Presse

WN vom Di, 06.04.2004:



Kai Claaßen, Anita Mutvar und Ansgar Schmidt (v.l.) laden ein:
Die friedens- und sozialpolitischen Initiativen Münsters feiern am Samstag ein Friedensfest.



Friedensfest statt Ostermarsch

Münsterische Gruppen laden ein

-ide- Münster. Friedensfest statt Ostermarsch. Diese Devise gilt in diesem Jahr erstmals in Münster. Die friedens- und sozialpolitischen Initiativen der Stadt probieren dabei mal einen neuen Weg: "Wir können uns vorstellen, damit auch Leute anzusprechen, die nicht bei einem solchen Marsch dabei sind, wohl aber Interesse an dem Thema haben", begründeten gestern Kai Claaßen, Anita Mutvar und Ansgar Schmidt vom Organisatorenteam. Am Karsamstag (10. April) um 16 Uhr erwartet die Besucher in der Frauenstraße ein Programm unter dem Motto "Für Frieden und soziale Gerechtigkeit".

Seit fast 50 Jahren gehen zu Ostern viele Menschen für den Frieden auf die Straße: "Die Tradition der Ostermärsche soll auch nicht berührt werden", betonen die Veranstalter. Sie haben ihr Friedensfest bewusst auf den Samstag gelegt, um die Möglichkeit offen zu halten, in anderen Städten an einem Friedensmarsch teilzunehmen.

Am Samstag erwartet die Besucher in der Frauenstraße ein Programm, das sich aus Rede- und Kulturbeiträgen zusammensetzt. Natürlich steht dabei das Thema Frieden im Blickpunkt - aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Die einzelnen Gruppen stellen sich an Info-Ständen vor und möchten auch mit den Besuchern ins Gespräch kommen. Die Kabarettisten der Buschtrommel, das Duo Cuppatea, Arthur Minsat mit französischen Chansons bestreiten den kulturellen Part. Den Abschluss bildet um 20 Uhr eine Musiklesung in der Kneipe Frauenstraße 24 unter dem Titel "Trotz dem Krieg".



MZ vom Di, 06.04.2004:


Stellvertretend für alle Veranstalter luden gestern Kai Claaßen und Anita Mutvar vom Friedensforum sowie Ansgar Schmidt (v.l.) von der DKP zum Friedensfest am 10. April ein.

Friedensfest ersetzt Marsch

Mehrere Initiativen laden am Samstag zu Politik und Kultur in die Frauenstraße

Münster. In Münster wird es in diesem Jahr keinen Ostermarsch im Sinne eines klassischen Protestmarsches geben.

Stattdessen lädt ein offener Zusammenschluss friedens- und sozialpolitischer Initiativen unter dem Motto "Für Frieden und soziale Gerechtigkeit" am Samstag, 10. April, zu einem Friedensfest mit Beiträgen örtlicher Initiativen, Musik und Kabarett in die Frauenstraße ein.

"Bei unserem Zusammenschluss handelt es sich um eine heterogene Gruppe. Jeder ist eingeladen mitzumachen. Wir wollen alle dabei haben. Daher haben wir auch darauf verzichtet, einen gemeinsamen politischen Aufruf zu formuliert (sic!: formulieren", erklärt Andreas (sic!: Ansgar) Schmidt von der DKP.

Doch der Tradition des bürgerlichen Protestes zu Ostern soll auch mit dieser Veranstaltung die Treue gehalten werden. So stehen unter anderem der von Verteidigungsminister Peter Struck in Aussicht gestellte Umbau der Bundeswehr zu einer Interventionsarmee wie auch die angestrebte Schaffung einer europäischen Militärmacht, die derjenigen der USA entsprechen soll, im Mittelpunkt der Kritik. Dies betreffe gerade Münster, Sitz des Deutsch-Niederländischen Korps und des Lufttransportkommandos sehr konkret, erläutert Kai Claassen (sic! Claaßen) vom Friedensforum.

Weitere Beiträge sollen von zahlreichen Initiativen aus Münster kommen. Informationsstände angekündigt haben etwa die DFG-VK, Pax Christi, die SDAJ, der Verein für politische Flüchtlinge sowie der anatolische Verein ODAK.

Darüber hinaus bietet das Programm Musikdarbietungen von Arthur Minsat, der französische Chansons singt, dem "Duo cuppatea", "Mira" und natürlich Essen und Trinken.

Eine Musiklesung über Gegensätze und Widersprüche der Zeit mit Isabel Lipthay und Martin Firgau um 20 Uhr in der "Frauenstraße 24" beendet schließlich den Veranstaltungsreigen. JEK

+ ein kurzer Text auf der Titelseite der MZ

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letzte Änderung: 07.04.2004