Brücken

Im Mai/Juni 2005 hat sich die Känguruklasse mit Brücken beschäftigt.
Dazu haben die Kinder folgendes geschrieben:

So fing das mit den Brücken an:

Wir hatten Papier und Kapla-Steine.
Wir falteten das Papier mal zickzack,
mal wie einen Fächer,
mal gerollt, mal platt in Schichten gefaltet
und was und noch so einfiel.


Dann legten wir Kaplasteine darauf.
Wir wollten ausprobieren,
wie viele Kaplasteine jedes Profil aushält.
Das stabilste war Franks.
Es hielt 20 Steine.
Es war zickzack gefaltet.



Dann kam der Test mit dem Sand.
Vorher haben wir die Profile an die beiden Tischkanten gelegt
und Plastikkörbe daran gehängt.
Wir haben Sand rein gemacht,
gerade so viel, bis es zusammen kracht.

Es gab Profile, die viel gehalten
und welche, die wenig gehalten haben.
Da auf den Fotos kannst du sehen,
wie wir gerade Sand in die Becher füllen.
Das O-Profil hält sehr viel.
Die Versuche haben gezeigt, dass es am meisten hält.
Unsere Profile waren O-, T-, Doppel-T-, U-, Vierkant- und Dreikant-Profil.
Wir haben den Sand aus dem Korb gewogen.
Es gab Schälchen mit viel und wenig Sand,
weil die verschiedenen Profile ja unterschiedlich viel aushalten konnten.


Wir haben gewogen, wie viel die verschiedenen Papierbrücken aushalten.
Die, die viel aushalten konnten, hatten auch viel Sand im Körbchen.
Gewogen haben wir mit Balkenwaagen und Tafelwaagen.


Bei der Tafelwaage ging das so:
Man nimmt das Körbchen und stellt es auf die eine Seite der Waage.
Dann stellt man die Gewichte auf die andere Seite.
Man probiert die Zusammenstellung der Gewichtstücke aus.
Dafür brauchst du viel Geduld.

Zuerst haben wir die großen drauf getan, dann die kleinen Gewichte,
so lange, bis es klappte, also bis die beiden Nasen der Waagenflächen Gleichstand hatten.
Hinterher musste man nur noch die Gewichtstücke zusammenrechnen
und dann in die Tabelle schreiben.
Wir konnten so raus finden, welches Profil die größte Zahl hatte,
also am meisten hielt.
Das war dann das stabilste.


Manche Arbeitsgruppen waren schnell fertig, weil sie gute Rechner in der Gruppe hatten.
Es war aber egal, wie lang es dauerte.
Alle haben gearbeitet und es herausgefunden.



Da kucken wir uns gerade Brückenplakate an
und ich bin bei den Fachwerkbrücken.
Wir forschen nämlich zu Brücken und die Experten stellen ihr Plakat vor.
Das kannst du auf den Fotos sehen.

Anschließend gehen wir zum nächsten Plakat.
Sagen wir mal, wir sind bei den Fachwerkbrücken
und der Experte stellt dann die Brücke vor,
zu der er geforscht hat.

Danach kucken wir uns das Bogenbrückenplakat an.
Es gibt ganz viele Brückenarten.
Es gab Plakate zu Bogenbrücken, zu Balkenbrücken,
Fachwerkbrücken und Hängebrücken.

In jeder Vorstellungsgruppe war ein Experte für eine Brückenart.
So wussten wir anderen auch über alle drei anderen Brückenarten etwas,
weil der Experte uns es erklären konnte.
Wir konnten dem Experten auch Fragen stellen.

Danach haben wir einen Fragebogen bekommen.
Alle Gruppen hatten 2 Fragen darauf gestellt,
die Hängebrückengruppe sogar drei.
Die Fragen waren ganz schön schwierig.
Die Plakate haben beim Antworten geholfen.

Wir hatten Dreiecke, Lakritzformen (die heißen Rauten),
Rechtecke und Quadrate aus Strohhalmen.
Die Lineale an der Tischkante haben die Formen aufgehalten,
dass sie nicht direkt vom Tisch fielen.

An den Formen hingen an einem Band Wasserflaschen.
Mit einem Trichter haben wir Wasser in die Flaschen gefüllt,
ganz langsam, damit die Form nicht sofort zusammen kracht.
Wenn die Flasche mit dem Wasser für die Form zu schwer war,
ist sie zusammengekracht.
Die stabilste war das Dreieck.


Wir haben aus Büroklammern und Strohhalmen Fachwerkbrücken gebaut.
Wir mussten immer Dreiecke bauen und aneinander stecken.
Oft sind die Strohhalme wieder raus gegangen.
Viele von uns haben sich beim Bauen aufgeregt, weil es nicht immer direkt klappte.
Hinterher sind die Brücken aber doch alle was geworden.

Sie sahen unterschiedlich aus: wie eine große Dreieckstasche,
wie ein großes dickes Dreieck, länglich und dick.
Die Brücken sahen alle anders aus.
Die Bauweise aus Dreiecken war aber bei allen gleich.



Aus Kaplasteinen haben wir eine Bogenbrücke gebaut.
Dazu brauchten wir einen Klebestreifen,
auf den wir die kleinen Klötzchen drauf gesetzt haben.
Die kleinen Klötzchen waren auf der einen Seite kürzer als auf der anderen,
damit man einen Bogen bauen konnte.

Das heißt so: Ihr Querschnitt war trapezförmig.
Die kleinen Steine musste man auf der langen Seite auf den Klebestreifen setzen.
Dann konnte man die Reihe zum Bogen biegen.
Wir mussten den Bogen nur noch mit Kaplasteinen an den beiden Enden stabil machen.
Die Enden durften nicht weg rutschen.



Die Keilbogenbrücke war sehr belastbar.
Wir mussten eine ganz dicke Mauer an den Seiten machen,
damit wir möglichst viel oben drauf legen konnten.
Der Bogen hält viel aus.

Jemand aus unserer Klasse hat sich sogar drauf gestellt
und sie ist nicht kaputt gegangen.


Bei der Kragbogenbrücke haben wir Kaplasteine
wie eine Treppe gebaut.
Die Kragbogenbrücke war einfacher zu bauen
als die Keilbogenbrücke.