Deutliches Signal der Friedensbewegung am Vortag des Bush-Besuches:

Rund 100.000 Menschen demonstrieren gewaltfrei gegen Kriegspolitik

"Mit dieser unerwartet hohen Teilnahme von nach Veranstalterangaben rund 100.000 Menschen hat die Friedensbewegung einen eindrucksvollen Protest gegen die Kriegspolitik der US-Administration und der Bundesregierung formuliert", kommentiert Wolfgang Menzel, Bundessprecher der DFG-VK, die heutige bundesweite Friedensdemonstration anlässlich des Bush-Besuches in Berlin.

"Diese Demonstration ist ein eindeutiges Signal an Gerhard Schröder, George W. Bush keine Zusagen für eine Unterstützung weiterer Kriege zu geben", unterstreicht Menzel. Die DFG-VK fordere von der Bundesregierung, dass sie die Bundeswehr-Einheiten, die derzeit im arabischen Raum sowie vor der Küste Ostafrikas auf Einsatzbefehle warten, sofort abzieht. Ein Angriff auf den Irak oder auf andere zu "Schurkenstaaten" erklärte Länder wäre ein Verbrechen an der Menschheit. Der angebliche Krieg gegen den Terrorismus richte sich tatsächlich gegen das Leben unschuldiger Menschen, so Menzel.

"Statt militärisch aufzurüsten und sich den USA als globaler Hilfssheriff anzudienen, sollte die Bundesregierung zivile Formen der Konfliktbearbeitung propagieren und die ungerechten Verteilungsverhältnisse und die Ursachen von Gewalt bekämpfen", fordert der DFG-VK Bundessprecher.
Die Protestaktionen werden morgen im ganzen Bundesgebiet durch eine Vielzahl von regionalen und lokalen Aktivitäten, an denen sich zahlreiche Landesverbände und Gruppen der DFG-VK beteiligen, noch einmal verstärkt.

Berlin, den 21.05.2002
Frank Brendle
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit