Afrika e. V. Münster wurde 1996 gegründet und ist ein politisch unabhängiger Verein mit dem Ziel der Integration von in Münster lebenden Afrikanern sowie insbesondere mit dem Ziel der Entwicklungszusammenarbeit - vornehmlich im Tschad - und des Umweltschutzes. Seit 2000 liegt der Schwerpunkt bzw. arbeiten wir für die Verbesserung der Chancen der Menschen, speziell der Kinder im Tschad, einem der ärmsten Länder Afrikas, umgeben von Krisenländern wie dem Sudan, der Zentralafrikanischen Republik und Nigeria. Mit unserem Engagement dort wollen wir zu einer gerechteren Teilhabe der Menschen insbesondere zu einer Verbesserung der Perspektive für die Jugend beitragen. Das Grundziel unserer Arbeit ist es, über ein erweitertes und angepasstes Angebot der Schulbildung die Menschen in der Region zu halten und die sozialen, interreligiösen und wirtschaftlichen Strukturen zu verbessern. Die einzelnen Dorfgemeinschaften sind dabei stark in die entwicklungsrelevanten Themen und Ziele einbezogen.
Auf den folgenden Seiten haben wir wissenswerte und interessante Informationen für Sie zusammengestellt. Erfahren Sie mehr über unseren Verein, den Tschad und unsere Projekte.
Wir freuen uns über Fördermitglieder, die unsere Arbeit regelmäßig finanziell unterstützen.
„Halte deine Freunde mit beiden Händen -
Wer die Rose hegen will, hegt auch den Dorn.”
(Tschad)
Werden Sie Partner oder Sponsor bei einem unserer Projekte. Kümmern Sie sich mit uns um die Projekte und helfen uns die vielfältigen Aufgabenstellungen zu bewältigen.
Wir freuen uns über Fördermitglieder, die unsere Arbeit regelmäßig finanziell unterstützen.
„Wenn du nicht mehr weißt, wohin du gehen sollst,
halte inne und schau zurück woher du gekommen bist.”
(Afrikanische Weisheit)
Bild (v. li.): Ulrike Schöne (Kassenwartin), Berhe Kahsay (stellvertretender Vorsitzender), Maurice Allarabaye Daja (Vorsitzender), Lucie Koumbo Eldjima (Ehefrau von Herrn Daja), Gertrud Arens (Kassenprüferin), nicht im Bild: Gertrud Coenen ( † Schriftführerin), Birgit Beermann (Kulturwartin).
„Sehen ist anders als erzählt bekommen.”
(aus Kenia)
Dieses Dorfentwicklungsprojekt in Koumaye, Canton DOBO, Sous-Préfecture de Goundi befindet sich in der Diözese Sarh, im Süd-Tschad. Das Projekt betrifft zur Zeit 15 umliegende Dörfer mit ca. 15.000 Einwohnern, Tendenz steigend! Ziele dieses Projektes sind:
Eng mit der Dorfschule im Tschad verbunden ist das Projekt „Afrika im Klassenzimmer“ in Deutschland. Im Dialog mit den Schülerinnen und Schülern lässt Maurice A. Daja einerseits sein Heimatland Tschad für die Kinder erfahrbar werden, andererseits stellt er sich ihren Fragen. Häufig eingeladen wird er von Schulen und Bildungseinrichtungen in Münster, im Münsterland und im norddeutschen Raum. Der Verein möchte interessierten Lehrerinnen und Lehrern dabei helfen, Informationen aus erster Hand über afrikanisches Leben im Allgemeinen und über den Tschad im Besonderen zu vermitteln.
Mit einigen Schulen haben sich feste Partnerschaften entwickelt. Sie führen Projekttage oder andere Veranstaltungen durch und spenden die Gewinne an den Verein. Nur durch diese Mittel wurde es überhaupt möglich, Koumaye so effektiv zu unterstützen wie wir es bisher tun konnten.
Daher sei an dieser Stelle allen Spendern gedankt, die uns mit ihrem Engagement geholfen haben.
„Dem Unwissenden erscheint selbst ein kleiner Garten wie ein Wald.”
(aus Äthiopien)
Der Tschad ist ein Land im Herzen Afrikas mit fast der vierfachen Fläche von Deutschland, umgeben von Libyen im Norden, Sudan im Osten, der Zentralafrikanischen Republik im Süden sowie Kamerun, Nigeria und Niger im Westen. Es gibt Probleme mit den Terrorgruppen Boko Haram und Al Kaida. Das Land hat viele Flüchtlinge aufgenommen, weil es in der Region brennt.
Es ist ein klimatisch sehr trockenes Land und die Sahara dehnt sich ständig weiter in den Süden aus. Diese Wüstenbildung wird verschärft, da zunehmend die Baumbestände für Feuerholz abgeholzt werden. Trotzdem ist der Tschad ein sehr buntes Land.
Es gibt natürlich ständig etwas zu tun … immer nach dem Motto: "Hilfe zur Selbsthilfe"
Wir verfolgen mit unserer Arbeit in Koumaye das Ziel, u. a. eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und eine gute Bildung für die Zukunft der Mädchen und Jungen zu ermöglichen. In der Vergangenheit haben wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort zwei Schulgebäude errichtet, mit dem Bau eines Brunnens für sauberes Trinkwasser gesorgt und mit gezielten Maßnahmen die Eigenversorgung mit verbesserter Landwirtschaft und den Ackerbau vorangetrieben. Die „Partnerschaft auf Augenhöhe“ mit den Menschen in Koumaye ist eine wesentliche Grundlage unserer Entwicklungszusammenarbeit. Zur Zeit stehen zwei Projekte im Fokus unserer Tätigkeit:
Um den mehr als 670 Schülerinnen und Schüler täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen, möchten wir ihnen eine Schulkantine bauen.
Es wäre schön, wenn Sie uns dabei helfen könnten!
Was bei uns eine Selbstverständlichkeit ist, ist in Koumaye noch lange nicht so! Wir möchten den Kindern und den Lehrkörpern Schultoiletten bauen, die es bislang leider noch gar nicht gibt. Helfen Sie uns bitte, auch dieses Vorhaben umsetzen zu können!
„Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.”
(Ovambo)
Der Afrika e.V. Münster verabschiedet sich von Gertrud Coenen, die viele Jahre im Vorstand unseres Vereins tätig war. Sie wird immer einen Platz in unserem Herzen haben. […]
Der Afrika e.V. Münster verabschiedet sich von seinem Gründungsmitglied und 2. Vorsitzenden Berhe Kahsay, der plötzlich und unerwartet im Alter von 68 Jahren verstorben ist. […]
Es geht voran. Die Schulkantine, die im Dorf Koumaye mit den großzügigen Spenden vieler WN-Leser errichtet werden kann, nimmt nun sichtbare Formen an. […]
Die Buchstaben sind winzig. Kaum zu entziffern. Aber wer es schafft, der staunt: „J‘aime l‘école“ ist da zu lesen. Zu Deutsch: „Ich liebe die Schule.“ […]
Eine Allee – gesäumt von prächtig grünen Bäumen. Sie führt direkt zum Marktplatz – und sie ist der Stolz eines ganzen Dorfes. Bäume sind wichtig, Bäume sind wertvoll […]
Die Frauen in Koumaye. "Sie sind im Dorf das Allerwichtigste", findet Maurice A. Daja. Sie kümmern sich um alles, erzählt der Vorsitzende von Afrika e. V. […]
Maurice A. Daja kennt in Münster viele Menschen. Und hat gute Freunde in der Stadt. Doch es gibt in seinem Leben auch eine Zeit, da ist er hier einsam. Sehr sogar. […]
Sie sitzen morgens um 7 Uhr in der Schule. Haben fünf, sieben, manchmal zehn Kilometer Fußweg hinter sich. […]
Nach einem kurzen Aufenthalt in N'Djaména, der Hauptstadt des Tschad, ging es mit dem voll beladenen Pick-up früh morgens nach Sarh. […]
„Jemandem zu helfen, bedeutet nicht, sich selbst zu vernachlässigen.”
(Mamprussi)