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Deutschland als Behördenstaat

- Wie sich der Behördenstaat auf unsere Gesellschaft auswirkt -


"In unserere Demokratie herrscht eine Form fon Verwahrlosung und zwar ganz Oben."

" In der Demokraie legalisert der Wähler die Handlungen die später gegen ihn unternommen werden."

"Wer kontrolliert eigentlich unsere Oberen?"

" Wir sind das VOLK "

( Volksweisheiten )

Literatur:

 

 Buchbesprechung zu Hartmut Bachmann

*****Hartmut Bachmann > Die Reformverhinderer- Parteien- und Beamtendiktatur in Deutschland< Frieling Verlag, 2003 ISBN- 3-8280-1954-5 sehr empfehlenswert! Sollten Sie unbedingt lesen, auch wenn man nicht mit jeder seiner Meinungen einverstanden sein muß.

Inhalt: Weil Rom statt der notwendigen Totaloperation Opium verabreicht wurde, ging es sang- und klanglos unter. Es verfaulte. Ähnlich gefährliche Tendenzen befürchtet der Wirtschaftspublizist Hartmut Bachmann für Deutschland. Hier hat sich in 50 Jahren eine Beamten und Parteienherrschaft installiert die aus Eigennutz einen Status Quo retten will., wo längst gebotene radikale Einschnitte durchzusetzen wären. Deutschland ist zum Sozialfall mutiert. Beamte und Politiker deformierten das Land in einen behäbigen Verwaltungs- und Selbstversorgungsapparat. Bachmann bringt unbequeme wirtschaftspolitische Analysen. weiterlesen...

Thesen:

  • Behördenmaschinerie durchnetzt alle Lebensbereiche und bietet ihr umfassendes Dienstleitunssystem an. Was sind die Kosten ?
  • Die behördliche Durchdringung aller Lebensbereiche als eine Maschinerie von Abhängigkeiten und Machtausübung jenseits der Demokratie.
  • Macht- und Anweisungsstrukturen contra kreativer Einzelprozesse.
  • Nichtverantwortete Freizeit als Rückseite einer nichtverantworteten Arbeitszeit
  • Listenwahl als Ausdruck einer Untergebenenpolitik
  • Behördenhierarchien als Ausdruck einer undemokratischen Geschäftsführung.
  • Behördenwesen als Ausdruck einer Haltung der Staatsbürger in Abhängigkeiten.
  • Subventionen als Mittel der Machtausübung
  • Staatliche Rente, staatliches Gesundheitswesen und staatliche Schulen als parteiliche Machtinstrumente
  • Der freie Einzelbürger als Gegenbild zum Beamtenapparat

   KWT. 2006


Zum Beamten und Parteien-Staat

Der Begriff Beamtenstaat bezeichnet einen Staat, in dem der Einfluss von Amtsträgern größer ist als der des Wahlbürgers.Typisch für einen Beamtenstaat ein großer Anteil von Beamten unter den politischen Volksvertretern. In Deutschland ist schätzungsweise jeder dritte Politiker selbst Beamter oder war es zuvor. Etwa 40 Prozent der Bundestagsabgeordneten beispielsweise entstammen dem Öffentlichen Dienst.

Ein Beamtenstaat zeichnet sich durch ein so hohes Maß an Bürokratie und Amtswillkür aus und hat erhebliche Folgen für die Gestaltungsfreiheit der Bürger. Im Beamtenstaat werden demokratische Strukturen unterwandert, indem das dreigliedrige System der staatlichen Gewaltenteilung, also die Legislative, Exekutive und Judikative von ihr beeinflusst wird.

Sonderformen des Beamtenstaats sind Polizeistaat, Militärstaat und Parteienstaat, die im Extrem zur Diktatur werden.

Als Parteienstaat wird ein Staat bezeichnet, dessen öffentliches und gesellschaftliches Leben überwiegend von Parteien und deren stetigem Streben nach Einflussnahme bestimmt wird. Nach dem deutschen Gesetz über die politischen Parteien sind die Parteien dazu berufen, an der Bildung der öffentlichen Meinung mitzuwirken. Leider haben die Parteien alle gesamtgesellschaftlichen Felder übernommen und wirken nicht nur mit.

Die Staats -und Landesbürokratien haben längst die Lehrer entmündigt und zeichnen verantwortlich für eine sich immer deutlicher abzeichnende Bildungskatastrophe bedingt durch autokratische Strukturen und mangelnder Finanzierung des Unterrichts. ( Stichworte: PISA, Zentralabitur, Zentrale Zwischenprüfungen, Bildungsstandards,etc. )


 

Zusammenfassende Thesen zu Ludwig Mises Buch >Die Bürokratie<

Ludwig von Mises, >Die Bürokratie< , Academia Verlag GmbH (Broschiert - Mai 2004) , Amazon-Preis 2006: ca. EUR 9,50

Das allgemeine staatliche Behördensystem hat sich als Macht jenseits der Demokratie installiert, d.h. die meisten staatlichen Behörden mit nichtabwählbaren Beamten -die nur den Politikern verpflichtet sind- , entziehen sich der demokratischenVerantwortlichkeit. Das Behördensystem erzeugt eine Gesellschaft von Abhängigen die nur noch als Zahlende gewünscht sind.

Ein Ende der Bevormundung und Gängelung des Bürgers durch staatliche Behörden ist nicht in Sicht, immer noch wachsen die Bürokratien und hofft die Politik durch Regulierung die Zukunft zu gestalten. Eine universelle Demokratisierung der Gesellschaft tut not. Die Politik hängt einer immer weniger funktionierenden Behördengesellschaft an. Es hat sich gezeigt dass die Formel: "Die Bürger wählen die Politiker, die Politiker richten alles." nicht fuktioniert.

Eine soziale Demokratie muss sich auf die notwendigen sozialen Dienste beschränken und die Politik muss sich auf das geringste Maß an Regulierung beschränken; d.h. die gesamte Staatsbürokratie steht als Sozialkostentreiber zur Diskussion.Welche Lebensbereiche sind noch der politischen Willkür zu entziehen und den Bürgern zurückzugeben? Müssen wir nicht nur die Post, sondern auch die Schulen und die Universitäten entstaatlichen?

Es geht mir nicht primär um Privatisierung, sondern um Entstaatlichung.

Der Behördenstaat entmachtet durch zunehmende Bürokratisierung aller Lebensbereiche die Parlamente. Damit wird unsere Demokratie zur Farce.

Zitat aus Ludwig Mises >Die Bürokratie<: "Die wichtigste Streitfrage in den heutigen sozialen und politischen Konflikten ist, ob die Menschen die Prinzipien von Freiheit, Privatinitiative und individueller Verantwortung verraten und sich stattdessen der Vormundschaft eines riesigen Zwangsapparates ergeben sollten. Sollte autoritärer Totlitärismus die Stelle von Individualismus und Demokratie einnehmen oder nicht? Sollte aus dem Bürger ein Untertan werden, ein Untergebener in einer allumfassenden Arbeitsarmee, gebunden an unbedingten Gehorsam gegenüber den Befehlen seiner Vorgesetzten? Sollte ihm sein wertvolles Vorrecht - Mittel und Ziele zu wählen und sein eigenes Leben zu gestalten - genommen werden?"

 Die Grobgliederung des Buches:

 Einleitung
1. Gewinnorientiertes Wirtschaften
2. Bürokratisches Wirtschaften
3. Bürokratische Leitung öffentlicher Unternehmen
4. Bürokratische Führung privater Unternehmen
5. Die soziale und politische Bedeutung der Bürokratisierung
6. Die psychologischen Folgen der Bürokratisierung
7. Was kann getan werden?
Schlußfolgerungen

Mises hat mit der "Bürokratie" eine kämpferische Schrift gegen die Gefahren der Verstaatlichung geliefert. Seine Vorhersagen sind zum Großteil eingetreten. Zielgruppe sind alle Menschen, die sich als Demokraten sehen und ihr Leben weitgehend selbstbestimmen möchten.