PROJEKT: Barrierefreiheit im Internet

Für Menschen mit Behinderung gibt es nicht nur räumliche Barrieren, die sie überwinden müssen.

Wir haben deshalb drei Internetseiten auf ihre Barrierefreiheit überprüft.

Auf folgende Dinge haben wir dabei geachtet:

Wenn man sich eine Internetseite ansieht, ist es erst einmal wichtig, dass man sich zurechtfindet. Die Navigation sollte leicht zu finden und sofort verständlich sein.

Auch bei den Texten sollte man nicht versuchen, möglichst viele Fremdwörter einzubauen, sondern sie so einfach wie möglich schreiben.

Viele Menschen können Internetseiten mit einer kleinen Schrift nicht gut lesen. Deshalb ist es wichtig, dass man die Schriftgröße verändern kann, ohne dass sich manche Teile der Seite überschneiden.

Auch der mangelnde Kontrast der Farben auf einer Internetseite kann bei einigen Menschen die Lesbarkeit stark verringern. Daher sollte man auf einen ausreichenden Kontrast achten.

Da blinde Menschen keine Bilder auf den Internetseiten sehen können, sollte man jedes Bild mit einem Text hinterlegen, der das Bild beschreibt.

Praxistest

Wir haben drei Internetseiten auf ihre Barrierefreiheit hin überprüft.

Test der Internetseite www.muenster.de

Übersichtliche Navigation:
ist vorhanden.

Kontraste: 
Größtenteils ist der Kontrast gut.

Einfache Sprache:
An manchen Stellen hätte man den Text einfacher formulieren können.

Veränderbarkeit der Schriftgröße:
Die Schrift kann nur begrenzt vergrößert werden, ohne dass sich die einzelnen Abschnitte überlagern und dadurch die Seite unleserlich wird

Alternativ-Texte für Bilder:
Die Bilder haben Alternativtexte.

Test der Internetseite www.barrierefrei-kommunizieren.de

Übersichtliche Navigation:
ist voranden.

Kontraste:
Der Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund ist gut.

Einfache Sprache:
Auf der Internetseiten werden an vielen Stellen Fachbegriffe benutzt, die nicht näher erklärt werden.

Veränderbarkeit der Schriftgröße:
Die Seite selber bietet die Möglichkeit die Schriftgröße zu verändern. Allerdings befindet sich diese Möglichkeit ziemlich weit unten auf der Seite und kann daher leicht übersehen werden. Zudem bietet sie Sehbehinderten keine ausreichende Vergrößerung. Die Vergrößerung über den Browser führt relativ schnell zu Problemen, da sich dann die einzelnen Abschnitte überlagern.

Alternativtexte für Bilder:
Die Bilder haben Alternativtexte.

Farbansichten:
Andere Farbansichten können problemlos eingestellt werden

Test der Internetseite www.ad-ms.de

Übersichtliche Navigation:
ist vorhanden.

Kontraste:
Der Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund ist gut.

Alternativ-Texte für Bilder:
Die Bilder haben Alternativtexte.

Einfache Sprache:
An manchen Stellen hätte man den Text einfacher formulieren können.

Veränderbarkeit der Schriftgröße:
Bei starker Vergrößerung der Schrift entstehen Probleme in der Navigation. Sie ist dann nicht mehr gut zu lesen.

 

 

PROJEKT: Internet-Expertinnenetzwerk

Jede Frau hat besondere Stärken und Interessen. Dies gilt auch in Bezug auf das Internet.

Daher kamen wir auf die Idee, dass jede von uns zu einer Expertin für ein bestimmtes Internet-Thema werden könnte. Seit Anfang 2009 stellen wir nach und nach ein Internet-Expertinnennetzwerk auf die Beine.

Die Ziele des Projektes sind:

die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Internets vorzustellen
Neulinge zu motivieren die technischen Möglichkeiten zu nutzen und zu erkunden.
erfahrene Frauen zu ermutigen ihr Wissen an andere weiterzugeben und ihre Begeisterung zu teilen.
Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit durch Übernahme der Dozentinnenrolle aufzubauen.
ein Expertinnennetzwerk zu erstellen, in dem die Kompetenzen der verschiedenen Teilnehmerinnen herausgestellt werden und die zukünftig als Ansprechpartner zu speziellen Themen gelten.
Seitdem finden regelmäßig Themennachmittage statt, in denen die Teilnehmerinnen die Dozentinnenrolle übernehmen und verschiedene Möglichkeiten und Bereiche der Informations- und Kommunikationstechnologien vorstellen (z.B. Email Programme, Chaträume, ICQ, Skype..).

PROJEKT: Computerhilfsmittel für Menschen mit Sehbehinderung

 Auf dem Foto zu sehen sind: Gertrud Sparding, Britta Gockel, Sabine Gebbert, Nicole Kirchhoff und Ursula Witt

Foto von links: Gertrud Sparding, Britta Gockel, Sabine Gebbert, Nicole Kirchhoff, Ursula Witt

„Computerhilfsmittel für Menschen mit Sehbehinderung“ war 2008 das Schwerpunktthema des Clubs F\C\B.

Nachdem sich die Clubfrauen in den vergangenen Jahren mit „Barrierefreiem Internet“ und „Podcasts“ beschäftigt hatten, reagierte der Club hiermit auch auf die vermehrten Anfragen von sehbehinderten Menschen.

Durch gelungene Zusammenarbeit mit der „Akademie des Sehens e.V.“ konnte ein neues sehbehinderten-gerechtes Notebook angeschafft werden. An diesem Gerät wird der Zugang zu Computer und Internet durch eine vergrößerte Darstellung und einen Screenreader erleichtert. Interessierte Frauen und Männer konnten so einmal im Monat den Umgang mit diesen Hilfsmitteln kennenlernen. Weitere Termine und ein Ausbau der Kooperation mit der „Akademie des Sehens e.V.“ sind auch für 2009 geplant.

Weiterhin ist zweimal im Monat das Internet-Cafe des Clubs für interessierte Frauen mit Behinderung geöffnet. Die Clubfrauen zeigen sich bei diesen Treffen gegenseitig den Umgang mit PC-Hilfsmitteln und unterstützen sich bei verschiedensten Internet- und Computerthemen. Mit viel Spaß haben dort die Frauen auch 2008 ihre Kompetenzen bei Schulungen zu den Themen „Computerhilfsmittel für Menschen mit Sehbehinderung“, „Fernsehen und Musik im Internet“ und „Eine eigene Startseite mit iGoogle“ erweitert.

Um die ehrenamtliche Fachkompetenz der Clubmitglieder weiter zu stärken und um neue Clubmitglieder zu gewinnen, bekommt der Club zurzeit finanzielle Unterstützung durch das Projekt „die Gesellschafter.de“ von „Aktion Mensch“.

Neben Gertrud Sparding und Britta Gockel bringt jetzt auch Nicole Kirchhoff – alle von „Frauen und neue Medien e.V.“ – mit großem Engagement ihre Kompetenz als EDV-Dozentin in das Clubleben ein.

Ermöglicht wird die Arbeit durch die Unterstützung vom städtischen Frauenbüro, der Stiftung Siverdes, „Die Gesellschafter“ sowie „Frauen und neue Medien e.V.“

PROJEKT: Podcasts (2007/2008)

Bis Anfang 2008 haben wir uns einmal im Monat mit dem Thema Podcast beschäftigt.

Was sind Podcasts?
Podcasting bezeichnet das Erstellen und Anbieten von Mediendateien über das Internet. Ein einzelner Podcast ist somit eine Serie von Medienbeiträgen, die Internet-NutzerInnen abonnieren können. Die Abonnentinnen der Podcasts können entweder vor dem PC oder auf einem mobilen Gerät übertragenen Podcast-Beiträge zu jeder Zeit hören.

Warum eignen sich Podcasts für Frauen mit Behinderungen?
Insbesondere für Frauen mit Sehbehinderungen und blinde Frauen aber auch für Frauen, die aufgrund verschiedener Behinderungen nur schlecht Informationen aus Büchern, Zeitschriften und aus dem Internet aufnehmen oder selbst schreiben können, stellt dieses neue Medium unendliche Möglichkeiten dar. Frauen können in Podcasts ihre Ideen, Erfahrungen, Erlebnisse, Probleme und Gedanken anderen Frauen mitteilen. Frauen erhalten dadurch die Möglichkeit mit anderen zu kommunizieren und ihre eigenen Probleme, Fragen und Ideen einem breiten Personenkreis zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus besteht für die Frauen dadurch auch die Möglichkeit einem breiten Publikum auf die besonderen Probleme und die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen und Männern mit Behinderung aufmerksam zu machen.

Anleitungen

Der F\C\B Podcast