homeBankenkrise - Orientierungskrise
- Wie sich das Handeln der Banken auf uns auswirkt -
Was passiert zur Zeit mit dem Kreislaufsystem des Geldes und andere Fragen die uns direkt betreffen werden in der unten angeführten Literatur angesprochen. Viele Einsichten wünschen wir beim Lesen.Links: Kommentar zur Übernahme des Crash durch den Steuerzahler_Okt. 2008 mehr unter radio utopie
Die die Bankenkrise zeigt sich als Orientierungskrise. Der American Way of Life der die westliche Weltwirtschaft ausrichtet steht im Dunkeln. Es hat sich gezeigt, es geht längst um mehr als Geld. Die ökonomischen Turbulenzen haben eine Sinn-und Orientierungskrise ausgelöst. Die Marktwirtschaft erleidet seit Mitte der 1980er-Jahre immer heftigere Schwächeanfälle. Zuletzt überlebte sie nur dank unfassbarer Hilfssummen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer. In den Großstädten beginnen Armenviertel zu entstehen.Wer heute in soziale Randgebiete fährt, landet in verwahrlosten Bezirken. Die schrumpfende Mittelschicht ist von Abstiegspanik erfasst und hinterläßt einer zahlenmäßig schwächeren NachfolgeGeneration riesige Schuldenberge. Die Wohlstandsillusion auf Pump, die Ausplünderung der Zukunft durch die Gegenwart ( American Way of Life ) - sie ist scheinbar nicht durchzuhalten.
Die Industriegesellschaft mit dem Motor: Energie, steht vor heftigen Problemen. Der globale Bedarf, an fossilen Brennstoffen, ist heute rund 40-mal so hoch wie um 1850. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zeigt, dass der Mensch in kaum beherrschbare Grenzbereiche vorstoßen muss, um für Nachschub zu sorgen.
Zumindest die materiellen Güter lassen sich nicht im bisherigen Tempo weiter vermehren. Dabei propagieren Fortschrittseliten wie die Unternehmensberatung McKinsey verlangt sogar ein noch schnelleres Tempo: Nur durch eine Beschleunigung der Dynamik und das Einschwenken auf einen Wachstumspfad von drei Prozent kann Deutschland für breite Bevölkerungsschichten wieder reale Einkommenszuwächse erzielen", heißt es in dem Zukunftsreport Deutschland 2020". Was die Berater nicht sagen: Die Annahme ist völlig unrealistisch. In Deutsxchland fallen die Wachstumsraten seit Jahrzehnten - von durchschnittlich sieben Prozent in den 1950er-Jahren auf unter 0,8 Prozent in den 2010ner-Jahren.
- Mehr arbeitsintensive Wertschöpfung durch Erneuern und Reparieren und weniger verschwenderische Neuproduktion, für mehr Nachhaltigkeit und weniger Raubbau.
- Mehr Eigenverantwortung, weniger Staat. Die öffentliche Hand wird künftig zahlreiche Subventionen streichen müssen.
- Mehr Nachhaltigkeit, weniger Konsum. Wir erwirtschaften heute in Deutschland pro Kopf reichlich fünfmal so viel wie 1950. Das Wohlbefinden hat sich aber kaum verfünffacht.
vergl. CHRISTIAN BIEKER in Focus Money Nr. 26 vom23Juni 2010
Kommentar:
"Banken tun
nichts, sie produzieren nichts, sie schaffen nichts, sie
können noch nicht mal was. Es gibt noch nicht mal irgendwas
wozu sie gut sind. Das Einzige was sie haben ist Geld, und das
kriegen sie von den Notenbanken der Staaten welche es ihnen
unbegrenzt drucken damit die Banken sich dann
Wirtschaftsführer kaufen können, damit die sich dann
Politiker kaufen damit die dann den Staat regieren und den Banken
ihr Geld drucken.....3 Prozent des BIP soll jeder einzelne Staat
und seine Bürger als Tribut an die Banken bezahlen, damit die
nicht pleite gehen.
Autor:Daniel
Neun,3.Okt2008
" Gestern nun
verlautbarte der unabhängige US-Präsidentschaftskandidat
Ralph Nader zum Paulson-Plan: Der Gesetzentwurf zum `Bail
Out` der Finanzmärkte, welcher das Repräsentantenhaus am
Montag abgelehnt hat, sollte für immer verschrottet und
ersetzt werden durch eine Hypothekenhilfe für notleidende
Hausbesitzer und eine Anklage gegen die Räuberbarone der Wall
Street. Autor
:Daniel Neun
1.Okt.2008
"Die Hoffnung das
menschliche Zusammenleben könne mit Hilfe der Vernunft
ordentlich gestaltet werden, ist in so ziemlich jedem Bereich zur
Illusion geworden.... Unser wirtschaftliches System ist
anfälliger, als viele wahrhaben wollen. Aber man wird es
nicht mit ideologischen Urteilen verbessern, sondern nur mit viel
Sachverstand und Nüchternheit." Autor
Dr. Manfred Drennig, geb. 1940, war bis 2002 als
Geschäftsführer und Vorstand tätig, u.a. bei der
Wiener Holding, der Österr. Länderbank und der Strabag
Deutschland. Verfasser mehrerer Bücher (Die Krise sind
wir selbst, Tauschen und Täuschen). Heute tätig
als Gesellschafter einer
Vermögensverwaltungsfirma.
meinung@diepresse.com("Die Presse", Print-Ausgabe,
03.10.2008)
Diese Bücher zeigen Alternativen auf: