
Lesung mit der Sathya Sai Vereinigung
Lesung zu Natur und Umwelt
Zu einer Lesung aus dem Buch „Tretet sachte auf – Sathya Sai Babas Lehren über die Natur und Umwelt“ mit begleitender Musik am 4. Mai um 19:00 Uhr laden die Sathya Sai Vereinigung und die Deutsch-indische Gesellschaft in Münster ins Bennohaus (Saal, Bennostraße 5 in Münster) ein. „Tretet sachte auf“ ist eine Zusammenstellung von Aussagen des spirituellen Meisters und Weltenlehrers Sathya Sai Baba aus Indien zur Natur und zum Umweltschutz. Seine Zitate sind mit Einsichten der US-Amerikanerin Tina Schweickert als politische Umweltberaterin, Naturschützerin und spirituell Suchende verflochten.
Der Eintritt ist kostenlos.
Kontakt: Sathya Sai Vereinigung
Telefon: 0251 626861
Sathya Sai Baba

Als Sathya Sai Baba am 27. April 2011 in seinem Geburtsort Puttaparthi/Indien mit einem Staatsbegräbnis verabschiedet wurde, würdigte Indiens Regierungschef Manmohan Singh Singh ihn als „Inspiration“ für Menschen aller Glaubensrichtungen. Er habe Millionen von Menschen dazu bewogen, ein „sittliches und sinnstiftendes Leben zu führen“, so Singh. Unter den gut 15.000 geladenen Gästen, die von dem weltweit bekanntesten „Guru“ (spiritueller Lehrmeister) Abschied nahmen, waren die Congress-Präsidentin Sonia Gandhi und weitere Minister und Präsidenten aus verschiedenen Staaten Indiens, zahlreiche religiöse Führer, Künstler, Sportler und bekannte Persönlichkeiten. Während der Zeremonie wurden Texte aus dem Hinduismus, Buddhismus, Christentum und Islam rezitiert.
Sathya Sai Baba wurde 1926 im Dorf Puttaparthi im Staate Andhra Pradesh in Südindien, etwa 150 Kilometer nördlich von Bangalore geboren. Im Alter von vierzehn Jahren erklärte er seiner Familie und den Dorfbewohnern, dass sein Name Sathya Sai Baba sei und dass er die Aufgabe habe, die Menschheit spirituell zu erneuern. Seine Lehre beruht auf universellen Idealen wie Wahrheit, Rechtschaffenheit, Friede, Liebe und Gewaltlosigkeit und richtet sich an die gesamte Menschheit; sie zog spirituell Suchende aller Glaubensrichtungen aus allen Nationen an. Im Laufe der gut sieben Jahrzehnte seines Wirkens pilgerten Millionen von Menschen aus aller Welt nach Puttaparthi. Gleich am Eingang seines Aschrams empfängt eine große Säule mit den Symbolen der Weltreligionen die Gläubigen aus aller Welt.
Mit einfachen Maximen wie „Hilf immer, verletze niemals“ oder „Liebe alle, diene allen“, erreichte Sai Baba Menschen aller Schichten. Im Laufe seines Wirkens sind unter seiner spirituellen Führung Einrichtungen zum Wohl von Millionen entstanden, vor allem der Ärmsten. In vielen Bundesländern Indiens und später auch in Übersee sind zahlreiche Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zur Universität entstanden. Das Sai-Erziehungssystem ist überkonfessionell und kostenfrei. Es gründet auf der Werteerziehung und verbindet Wissenschaft, Kunst und Spiritualität in allen Bereichen der Ausbildung. Besonderer Wert wird auf den Dienst an der Gesellschaft und auf Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen gelegt.
Ein weiterer Beitrag zum Dienst an der Gesellschaft sind zwei große Krankenhäuser in Puttaparthi und in Bangalore, die zu den größten spezialisierten Kliniken im asiatischen Raum gehören. Patienten aus aller Welt, vorzugsweise die Ärmsten der Armen Indiens, werden hier bis hin zur Operation am offenen Herzen kostenlos behandelt. Die Krankenhäuser verfügen über modernste medizintechnische Einrichtungen und beschäftigen mehrere hochspezialisierte Ärzteteams. Darüber hinaus ermöglichen ambulante Kliniken und sogenannte Medical Camps der Landbevölkerung eine medizinische Grundversorgung.
Die langen Dürreperioden im Süden Indiens veranlassten Sai Baba, zwei groß angelegte Wasserprojekte zu initiieren, die er nach Fertigstellung der jeweiligen Landesregierung übergeben hat. Für mehrere Millionen Menschen in 750 Dörfern in Andhra Pradesh sowie in der Millionenstadt Chennai (Madras) wurde kostenlos sauberes Trinkwasser zur Verfügung gestellt und dafür in kürzester Zeit Tausende Kilometer Wasserleitungen verlegt und Hunderte von Wasserreservoirs errichtet.
Sai Babas Anhängerschaft in aller Welt wird auf etwa 50 Millionen geschätzt. In 126 Ländern haben sich Gruppen und Zentren gebildet, in denen sich die Anhänger zu Gebet und Meditation, zu gemeinsamem Singen und zu Aktivitäten des Dienstes am Nächsten regelmäßig treffen. In Deutschland gibt es zurzeit rund 45 dieser Zentren.