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Juni 2013 - Schlangenhautkiefer am Monte Pollino
Archaische Nadelbäume in Süditalien
oder
der Kampf um den Lebensraum
Pinus Loricati / Schlangenhautkiefer-Riese im Monte Pollino Nationalpark in Kalabrien / Süditalien. 590 cm Stammumfang misst dieser mehrhundertjährige Nadelbaum an den Hängen des Sierra di Crispo. Er wächst auf 2000 Meter Höhe und hat in dieser extremen Lage mit seinen Artgenossen dort den ständigen Kampf ums Überleben.
Der Lebensraum der Schlangenhautkiefer ist an den Steilhängen in den süditalienischen Bergen begrenzt nach unten in niedere Lagen von den Buchenwäldern und nach oben im Grenzbereich zu der absoluten Vegetation. Zwei Fotos zum Beleg, die Buche in der Bildmitte ist nur Staffage, es geht um den rechten Bildrand bei dem Übergang in alpine Vegetation.
Bild zwei zur Vegetation zeigt die Mögichkeit des Baumes, extreme Lagen in Steilhanglage zu besiedeln. Unten im Bildrand die Autostrada Napoli - Reggio Calabria.
An der Grande Porta di Pollino mußte ich noch im Anfang Mai auf Höhen ab 1700 Metern auf 50 cm geschlossener alter Schneedecke den Weg suchen, um die bizarren Gruppen von der heimischen Kiefernart zu erreichen.
Der Nadelbaum ist grundsätzlich im Balkan zu finden, den Namen hat er von der markanten Borke.
Noch mal die gepanzerte Rinde, der Baum wächst häufig mehrstämmig und in unmittelbarer Nähe der alten Riesen macht der jugendliche Nachwuchs schon mit den Lebensbedingungen vertraut.
Apropos Nachwuchs, die Fruchtansätze und das Nadelbündel gehören auch zu den Bestimmungsmerkmalen. Aber in diesen Höhen ist das Bestimmen kein Problem, dort wächst außer der Schlangenhautkiefer kein anderer Baum mehr.
Mehr Bilder in der Fotoserie Bäume Süditaliens hier und Text zu der Frühjahrsreise 2013 ins grüne Süditalien bei hier bei Baumkunde. de