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Backhaus-Nachrichten

Am Anfang stand die Idee. Ihr folgte die Diskussion – leidenschaftlich geführt und durchaus nicht frei von Skepsis, gar Angst vor der eigenen Courage. Dann aber haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Das Ergebnis liegt Ihnen Anfang Oktober vor: die Backhaus-Nachrichten. Das Zeitalter der Elektronik hat längst das Alte Backhaus erreicht – und mit ihm die neuen, atemberaubend schnellen Medien vom PC über Mobiltelefon, ‚Navi‘, E-Mail und E-Book bis hin zum Smartphone. All das ist machbar – nicht zuletzt dank dieses scheinbar grenzenlosen und schwer zu durchschauenden Kosmos, den die Welt als Internet kennt, und das die Welt zum Dorf gemacht hat. Das große Interesse an unseren Computer-Kursen belegt deutlich, dass auch die Backhaus-Klientel – die Generation 60 plus – gern und ausgiebig diese zunächst verwirrend erscheinende, aber überaus praktische und hilfreiche Technik gern nutzt und ihren Komfort genießt – jung genug dafür sind wir nun mal. Ebenso zeugen zum Beispiel unsere Homepage und unsere Präsentationen mit dem Beamer beredt von der Revolution der Kommunikationswege. Im Alltag bedienen wir uns – fast – wie selbstverständlich dieser höchst anspruchsvollen Techniken und ärgern uns, wenn’s denn mal hakt, als handele es sich um etwas so Gewöhnliches wie eine klemmende Tür. Dennoch: Die neuen Medien haben es nicht geschafft, das gute alte Papier überflüssig zu machen. Wer blättert nicht gern in der Zeitung oder erfreut sich beim Lesen eines Buches nicht nur am hoffentlich gelungenen Inhalt, sondern auch am Gefühl, entspannt und in angenehmer Umgebung so etwas scheinbar Altmodisches wie ein schön gestaltetes Druckwerk in den Händen zu halten – ein wahrhaft sinnliches Erlebnis, das einem der Bildschirm schuldig bleibt. Deshalb unser Angebot: mit der vierteljährlich erscheinenden Backhaus-Nachrichten in Papierform über Neues zu informieren, an Altes zu erinnern, auf bestimmte Programme und Veranstaltungen hinzuweisen und den am Alten Backhaus Interessierten ein Forum zu bieten. Der frühere langjährige Oberbürgermeister von Stuttgart, Manfred Rommel (1928-2013), machte sich auf seine launige Art keine Sorgen um das Weiterbestehen der Zeitung aus Papier: „Sie wird so lange eine Zukunft haben“, kommentierte er die dramatisch rückläufigen Auflagen deutscher Tageszeitungen, „wie sich mit einem Laptop keine Fliege an die Wand klatschen lässt.“ Dieser Verwendung soll das vierseitig bedruckte DIN-A-3-Blatt der Backhaus-Nachrichten eher nicht dienen – eine Zukunft sei unserer Hauspostille aber gewünscht und gegönnt. Viel Spaß beim Lesen!

23. November 2013