Auf dem Weg in die Staatswirtschaft , Deutschland Nov. 2008

- Folgen der Bankenkrise Herbst 2008 / Die Firma GM/OPEL bittet (wie schon die Banken) um Staatshilfen-

Welchen Weg die Geschichte unseres Wirtsschaftssystems durch die Staatshilfen nehmen wird, wissen wir nicht. Was wir aber wissen ist, dass wir gerade am Beginn des Weges in die Staatswirtschaft sind. Friedrich von Hayek hat sich in dem Buch „Der Weg zur Knechtschaft“ schon vorJahrszehnten dazu Gedanken gemacht, wohin dieses WirtschaftsSystem einst steuern wird. Ein System also, in dem es in den USA laufend zuviel Geld gibt, und in dem demnach laufend akut anstehende Probleme mit der Geldpeitsche nach hinten auf der Zeitskala geprügelt werden, wodurch sich die Probleme immer mehr aufstauen.

Von Kennern wird Alan Greenspan der langjährige Direktor der US-FED als der eigentlich Schuldige an der Misere des Finanzsystems genannt. Das Geschwätz vom „großen Maestro“ hatten wir immer als unerträglich beschrieben. Interessanterweise hat sich Greenspan kürzlich in der Tat selbst als einen der Schuldigen für das Entstehen der Finanzkrise bezeichnet, da er die USA und damit die Welt über zwei Jahrzehnte hinweg mit zuviel Liquidität und zu niedrigen Zinsen beglückt hatte. Allerdings hätte er die Falschheit seines Handelns zum damaligen Zeitpunkt nicht erkennen können, meinte er, da man Blasen ja erst im Nachhinein als solche bezeichnen könne.

 

Meine Meinung: das ist abermals nur ein Herausreden, denn die Notenbanken-Protokolle inmitten der Blasen (z.B. Techblase bis 2000 oder Immobilienblase bis 2007) zeigen ja sehr wohl, dass sich das FED-Gremium jeweils über den Tatbestand der damaligen Blasen im Klaren war. Alan Greenspan hat sich am Finanzsystem versündigt, und zwar mit vollem Bewußtstein, und die ganze Welt muss nun dafür büßen. Und damit sind die Folgen ziemlich klar zu umreißen: Staatswirtschaft, Inflation, Überwachungsstaat.