FKK Münster, Freie Kunst (und) Kultur Münster, c/o cuba, Achtermannstr. 10 - 12
48143 Münster, T. 0251/518475/54892, Fax. 0251/518876,
Email: fkk@muenster.org, www.muenster.org/fkk 

Mail vom 24.2.2003

 

An alle Münsteraner Gruppen, Veranstalter, Clubs, Verlage, Vereine, gemeinnützige und gewerbliche und kommerzielle Institutionen u.a. und natürlich insbesondere die KünstlerInnen in den Bereichen Kultur und Medien  in Münster.

An die freie Kulturszene in Münster

 

Thema: Münster wird 2010 Kulturhauptstadt Europas

 

Versuch einer Zusammenfassung vom Treffen am 19.2.2003 im cuba zum Thema Kulturhauptstadt Europas:

Einschl. des Referenten Markus Müller, Projektleiter der Bewerbung Münsters zur Kulturhauptstadt Europas 2010, waren 30 Personen anwesend aus den unterschiedlichsten Bereichen der "freien " Kunst- und Kulturszene Münsters (So viel wie noch nie).

Markus Müller berichtete über das Verfahren und Kriterien der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas. Nachzulesen in der Vorlage des Rates Nr. 1112/2002 vom 22.11.2002. Diese ist vielleicht demnächst zu finden unter www.muenster.org/fkk.

Es gibt weitere Links zum Thema: Unter www.muenster.de oder sicherlich auch beim Auswärtigen Amt = www.auswaertiges-amt.de

 

In der anschließenden Diskussion wurde generell die Bewerbung als Chance begriffen. Münster hat die Potentiale, im Bewerbungsverfahren auch gut zu bestehen. Münster ist gut "aufgestellt". Sie erfüllt viele Voraussetzungen der Kriterien für eine Bewerbung. Dazu sollte es einen Masterplan geben für den Zeitraum bis zum Jahr 20010. Alle sind aufgefordert, sich daran zu beteiligen. Es müsste eine  Mischung geben zwischen dem Ereignis der 1200 Jahrfeier mit vielen, dann aber unüberschaubaren Veranstaltungen der Bürgerschaft und einem reinen Abfeiern von diversen Highlights. Die Freie Szene ist ein Baustein in diesem ganzen Komplex.

 

Die thematischen Schwerpunktsetzungen sind noch offen, aber folgende könnten darunter  sein.:

-       Münster als Stadt des Westfälischen Friedens

-       Globalisierung

-       Islam und der Westen

-       Weltkulturerbe

-       Skulpturen Projekte 2007, Kunst im öffentlichen Raum

-       Eigenständigkeit der Musikhochschule Münster nutzen

 

Wichtig ist, das jetzt Zielvorstellungen formuliert werden, mit denen man Kultur, Kunst in Münster produzieren und präsentieren will. Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit sollte dabei einen entsprechenden Stellenwert haben.

Weitere Bewerberstädte derzeit: Görlitz, Bremen, Hamburg, Essen, Kassel, Frankfurt, Augsburg u.a.. Das wechselt noch in den nächsten Wochen.

Ein paar weitere Stichworte:

- Problem der aufgesetzten Themen und Projekte, die aber noch genauer definiert werden sollten und müssten.

- Münster und das Umland

- Ironisches Umgehen mit den Themen, die Münster ausmachen z..b. Regen, Kiepenkerl, Fahrräder u.a.

 

Wie weiter? Ideen, Konzepte, Visionen und Zielvorstellungen überlegen, gerade auch über einen Zeithorizont bis zum Jahr 2010, einen Kalender aufbauen, was in den Jahren alles passieren wird und kann z.b.

Jeweils im Herbst 2004 und 2009 sind Kommunalwahlen

Jeweils im Mai 2005 und 2010 Landtagswahlen

Jeweils im Herbst 2006 und 2010 sind Bundestagswahlen

2007 Skulpturenausstellung

2005, 2007 und 2009 Jazzfestival

Historikerpreis, Barockfest, Eurocityfeste

Filmwerkstatt wird 2007 25 Jahre

Cuba wird 2011 25 Jahre und viele andere Beispiele mehr

 

Wie weiter: Es wird jetzt sicherlich in den nächsten Wochen und Monaten etliche kleinere und größere Treffen geben. Markus Müller wird sich einzeln, bilateral, spartenmäßig und wie auch immer die Kulturlandschaft anschauen und sich mit ihnen über Perspektiven und mögliche Kooperationen unterhalten. Wer direkt Kontakt suchen möchte:

Markus Müller, Tel. 0251-4926023, Email: muellerm@stadt-muenster.de

 

Weitere Anmerkungen von TeilnehmerInnen am 19.2. wären hilfreich und bitte zuschicken. Wir können über die Liste diskutieren, ansonsten sicherlich in einigen Wochen noch mal die gemeinsame Diskussion suchen. Aber dazu müsste der Bedarf angemeldet werden.

 

Folgende Presseerklärung ging raus, wobei ich nicht mit bekommen habe, ob sie irgendwo stand:

 

Pressemitteilung

Freie Szene begrüßt Münsters Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2010

 

Am letzten Mittwoch (19.2.03) trafen sich ca. 30 VertreterInnen der "Freien" Kunst und Kulturszene Münsters (Pumpenhaus, Filmwerkstatt, cuba, Kreativhaus,Titanick, Cactus, Medienforum, buene, EinzelkünstlerInnen aus der Bildenden Kunst, Literatur und Theater u.v. A.) mit Markus Müller, Projektleiter der Bewerbung Münsters zur Kulturhauptstadt Europas zu einem ersten Gedankenaustausch.

Münsters Bewerbung wurde von den Anwesenden grundsätzlich begrüßt und mit der  Erwartung verknüpft, die ganze Bandbreite Münsterer Kunst- und Kultur in diesem Prozess zur Geltung kommen zu lassen.

 

Es wurde die Einschätzung geäußert, dass damit wesentliche inhaltliche Impulse für eine in jüngster Vergangenheit eher durch eine Spardebatte geprägte kulturpolitische Diskussion gegeben werden können.

 

Ebenso wurde deutlich, dass schon in einem diskursiven Bewerbungsverfahren die Bedeutung des künstlerischen Schaffens örtlicher Kultureinrichtungen und KünstlerInnen ihren Stellenwert bekommen und nur in der Anknüpfung an gewachsene kulturelle Strukturen ein Profil für ein Kulturereignis dieser Größenordnung entwickelt werden kann.

 

Es kommt also ganz im Gegensatz zu einer reinen Fixierung auf das Jahr 2010 auf eine aktive Beteiligung der Lokalen Kulturszene schon innerhalb des Evaluationsprozesses für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt an.

Für FKK Münster

Rainer Bode

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Mail vom 7.2.2003

1)Termin mit Markus Müller am 19.2., 16 Uhr zum Thema Kulturhauptstadt Europas
2) Theater Sycorax Produktion Im Märzen so wärmig  - Mi. 19.02.03, 20.00 Uhr Pumpenhaus
3) Wasser löst sich immer noch
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Zu 1) Nach einer Terminabsprache, zahlreichen Rückmeldungen, größerem Interesse und einem Kompromiss haben wir jetzt einen Termin:

Mittwoch, der 19.2.2003, 16 Uhr bis 18/18.30 Uhr
Ort: cuba, Achtermannstr. 10-12,48143 Münster, Veranstaltungsraum
Bitte um Anmeldung, ob ihr kommt, damit wir die richtige Anzahl von Stühlen besorgen können.

Thema: Münster wird im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas! KULTURHAUPTSTADT EUROPAS? Münster wirft den Hut in den Ring. Was heißt das für uns, für die Kunst und Kultur in Münster? Klinken wir uns da ein oder aus? Ist Münster größenwahnsinnig oder macht das nicht gerade viel Sinn und beinhaltet viele Chancen? Viele Fragen tauchen da auf. Vielleicht auch noch mehr Ideen.

Markus Müller, verantwortlicher Organisator fr die Bewerbung bei der Stadt Münster und bekannt als Pressechef der Skulpturenausstellung Münsters und der Dokumenta in Kassel, wird uns den Stand der Dinge, die Ideen und Hintergründe erläutern und wir werden dann gemeinsam diskutieren, was daraus folgen kann und sollte.

Weiteres zum Thema im Netz unter www.muenster.de und da unter  http://publikom.muenster.de/politik/index.html suchen und auch ins Diskussionsforum einklinken, damit die Preußenfans nicht dort die Oberhand gewinnen. Wenn es noch vorher irgendwas schriftliches zum Thema geben sollte, packe ich das auf unseren Seiten (siehe oben) ins Netz. Schaut halt Mitte/Ende nächster Wochen noch mal rein.
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Zu 2) Premiere der neuen Theater Sycorax Produktion Im Mräzen so wärmig nach März von Heinar Kipphardt - Mi. 19.02.03, 20.00 Uhr Pumpenhaus
weitere Aufführung am Do. 20.02.03
In der sechsten Sycorax-Produktion stehen Fragmente der Lebens und Leidensgeschichte des schizophrenen Dichters Alexander(Pseudonym für den Niederösterreicher Ernst Herbeck, der ber die Schreibtherapie in der Psychiatrie zum Schriftsteller wurde) im Blickpunkt. Durch eine angeborene Hasenscharte, schon anders von Geburt an, weiterhin gesellschaftlich ausgegrenzt, entwickelt A. Mrz seine eigene Sprache, seine Geheimsprache mit sich. Seine Erlebnis und Empfindungswelt liegt im Dazwischen, auf der Flucht vor der Enge der Gesellschaft, den abgerichteten Objekten und dem Sehnen nach der freien Natur, in welcher die Luft leichter wird. Die Regisseure P. Artkamp und M. Kerklau öffnen mit ihrer Inszenierung einen Blick durch Mrz` Fenster. Auf die Bühne projizierte, überdimensionale Naturaufnahmen halten seine Sehnsucht, auszubrechen, ständig präsent und geben Raum, um Atem zu holen für Märzens lyrische Stimme. Mit seinen schlichten, poetischen und zärtlichen Texten überstrahlt Mrz den dargestellten Psychiatriealltag vor allem in den Beschreibungen seiner Liebe zu Hanna: Wenn wir Wasser wären, so flössen wir kühl und umarmt die grünen Wiesen entlang.
Theater Sycorax wurde 1995 gegründet. Die meisten Mitglieder dieser Gruppe haben bedingt durch psychische Erkrankungen Grenzerfahrungen gemacht, die sie sehr geprägt haben.
Am Mi., den 26. 02.03 und Do., den 27.02.03 um 20.00 Uhr
spielt Theater Sycorax im Pumpenhaus den WOYZECK nach Georg Büchner.
Mit dieser Produktion ist Theater Sycorax MADNESS AND ARTS WORLD FESTIVAL 2003 in Toronto eingeladen.
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Zu 3) Und noch einmal weil es so schön war:
MATERNE  KRUBIG  REDMER mit  Wasser  lst .
Brodelnd dahin schmilzende Song/Text-Melange aus eigenen und bekannten Jazz-Songs, Improvisationen und Texten von T.C. Boyle, John von Dffel, John Irving, Kurt Schwitters, Ringelnatz, u.a. - eine atmosphärisch wasserdichte Vorstellung mit Aufforderung zum freischwimmen.
mit Nikola Materne, Gesang Peter Krubig, Klavier Harald Redmer, Sprache
unser neues Programm im Hot Jazz Club mit zwei Zusatzvorstellungen am Samstag, den 8. Feb. 20.00 Uhr !!!! und 12. Feb. 21.00, Karten: 0251-2038421  und reservierung@hotjazzclub.de www.phoenix5.de
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Mail vom  2.2.2003

1) Wasserlösliches im Hot Jazz Club

2) Musik- und Tanztheaterstück "Agathas Kind" nach dem Roman von Francis Bebey

3) UK@NRW - British Underground in Münster

4) Münster als Kulturhauptstadt Europas

5) Haus Oskar und wie weiter

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Zu 1) Wasserlösliches im Hot Jazz Club

Die Premiere „MATERNE  KRÄUBIG  REDMER präsentieren „Wasser löst“ mit allen drum und dran ist gestern gelaufen, alle waren gut drauf. Alle, die noch mal grundsätzliches über das Seepferdchen hören wollen (wer erinnert sich nicht mehr an die damaligen Sendungen im Fernsehen) oder sonstiges tiefgründiges über Wasser erfahren will (gerade eben nicht als Regen, wo wir hier derzeit genug davon haben), haben dazu noch Gelegenheit.

Weitere Aufführungen im Hot Jazz Club Münster: 5./6. Feb. 2003, jeweils 21 Uhr - Karten unter 0251-6743727 (abends) +  Büro 0251-2038421 + reservierung@hotjazzclub.de  www.phoenix5.de

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Zu 2) Musik- und Tanztheaterstück

"Agathas Kind" nach dem Roman „Eine Liebe in Duala“ von Francis Bebey

eine Theaterproduktion von kitunga.projekte

Die Premiere des Musik - und Tanztheaterschauspiels „Agathas Kind“ ist der Höhepunkt der kitunga.projekte Veranstaltungsreihe " Agathas Kind heute - Afrikanische Perspektiven und Impulse"  (Nov. 2002 – Febr. 2003). Ein Mammutensemble von 25 afrikanischen und europäischen Künstlern geht „das Wagnis der Kulturen“ ein, auf der Grundlage einer von Sigrid Köhler, Barbara Kemmler und Richard Nawezi  dramatisierten Text-Fassung des Bebey-Romans „Eine Liebe in Duala“, eines der exponiertesten Werke der modernen afrikanischen Literatur.

In poetischen Bildern, mit viel Humor und Satire erzählt das Stück die Liebesgeschichte - mit  allen ihren Hindernissen - von Agatha und dem jungen Fischer La Loi in einem Dorf in Kamerun während der französischen Kolonialzeit irgendwann in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die scheinbare Idylle dort wird brutal gestört, denn es wird scharf geschossen. Neben der eindringlichen Darstellung kolonialer, destruktiver Machenschaften, werden auch vertraute Konflikte zwischen den Generationen und Geschlechtern gespiegelt, die auch hier und heute unabhängig von kulturellen Unterschieden relevant sind. Vor dem Hintergrund der Liebesgeschichte erscheint aber vor allem das Thema Rassismus, denn Rassismus ist nicht nur ein Monopol der Weißen. Rassismus wird auch zum Prüfstein für die Schwarzen. 

Symbolisch werden die Konflikte deutlich, wenn zunächst Fanny ein Kind bekommt, das zwar nicht von ihrem Mann La Loi ist, aber als "schwarzes" Kind von ihm akzeptiert wird, denn "das Kind deiner Frau ist dein Kind" fordert die Tradition.

Das Problem spitzt sich zu, als La Lois zweite Frau Agatha am Ende ein Kind bekommt, allerdings wieder ohne das Zutun ihres geliebten Mannes, was sich unschwer an der Hautfarbe des Nachkommen erkennen lässt. Der Vater ist ein Weißer. Und was macht man mit einem solchen "weißen" Kind in Afrika? Die Tradition hat nie die Hautfarbe berücksichtigt. „Ein Kind ist immer ein Kind“, so der Kommentar des weisen König Salomo.

Unter der Regie von Richard Nawezi und Barbara Kemmler, die auf eine langjährige afrikanisch-deutsche Zusammenarbeit aufbauen, ist ein energiegeladenes Stück entstanden, das die Relation zwischen Afrika und Europa heute in seiner Konfliktgeladenheit, Brüchigkeit aber auch Sehnsucht aufzeigt. Die künstlerische Inspiration aus den afrikanischen sowie europäischen Kulturen, Stilen und Kunstformen und ein sehr mutiges, gestalterisches Potenzial macht das „Wagnis der Kulturen“ zum Programm. Das Team des Stücks besteht aus professionellen SchauspielerInnen, MusikerInnen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Afrika und Europa.

„Agathas Kind“ ist ein Liebeslied, eine Ballade, eine brutale Erinnerung, ein Zukunftstraum! "Agathas Kind" - eine Theaterproduktion von kitunga.projekte in Zusammenarbeit mit Cactus Junges Theater

Termine: 14. (ausverkauft), 15., 16., 21., 22., 23. Februar, Beginn jeweils 20 Uhr

Ort: Theater im Pumpenhaus, Gartenstr. 123, 48147 Münster

Vorbestellung: Tel. (0251) 233443 karten@pumpenhaus.de , Preis: 10,- / erm. 8,- Euro

Weitere Infos unter: www.kitunga.de ; Kontakt: kitunga.projekte, Richard Nawezi, Herma-Kramm-Weg 16, D-48147 Münster, Tel.: 0251/234557, Fax 0251/1621466, E-Mail: info@kitunga.de

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Zu 3) UK@NRW - British Underground in Münster

"Das gehört zum Besten der britischen OFF-Kultur, was derzeit zu sehen und zu hören ist", so Winfried Bettmer von der Filmwerkstatt Münster. Mit einer Filmnacht, 2 Theaterproduktionen und einem Musik-Live-Act bringen die Veranstalter Filmwerkstatt, Theater im Pumpenhaus und Luna-Bar drei richtig große Highlights der englischen Scene nach Münster. Im Rahmen der landesweiten Veranstaltungsreihe uk@nrw -gefördert von dem Kulturamt der Stadt Münster, dem MSWKS in NRW und dem British Council - bildet dieser spartenübergreifende Marathon den Abschluss der Veranstaltungsreihe, die britische Künstler in Nordrheinwestfalen präsentiert.

 

Wie kaum eine andere Theatergruppe hat das Sheffielder Kollektiv „Forced Entertainment“ (1984 in Sheffield gegründet) die britische „live-art“ Szene geprägt. Kein klassischer dramatischer Text liefert die Basis ihrer Aufführungen, sondern Fragmente aus Unterhaltungsserien, Soaps und B-Movies. Es ist bekannt durch seine radikale und einzigartige Arbeitsweise. Mit dem Regisseur und Autor Tim  Etchells realisiert es Produktionen in den Bereichen Theater, Performance, Installation, Video, Bildende Kunst, Musik und Digitalen Medien. Forced Entertainment gehört zu den führenden internationalen Theaterkompanien. Vor ihrer Auffühungsserie in Münster gastieren sie in der Volksbühne Berlin und im Centre Pompidou in Paris. Nach Münster steht das Theater Neumarkt in Zürich auf ihrer Tour-Agenda. Es stimmt, was Tim Etchells sagt: „There is an audience that does not want old kinds of dramatic bullshit.“

'Britain's most brilliant contemporary theatre company' (Guardian)

Im Theater im Pumpenhaus werden zwei Theaterprojekte von Forced Entertainment präsentiert: vor. „Instructions for Forgetting“ und „ And on the Thousandth Night“.

(http://www.forced.co.uk/)

 

Filmnacht

Mi. 5. 2. Beginn 20 Uhr Film:

Eröffnet wird der Aufführungsset mit den Filmproduktionen „Starfucker“,„Kent Beeson is a Classic and an Absolutely New Thing“,My Eyes Were Like the Stars,The Last Mile Home und Down Time alle in der Regie von Tim Etchells, dem künstlerischen Leiter von „Forced Entertainment“, der den Abend moderieren wird.

http://www.forced.co.uk/filmMENU.html

 

Theater          

Im Theater im Pumpenhaus werden zwei Theaterprojekte von Forced Entertainment präsentiert: „Instructions for Forgetting“ und „ And on the Thousandth Night“.

Fr. 7.2. Beginn 19 durchgängig bis 1 Uhr 

Durational performance„ And on the Thousandth Night“

And On The Thousandth Night...

Diese sechstündige Durational-Performance gilt als eine der schönsten Arbeiten des Schauspielkollektivs. Bislang war sie in Deutschland nur bei unseren Freunden im Mousonturm in Frankfurt zu sehen und beim Theater der Welt im Kölner Schauspielhaus. Es ist das 2000er update  der „Märchen von 1001 Nacht“ von und für sleepless urban professionals.

Was ist zu sehen? Acht Stühle, darauf drei Männer und drei Frauen. Sechs Pappkronen, sechs rote Umhänge. Reichtig: drei Könige und drei Königinnen. Im Hintergrund eine Ruhezone mit Kaffee, Mineralwasser und Liegekissen für ermüdete Performer. „And On The Thousandth Night... is the longest bedtime story ever told. It is a late night improvised story-in-a-story-in-a-story-in-a-story which somehow tries to tell all the stories ever written, spoken, remembered or fantasised, with the strange provisio that not one of these stories is ever allowed to end.“ Tim Etchells

Gerald Siegmund schreibt in der FAZ: „Selten hat man Darsteller mit so großer Leichtigkeit und offensichtlichem Vergnügen auf einer Bühne soviel Espirt versprühen sehen. And On The Thousandth Night ist großes, lebendiges und intelligentes Theater Mit:  Tim Etchells, Richard Lowdon, Robin Arthur, Claire Marshalls, Terry O’Connor, Katie Ewald, Jerry Killick

 

Sa. 8.2. Beginn 20 Uhr „Instructions for Forgetting“

So. 9.2. Beginn 20 Uhr „Instructions for Forgetting“

„Ich bat meine Freunde um Geschichten und Videos. Die Geschichten sollten wahr sein. Ich fragte nach kurzen Berichten über Dinge, die in der Welt passiert sind. Was die Videos anging, sagte ich: Macht nichts extra für mich - schickt was ihr habt. Ich bin mir sicher, ihr wählt schon das richtige aus.“ (Tim Etchells) Diese home-movies, Interviews, Briefe, Berichte und Videos sind das Basismaterial für Instructions For Forgetting, der ersten Solo-Arbeit des Autors und Regisseurs Tim Etchells. Bilder werden zurückgespult, Geschichten vor, Vergangenes wird zum Standbild. Ein Kind macht Zaubertricks, Hunde spielen in einem New Yorker Apartment. Eine Frau strippt in Barnsley. In Beirut glitzert das Meer. Inmitten von Videomonitoren, Recordern, Stapeln von Videocassetten und Kabeln entsteht eine überraschende und witzige Performance, die teils als intimer Essay, teils als fragmentarische Erzählung nach Verbindugen sucht zwischen persönlicher und „großer“ Geschichte, genannt Politik und Kultur. Von und mit Tim Etchells, Richard Lowdon (Design), Hugo Glendinning (Video)

 

Musik

14.2.2003 LunaBar

Am 14.2.2003 ist dann das Londoner Leftfield Label TUMMY TOUCH  mit einem Live-Act in der Lunabar. Bewaffnet mit Moogs, Samplern, MK2´s und einer Monster Batterie an Percussion, bläst Tim "Love" Lee zum endgültigen Party Burn Out. Wer die Premieren in London und Barcelona erlebt hat weiß, das leichte Kleidung anzulegen ist. Purer Groove mit allen Facetten von Electroclashbis Disco zu Contra Pop lassen keinen Fuß auf dem Boden.  Nachdem Labelmacher Tim "Love" Lee Acts wie GROOVE ARMADA der Welt bekannt gemacht hat und aktuell die italienischen Disco Dandies TUTTO MATTO in Europa zu Pop Stars katapultierte, hat er 2003 Zeit und Lust sein langerwartetes drittes Album zu präsentieren. Ganz nebenbei hat er zusammen mit dem Herbalizer/Groove Armada Percussionisten PATRICK DAWES und der TUTTO MATTO Hälfte Jurij Prette das Tim "Love" Lee Soundsytem aus der Taufe gehoben.

 

Filmwerkstatt Münster e.V., Gartenstr. 123, 48147 Münster

Fon: 0251/230 36 21, Fax: 0251/230 36 09

email: film@muenster.de internet: www.filmwerkstatt.muenster.de

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Zu 4) Münster wird Kulturhauptstadt Europas

Vor einiger Zeit hatte ich ja schon mal eine Anmerkung von Thomas Rietschel in Sachen Bewerbung von Münster zur Kulturhauptstadt Europas versandt. Jetzt könnte es konkret werden. Besteht bei euch Interesse, sich über das Thema konkret auszutauschen und dann noch konkreter ein Gespräch mit Markus Müller, Verantwortlicher bei der Stadt Münster für die Bewerbung, zu führen. Dann bitte um dringende Rückmeldung. Wenn genügend Bedarf besteht, gibt es eine Terminabfrage und dann ein Treffen.

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Zu 5) Haus Oskar und wie weiter

Ende letzten Jahres hatte ich einiges zur Information über die Vorkommnisse im Haus Oskar in der Achtermannstr. versandt. Teilweise dokumentiert auf unsere Seiten. Etliche wird das Thema nicht interessieren. Andere wohl schon: Als Kursleiter, als Kooperationspartner, als Mitveranstalter, als Kursteilnehmer, als Elternteil für teilnehmende Kinder u.a.. Ganz so schön und glatt scheint der Wechsel nicht vonstatten zu gehen, wie das in der Presse vor einiger Zeit suggeriert wurde und die Gefahr besteht weiterhin, das eine erfolgreiche Familienbildungsstätte möglicherweise bald nicht mehr so einen positiven Stellenwert in Münster hat wie bisher. Wer also Interesse hat, sich dort noch ein bisschen einzumischen z.B. Vereinsmitglied zu werden oder dergleichen mehr, möge sich hier melden.

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Mail vom 23.1.2003

Liebe Leute, die 14 Tage sind wieder noch nicht rum, aber ...........

 

1) Dieter Bohlen bei “We Pay Back” am 25. und 26.1.2003 im Jovel ?

2) Materne, Kräbig und Redmer mit Wasser im Hot Jazz Club

3) Sog. „Ausländersteuer“

4) Musikbandnetz von Jib-Factory und der Musikinitiative im Jib.

5) TAP 5 - Die Stepcompany

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Zu 1) “We Pay Back”

Noch mal der Hinweis dazu: Unter 132 Einsendungen wurden in einer Mammut-Aktion 8 wirklich großartige Bands ausgesucht, die beim Festival am 25./26. Januar im Jovel antreten werden (Samstag, 25.1. ab 19:30h und Sonntag, ab 18h(!). Mehr Infos und ein lustiges Schiebepuzzle auf  http://www.wepayback.de

Adam Riese hat bisher immer noch nicht dementiert, das Dieter Bohlen sich angesagt hätte (die haben bei Deutschlands Superstar eine Pause), um neue „Stars“ auszusuchen oder sogar auszutauschen z.B. für Gracia die Nikola zu engagieren oder für Daniel K. den Adam Riese selbst. Und ob Michelle H. den Abend moderiert, soll ebenso ein Gerücht sein.

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Zu 2)

Guten Tag liebe KollegenInnen, FreundeInnen, und alle anderen, die es sonst noch gibt.

Ich möchte auf ein neues Programm im Hot Jazz Club hinweisen und freue mich auf   jeden,

der kommt. Harald Redmer

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präsentiert

MATERNE  KRÄUBIG  REDMER mit.

Wasser kennt jeder, am Meer, der Klang der Brandung, where the sea and sky meet seems to be an island, Wasser zu Hause, aus dem Kran, im Klo, in der Kneipe, Wasser zum trinken, zum baden, schweben und fließen, sie ist in Island, eine heiße Quelle und eine Gestalt taucht im Nebel auf, nackt und athletisch, Wasser ist Schweiß, Tropfen, Speichel, Spucke, Sprudel, Blut, Pipi, _Wie lange haben Sie diese Probleme beim Urinieren schon?_ Regen, Dunst, Nebel, Pfütze, Schneeflocken, Waten, Weinen, Cry me a river Glitschen, Gleiten, Gurgeln, Treiben, Plantschen, Beim schwimmen bin ich besonders sehnsuchtsanfällig Brühe, Eintopf, Dampf.... 

 

Materne, Kräubig und Redmer nähern sich den bekannten Assoziationen nicht ohne ein bisschen Ironie, ein paar Spötteleien und Anzüglichkeiten, aber mit Respekt vor dem unberechenbaren Element. 

Wasser löst ist eine brodelnd dahinschmilzende Song/Text-Melange aus eigenen und bekannten Jazz-Songs, Improvisationen und Texten von T.C. Boyle, John von Düffel, John Irving, Kurt Schwitters, Ringelnatz, u.a. - eine atmosphärisch wasserdichte Vorstellung mit Aufforderung zum freischwimmen.

Mit:

Nikola Materne, Sängerin, Komponistin und Texterin, singt seit 20 Jahren in zahlreichen Musikformationen (u.a. _Scream & Shout_, _Always Ultra_),

Peter Kräubig, Jazzpianist, in verschiedensten Besetzungen. Mehrmaliger Gast beim Internat. Münsteraner Jazzfestival, Chorleiter und Arrangeur mit eigener Vocalgroup und Pianotrio

Harald Redmer, freier Schauspieler mit eigenem Produktionslabel phoenix5, nach dem großen Erfolg von Novecento, dem Ozeanpianisten vom Sommer 2002 hier im Hot Jazz und auf der Wasserbühne bleibt er dem prickelnden Element treu.

Premiere im Hot Jazz Club Münster Sonntag, 2.Feb. 2003; 21.00 Uhr  - weitere Aufführungen: 5./6. Feb. 2003, jeweils 21 Uhr - Karten unter 0251-6743727 (abends) +  Büro 0251-2038421 + reservierung@hotjazzclub.de  www.phoenix5.de

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Zu 3) Sog. "Ausländersteuer"

Es hat einige Irritationen gegeben hinsichtlich der sog. "Ausländersteuer". Der Höchstsatz ist definitiv abgesenkt worden auf 20% ab dem 1.1.2003. Steht nicht im § 50a des EStG, sondern im § 52 EStG unter

"(58a) 1§ 50a Abs. 4 Satz 2 bis 5 gilt für Vergütungen, die nach dem 31. Dezember 2001 zufließen. 2Für Vergütungen, die nach dem 31. Dezember 2002 zufließen, sind § 50a Abs. 4 Satz 4 und Satz 5 Nr. 4 mit der Maßgabe anzuwenden, dass der Steuerabzug 20 vom Hundert der Einnahmen beträgt."

Die Staffelsätze bleiben. Alles weitere steht unter www.soziokultur.de . Informationen und Rückmeldungen hinsichtlich Erfahrung mit der Neuregelung sind weiter erbeten.

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Zu 4) Musikbandnetz von Jib-Factory und der Musikinitiative im Jib.

Willkommen im Münsterbandnetz, der ersten nichtkommerziellen Internetplattform für Musiker/innen und Bands aus Münster und Umgebung.

 

Musiker/innen und Bands präsentieren sich hier kostenlos mit Bandinfo, Fotos und Songs. Eine umfassende Datenbank enthält viele Infos (Adressen, Ansprechpartner, Links) zu Auftrittsmöglichkeiten, Proberäumen, Studios, Labels, Presswerken, etc. Durch die Community entsteht ein Netzwerk von Bands mit Austausch- und Infomöglichkeit über Bandwettbewerbe, Musikprojekte und Auftritte.

Veranstalter und Clubs erhalten einen Überblick über die, nach Musikstilen geordneten, Musiker/innen und Bands der lokalen Musikszene. Die einheitliche Präsentation erleichtert das Suchen nach der richtigen Band für das nächste Stadtteilfest, die aktuelle Konzertreihe oder das anstehende Festival. Nützliche Adressen und Infos (z.B. Bühnen- und Equipmentverleih, Agenturen) zur Organisation von Veranstaltungen gibt’s obendrein.

Der Musikfan findet hier Wissenswertes  seiner lokalen Lieblingsband und weitere Gruppen seiner bevorzugten Musikrichtung. Aktuelle Konzerttermine und News aus der Szene, sowie eine bisher einmalige Sammlung aller Musikangebote (Kurse, Workshops, Projekte) für Musikinteressierte ergänzen das Angebot.

Münsterbandnetz ist vielseitig, aktuell und umfangreich, aber nie vollständig und ganz fertig. Beim Aufbau und der Pflege dieses Netzwerks sind wir auf Eure Informationen angewiesen. Schickt uns interessante Infos und Adressen und verweist uns auf  Web-Links, die ihr im Netz gefunden habt. Für Kritik und Anregungen sind wir sehr dankbar.

Münsterbandnetz ist ein Projekt der Jib-Factory und der Musikinitiative im Jib.

Email: factory@jugend.muenster.de

Reiner Wyen                          Bernd Moorkamp

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Zu 5) TAP 5 - Die Stepcompany

Jutta Maas, Peterstr. 5, 48151, 0251-9731354, Fax 0251-9731356, Mobil 0172-7569852

Thomas Kolczewski, Eifelstr. 21, 48151 Münster, Tel./Fax 0251-525283 Mobil 0172-7569854

www.tap5.de, jutta@tap5.de, thomas@tap5.de

15.1.2003 - Tourneeplanung 2003/2004

Sehr geehrte Damen und Herren

Zunächst erst mal ein erfolgreiches, glückliches Jahr 2003.

Heute wende ich mich an Sie, weil ich gerade mitten in meiner Tournee Planung bin für das laufende Jahr 2003 und das Kommende 2004. Wir dürften Ihnen als Stepcompany TAP 5 nicht mehr völlig unbekannt sein.  Falls doch, hier ein kleiner Text wie der international anerkannte Steptänzer Sebastian Weber uns sieht:

Das Duo TAP 5 Die Stepcompany-namentlich Jutta Maas und Thomas Kolczewski –" hoch dekoriert" mit diversen Weltmeister-Titeln und Choreographiepreisen, ist zweifelsohne eine der spritzigsten und kompetentesten Steptanz-Formationen diesseits des Atlantik. Die Beiden tanzten sich vor etwa drei-Jahren quasi über Nacht ins internationale Rampenlicht, indem sie auf Anhieb alle Meisterschaftstitel gewannen, die die Steptanzszene so zu bieten hat. Gerade kassierten sie den begehrten "tap ahead award" des tanzhaus nrw in Düsseldorf. Ihre Steptanz-Shows sind eine gekonnte Verbindung von Tradition und Moderne, in der klassische Tanzideen immer neue Verbindungen mit Pantomime, Lyrik und anderen darstellenden Künsten eingehen.

Sollte Ihr Interesse geweckt worden sein, und Sie können sich vorstellen uns für ein Gastspiel einzuladen, lassen Sie es mich bitte so schnell wie möglich wissen, damit ich Sie in meiner Planung berücksichtigen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Kolczewski

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Mail vom 14.1.2003

Liebe Leute, die 14 Tage sind zwar noch nicht rum, aber es gibt mal wieder was zu informieren.

 

1) Fernsehen im Internet oder umgekehrt

2) We Pay Back – Münster Antwort auf den Deutschen Superstar?

3) Neue Termine vom LOCO MOSQUITO

4) ZERO Audio-Body-Performance von Stephan US Fr. 31. Januar 20 Uhr, cuba-cultur,

5) Kurse "Künstlerische Metallverarbeitung (Elektroschweißen)

6) Münsters neuer Literaturpapst

7) Ein Job in Moers

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Zu 1) Morgen, Mittwoch, 13.3.2003 von 15 bis 17 Uhr gibt es Live Internet-Fernsehen vom Bennohaus für/über freie Kultur/Soziokultur. Nicht nur im Fernsehen im OK vom Bennohaus, sondern wohl auch unter www.remote-tv.de  - Münster publik. Vielleicht ist diese Form auch anderweitig nutzbar zu machen.

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Zu 2) We Pay Back

We Pay Back war zuerst eine Schnapsidee von einigen Musik-Managern, die feststellten, dass sie allesamt ihre Karrieren in Münster begonnen haben. So beschlossen Leute wie Sascha Basler (Home Records), Ralf Plaschke (Popkomm), Christoph Becker (Universal Records) oder  Produzent Bernd Burhoff (Dune) ihrer Heimatstadt zurückzuzahlen („We pay back!“).

Sie akquirierten einige Mitstreiter in Münster und gründeten einen Verein – Gemeinnützigkeit ist beantragt. Sie kneteten auf der Popkomm 2002 die Bosse von EMI Deutschland weich. Unter Alkoholeinfluss versprachen diese, die Mittel zur Verfügung zu stellen, um ein professionelles Nachwuchsfestival für Münster zu starten, bei dem die Siegerband das We Pay Back-Karriere-Paket gewinnen soll. Das umfasst  eine Maxi-CD bei EMI, Popkomm-Teilnahme, Auftritt beim Ringfest 2003, professionelles Interview-Training und vieles mehr. Weiterhin winken Sach- und Geld-Preise im Gesamtwert von 2500 Euro.

Bands aus Münster und dem Münsterland wurden aufgerufen, sich zu bewerben. Einzige Bedingung war,  dass noch kein Plattenvertrag vorliegen darf. Unter 132 Einsendungen wurden in einer Mammut-Aktion (jedes Demo wurde angehört!) 8 wirklich großartige Bands ausgesucht, die beim Festival am 25./26. Januar im Jovel antreten werden.

 

Am Samstag, 25.1. spielen ab 19:30h:

Absent for a Week (Ibbenbürener Emocore mit der eindrucksvollen Stimme von Diana Reimer)

Cheeky Rascals (flotter Rockabilly aus Münster mit musikalischen Exkursen in die Neuzeit)

Grownup (Punk’n’Roll aus Lüdinghausen – jung und wild!)

Sphere (Lounge Pop mit Nikola Materne, die zuletzt beim Jazzfestival beeindruckte)

 

Am Sonntag, 26.1. spielen ab 18h(!):

Die Bude geht (Blutjunge HipHoper aus Münster und Havixbeck rappen das Haus!)

Headcase (Losgeh-Punkrock aus Münster, humorvoll und melidiös)

Hotten Hempels (astreine Banditenmusik: Hotten Totten tanzen bei Hempels unter'm Sofa)

Raumpatrouille (Münsteraner Songwriter Duo spielen groovenden Club-Sound)

 

Die beiden Tageszeitungen in Münster stellen zur Zeit in einer Serie alle Bands vor und werden Freikarten verlosen. Karten zu gewinnen gibt es auch bei Münster am Sonntag und Kaufen und Sparen, sowie am 25.1. gegen 9:15h auf Radio AM.

Der Bürgerfunk sendet am 24.1. ab 18:04h ein einstündiges We Pay Back-Special auf Frequenz 95,4 (im Kabel: 91,2).

Mehr Infos und ein lustiges Schiebepuzzle auf  http://www.wepayback.de

Adam Riese für We Pay Back im Januar 2003

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Zu 3): Neue Termine vom LOCO MOSQUITO mit Patrick Marbers "Hautnah" im Theater im Pumpenhaus: MO 20. / DI 21. / MI 22. / DO 23. und SO 26.1.2003 um 20.00 Uhr

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Zu 4) Einladung zu ZERO - Audio-Body-Performance von Stephan US

Fr. 31. Januar 20 Uhr, cuba-cultur, Achtermannstr. 12, 48143 Münster

Lebende Schnecken zu der Typographie ZERO gelegt, so begann im August 2001 das Projekt ZERO des Münsteraner Künstlers Stephan US. Die Schnecken krochen langsam auseinander - das Etwas, was die Bedeutung des Nichts in sich trug, wurde zum sichtbaren Nichts. Was ist das Nichts? U. a. dieser Frage geht Stephan US in seinem Projekt durch Aktionen, Installationen, Performances, öffentliche Interventionen und anderen ephemere Formen nach. Zu der Performance sind Sie und ihre Freund herzlich eingeladen.

Gruss Stephan US

Attachment Converted: "C:\PROGRAMME\EUDORAFK\ATTACH\Performance ZERO.jpg"

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Zu 5) Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leute,

ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und möchte euch mitteilen, dass Ende Januar kurzfristig Plätze in den Kursen "Künstlerische Metallverarbeitung (Elektroschweißen)" frei geworden sind. Anmeldung direkt bei mir:

Regine Rostalski Bildhauerin, Altendorf 26, 59394 Nordkirchen, Tel. 02596/ 3469, Fax 02596/937039 info@atelier-scarabea, http://www.atelier-scarabea.de

Termine: 18/19. Januar 2003 // 25./25. Januar 2003

Arbeitszeiten: Sa./So. 10.00 – 16.00 Uhr Atelier Scarabea

Künstlerische Metallverarbeitung (Elektroschweißen) An diesem Wochenende erhalten Sie eine Einführung in die Technik des Elektroschweißens, zur Herstellung von Metallverbindungen. Dabei kommt es nicht auf die perfekte Ausführung an (Unvollkommenheit kann hier kreatives Ausdrucksmittel sein), sondern auf die Haltbarkeit der Schweißnähte. Anschließend haben Sie  Gelegenheit, freie Metallskulpturen herzustellen, hierfür stehen Ihnen  Metallreste und Rundeisen zur Verfügung. Besondere Vorkenntnisse für diesen Kurs sind nicht erforderlich, Ihre  Freude am plastischen Gestalten genügt als Voraussetzung. Material und Werkzeugbenutzung sind in der Kursgebühr enthalten. Wichtig! Denken Sie an schwer entflammbare Kleidung (Baumwolle/Wolle keine  Synthetik) und festes Schuhwerk. Preis: 112 €

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Zu 6) Nachtrag:

Liebe FreundInnen und KollegInnen,

ein schönes neues Jahr noch. Ich hoffe, ihr seid nicht zu sehr ausgerutscht.

Damen und Herren!

Schurken, schuldlos oder nicht!

Schuldner und Gläubiger!

Gläubige und Atheisten!

Hunnen und Vandalen!

Alanen!

West-, Ost-, Süd-, Nordgoten!

Slawen und Sorben!

Hessen und Pfälzer!

...

Wussten sie es?

Haben sie es gewusst?

Oder davon gehört?

 

Wir wissen es nicht. Wir massen es uns ebenso wenig an zu wissen, wie jene es sich verkneifen, etwaiges Wissen zuzugeben! Raffiniert! Kölner Zucker sozusagen, ha. Diese Geschichte mit dem kleinen Flugzeug war ja erstaunlich, aber erstaunlicher war die Penetranz der Reporterin im ZDF, die aus dieser Nullnummer ein Szenario erschaffen wollte. Die Privaten habe ich mir daraufhin geschenkt. Schließlich war gerade Weihnachten, ha. Saddam (HUSSI) hat ja auch Sorgen. Erst diese entsetzlichen Spione im Land, und dann ging noch alles schief bei der Militärparade zum Jahrestag des Militärs, oder zum Jahrestag der Gründung der Armee oder so ähnlich. Sein Ordonanzoffizier hatte totalen Durchfall, und Saddam (HUSSI) hatte ihm das Skript gegeben zur Vervielfältigung und in erster Linie zur Durchsicht. Das war es dann auch hinterher: durchsichtig, also leicht durchsichtig, mit Umbratönung, das kam von den Oliven. Schwarze Oliven, na klar, so gehört es sich. Die Ordonanz hatte versehentlich darauf gesessen nach dem Essen, Pech für Saddam (HUSSI). George Dabbelju (GOEROGIE BOY) hat das natürlich spitz gekriegt, hat sich in's Fäustchen (FIST) gelacht. Typischer FISTER, der Mann. Auch dieser Durchfallgedanke hat ihm (GOEROGIE BOY) Spässken gemacht, versteh' ich wohl. Seine Ordonanz hatte keinerlei Verdauungsprobleme, hört man aus den üblicherweise wohl informierten Kreisen, ausserdem war er wohl wohluniformiert, ha. Schily, unser BIN SCHILY, sitzt im Parkhotel in Bremen  'rum und mault die Schlichter an. Er ist eben schlicht, ha. Die Schlichter sind dann auch a weng beleidigt, gell? Und überall: Drei-Königs-Treffen. FDP? Sach ich ma nix getz. SPD? Lurig. Clement spielt Visionär, gute Rolle, schlechte Psychologie, zu altes Gesicht. Bin auf die Kritiken gespannt. CDU/CSU? Wie immer: Bombe! Da ist was los. Hat einer was von der PDS gehört? Die GRÜNEN trafen sich ja auch mal wieder, das tun die in letzter Zeit öfter als ihnen gut tut. Ist aber auch gemein: da hat man/frau endlich 'nen tollen Doppeljob, und dann sowas. Mist. Na, erledigt. Mir fällt gerade ein, dass  die heiligen Drei aus dem Osten kamen. Hat das einer berücksichtigt? Einer soll ja gehinkt haben. Oder haben die Fundamentalisten ihn gehenkt? Ich weiss nicht mehr genau. Weil ihm so ein Kamel voll auf die Latschen usw., oder war es ein Dromedar? Oder ein Trampeltier? Dabei haben diese Tiere so schöne Wimpern, wie Liz Taylor, als sie jung und Richard Burton (BURTI) noch nicht in die Klauen gefallen war. A propos: was macht eigentlich Zecke? Ich meine Weizäcker, von W.! ... egal. Soeben verliere ich den Faden, so wie in der Rede des Roten, rot, aber fade, fade, aber rot.

Ausstehende Fragen:

Sind Ernie und Bert jetzt eigentlich schwul oder nicht? Wer weiss was? Wo wohnt Roland Kaiser? Ist der verwandt mit Herrn Kaiser von der Hamburg-Mannheimer, der so viel von Dinosauriern und jungen Damen versteht, selbstredend mit britischer Distanz, of course. Was treibt Müller-Wohlfahrt? Was seine Tochter? Was Lothar Matthäus? Wer will das absolut hässlichste Foto von Götz Alsmann sehen? Ich habe es bei der Orpheus in der UNTERWELT-Premiere gemacht, von schräg unten. Mit auf dem Bild: Ilja Richter, ebenso unvorteilhaft.

 

Nachbemerkung:

Wer es bis hierher geschafft hat, den bewundere ich aufrichtig. AUFRICHTIGE BEWUNDERUNG!!! CHAPEAU! Allen alles Gute! Antwort erbeten.

H.B.

P.S.: Antworten werden weiter geleitet (R.B.).

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Der Verein zur Förderung der Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Wesel (VFJK) e.V. sucht zum 01.04.2003 eine/n - Geschäftsführer/in

Der VFJK e.V. betreibt zwei soziokulturelle Zentren: Die Volksschule in Moers und ZUFF! in Rheinberg. Hauptzielgruppen sind Jugendliche und junge Erwachsene. Programmschwerpunkte liegen im Musik- und Theaterbereich. Darüber hinaus veranstaltet der Verein das Internationale Comedy Arts Festival Moers.

Zum Aufgabenbereich der Geschäftsführung zählen u.a.

- Steuerung des Programmangebotes

- Finanzverwaltung und Personalwirtschaft

- Akquise von Projekt- und Sponsoringmitteln

- Außenvertretung

Von den BewerberInnen werden erwartet

- abgeschlossenes Hoch- oder Fachhochschulstudium

- mehrjährige Berufserfahrung im soziokulturellen oder verwandten Bereich

- Leitungserfahrung und Teamfähigkeit

- nachgewiesene kaufmännische Kenntnisse

Impulsgeber, Moderator und Mediator : Diese Funktionen sollen Sie ausfüllen können.

Die Stelle wird vergütet in Anlehnung an BAT IV a (Gemeinde).

Ihre Bewerbung (möglichst mit Referenzen) senden Sie bitte bis zum 01.02.2003 an: Vorstand VFJK e.V., Frau Anne-Marie Franz, Südring 2a, 47441 Moers.

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Mail vom 7.1.2003

Liebe FreundInnen und KollegInnen,

ein schönes neues Jahr noch. Ich hoffe, ihr seid nicht zu sehr ausgerutscht.

 

Folgend einiges zu diesem und jenem:

1) fKK und wie weiter

2) Münster wird Kulturhauptstadt Europas! Aber wann?

3) Jazz Festival

4) Konzert-Tristesse als Trend – MZ vom 7.1.2003

5) Kulturministerium fördert Pilotprojekte zur interkulturellen Kulturarbeit: 125.000 EUR für neue Reihe mit dem Titel "Grenzüberschreitungen"

6) Nachtrag: Ein Weihnachtsgedicht

7) Der Rest

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Zu 1) Ich habe mal wieder die Mailingliste aufgeräumt. Einige sind dazugekommen, andere vielleicht wieder doppelt drin, andere wieder überhaupt drin. Meldet euch, wenn ihr wieder raus wollt oder Adressen korrigiert werden sollen oder sonst was. Alles weitere zum Hergang und Geschichte von fKK = freie Kunst und Kultur steht auf unseren Seiten unter www.muenster.org/fkk

 

Termine und sonstiges zu fKK: Da die Bedarfslage nach einem Treffen oder weiteren Austausch sich noch immer in Grenzen hält, warten wir einmal ab und reduzieren das jetzt auf die Informationsweitergabe von Veranstaltungen und Projekten. Ich suche das allerdings nicht aus, sondern nehme das, was ihr schickt. Es soll auch nicht zu viel werden (höchstens alle 14 Tage, es sei denn, es gibt besondere herausragende kulturelle und künstlerische Ereignisse und Anforderungen). Das gibt eine Abbildung von der Bandbreite der künstlerischen und kulturellen Betätigung. Und es sind nicht nur die geförderten Einrichtungen angesprochen.

Aber ansonsten habt ihr ja vielleicht Ideen, was man so tun und machen könnte und sollte.

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Zu 2) Münster wird Kulturhauptstadt!

„Lieber Rainer,

die Bewerbung Münsters als Kulturstadt Europas wird geschrieben - das ist beschlossene Sache.

Ich meine, dass diese Bewerbung Grund genug ist für ein Treffen der freien Szene, denn diese ist - nicht nur in meinen Augen - ein klares Argument für Münster in dieser Bewerbung. Gerne beteilige ich mich an der inhaltlichen Vorbereitung eines derartigen Treffens. So long.

Herzlichen Gruss und Dank für die Koordination und Moderation von fkk im vergangenen Jahr.

Matthias Rietschel“

 

Und: Wie schaut das allgemeine Interesse zu diesem Thema aus? Und wie verträgt sich das mit den geplanten Kürzungen für viele Bereiche um 5% ab 2004 nach der 3prozentigen Kürzung im Jahr 2002 und wahrscheinlichen der Nullrunde in diesem Jahr? Der Haushalt wird ab jetzt in den Fraktionen beraten und Ende März/Anfang April beschlossen.

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Zu 3) Das 19. Jazz Festival ist gelaufen. Glückwunsch noch mal an Fritz Schmücker und seine MitstreiterInnen. Die Kommentierung ist in den gestrigen und heutigen Tageszeitungen zu entnehmen. Nur ein paar Stichworte oder Überschriften:

MZ vom 7.1.2003 „Eine Sinfonie der Sinne“

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Drummer -Fehlzündung allerdings bei den Gewinnern des Wettbewerbs "Westfalenjazz". Ausgerechnet bei einer Band, die als "Alien Drum and Brass Foundation" einens Hauptakzent auf das Schlagzeug setzt. Doch auch Chistian Wlliezeleks inflationäre Elektrosound-Spielerein konnten nie über die wuchtig-ärmende Monotonie seines Handwerks hinwegtäuschen. Erfreulich immerhin, das mit der in Münster ansässigen Sängerin Nikola Materne nicht nur Lokalkolorit, sondern auch menschliche Wärme ins Strippen- und Steckdosenspetakel kam.

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Etwas mehr Genuss-Musik!“

Damit ihr beim nächsten Mal nicht wieder vor vorschlossenen Türen steht, weil das Festival ausverkauft ist, bucht am besten schon jetzt mal die Karten für das Jubiläumsfestival Anfang Januar 2003, Beginn 18 Uhr 

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Zu 4) Konzert-Tristesse als Trend –

Früher, da gab es sie zuhauf, die typischen Konzertgänger: Bloß nichts verpassen, bei jeder Live-Show dabei. Mittlerweile sind sie wohl nur noch Geschichte. So scheint es zumindest, wenn man sich mal in der lokalen Musik- und Veranstaltungsszene umhört. "Damals", erinnert sich denn auch Andreas Möllers, Mitarbeiter im Veranstaltungsbüro Schoneberg, "gab es kaum einen Abend, an dem wir jungen Leute nicht unterwegs waren". Ein Ausgeh-Verhalten, das sich in den vergangenen Jahren seiner Meinung nach deutlich verändert habe. Abgesehen davon, dass es sich die Leute gerne vor dem Fernseher gemütlich machen, "sind sie doch heute sehr eingefahren, was Stil-Richtungen betrifft". Undenkbar, dass ein Freestyler aufs NuMetal-Konzert geht oder das Hippie-Mädchen eine Hardcore-Show besucht. "Man geht eben nur noch da hin, wo man hin muss." Der Fan-Aspekt, bedeutender und fixierter denn je.
"Für viele", so bringt Möller einen weiteren Punkt zur Sprache, sei Musik ja auch nur noch ein Ausdruck: "Der Hip~Hopper bezahlt nicht mehr als 15 Euro Eintritt, kauft sich dann aber doch Merchandise-Hosen für mehr als 50 Euro." Und ja, das Geld spiele eben eine große Rolle, gerade hinsichtlich der allgemein gesteigerten Eintrittspreise. Ob nun ein paar Scheine hinblättern für ein einmaliges Event oder für langanhaltendes Vergnügen wie Platten oder Klamotten - da ist die Entscheidung schon fast eine reine Kopfsache.
"Es kommt auf den Act an", sagt Gudrun Seyler, Bookerin beim Jovel. Wenn angesagte Musiker auf der Bühne stehen, schauen die Leute weniger aufs Portemonnaie. Allen anderen Konzerten allerdings ständen sie eher verhalten gegenüber. Man guckt genauer hin, bezahlt nicht mehr wahllos an der Kasse, will genau wissen, was man fürs Geld bekommt. Die Gäste an der Grevener Straße zählten zwar noch nie zum typischen Laufpublikum, "die mal eben reinschauen, was so geht", aber trotzdem merke man auch hier den Rückgang an Besuchern.
Ein Faktum, mit dem auch die Konzert-Initiative vom Gleis 22 zu kämpfen hat. Die Zeichen stehen klar auf "Trend-Gerenne", wie Booker Frank Dietrich seit langem beobachtet. Bei angesagten Knallern wie Kettcar ist der Laden ausverkauft, aber frühere Helden wie White Flag lockten Anfang Dezember gerade noch knapp 40 Leute an. "Die Leute riskieren einfach nichts mehr", bedauert das "Urgestein" vom Club an der Hafenstraße. Damals schauten noch viele auf gut Glück rein, wollten Neues kennen lernen, "jetzt sind alle nur noch sehr vorsichtig". Gerade fürs Gleis 22 - bekannt für innovative und kleinere Indie- und Punkrock-Acts - keine leichte Hürde, die hier zu bewältigen ist. "Bands ohne Fans kann man sich da eigentlich nicht mehr leisten", erklärt Dietrich. Trotzdem, die Idealisten vom Gleis 22 lassen sich nicht unterkriegen, auch wenn sie das Angebot für Januar bedauerlicherweise bereits schmälern mussten.
Vielleicht eine Notlösung, die sich als zweckdienlich erweist: Bleiben irgendwann die Konzerte aus, merkt man erst, was fehlt. Und wenn das Management dann noch seine Musiker zum erträglichen Preis - sowohl für Bands als auch Besucher - auf die Bühne schickt, kommt der Konzert-Kreislauf vielleicht wieder richtig in Schwung. Zu wünschen wär's. Annette Kessen
Münstersche Zeitung - 06. 01. 2003

 

Und dieses Problem ist sicherlich nicht nur im Bereich Musik zu finden, sondern auch in den anderen Sparten. 0der? Gibt es Handlungsbedarf? Z.B. mehr Absprachen und Kooperationen unter den VeranstalterInnen und KünstlerInnen? Oder bekommen wir demnächst alles nur noch aus der Dose?

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Zu 5)

Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen 7.1. 2003

 

Kulturministerium fördert Pilotprojekte zur interkulturellen Kulturarbeit: 125.000 EUR für neue Reihe mit dem Titel "Grenzüberschreitungen"

 

Das nordrhein-westfälische Kulturministerium lobt in diesem Jahr zum ersten Mal Pilotprojekte zur Interkulturellen Kulturarbeit aus. Mit rund 125.000 EUR sollen qualitativ hochwertige Vorhaben unterstützt werden, die im Spannungsfeld zwischen den sogenannten "Mehrheitskulturen" und den "zugewanderten Kulturen" angesiedelt sind. Vor allem qualifizierte Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende mit Migrationshintergrund fordert Kulturminister Michael Vesper auf, sich um eine Förderung ihrer Projekte zu bewerben:" Gefragt sind Vorhaben aus allen künstlerischen Sparten, bei denen Menschen mit verschiedenster kultureller Herkunft zusammen arbeiten."

Mehr als zwei Millionen Menschen sind aus anderen Kulturkreisen nach NRW zugewandert. Sie werden kulturpolitisch noch immer zu wenig beachtet. Das sollen die Pilotprojekte, die im kommenden Jahr anlaufen werden, ändern. Geplant ist, sie wissenschaftlich zu evaluieren und mit Workshops für Künstler, Personen aus dem Kulturmanagement, Marketingexperten und kommunale Kulturschaffenden zu begleiten. Statt vieler kleiner Vorhaben sollen wenige, aber hochwertige Projekte mit Beispielwirkung unterstützt werden.

"Wir wünschen uns Projekte, die die Vielfalt der Kulturen in NRW reflektieren. Sie sollen es außerdem möglich machen, kulturelle Differenzen und Wahrnehmungen kennen zu lernen", erläuterte Vesper. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf Projekten liegen, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Das heißt, es werden Kinder- und Jugendtheater ebenso angesprochen wie Initiativen, die an Schulen aktiv sind. Aber auch Vorhaben, die andere Zielgruppen ansprechen, kommen für die Pilotphase in Frage, so lange sie Kunst und Kultur als Medium der Begegnung zwischen den Kulturen begreifen und zu einem dauerhaften Austausch führen.

Anträge auf Förderung nehmen die Bezirksregierungen bis zum 15. Februar 2003 entgegen; sie beraten alle Interessierten auch zu Fragen der Antragsmodalitäten. Die Projektanträge werden von einem Projektbeirat ausgewählt, der Anfang März 2003 zusammen tritt.

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Zu 6) Nachtrag zu Weihnachten:

„Wenn es in der Welt decembert,

und der Mond wie ein Camembert

gelblich-rund mit etwas Schimmel

oben hoch am Winterhimmel

heimwärts zu den Seinen irrt,

und der Tag stets kürzer wird,

sozusagen wird zum Kurz-Tag:

Dann hat`s Christkindlein Geburtstag.

Heinz Erhardt

Ein gesegnetes, poetisches Weihnachtsfest wünscht von Herzen

Markus von Hagen

 

Das nächste kommt bestimmt und dann kommt endlich Bodo Freutlin mit Teil 3 von Herr der Ringe.

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Zu 7) Hier sollte noch eine große romanhafte Vorlage des bekannten Münsteraner Literaten H.B. stehen. Sie ist aber jetzt verschwunden. Das Urheberrecht war aber auch nicht geklärt.

Soweit erst einmal und Gruß