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Vom Zentrum in einen vergessenen Park - oder -
Der Adel, das Unikum und das Maschinengewehr Gottes.
kaum 12 km, 2,5 Stunden Zeit mit Besichtigung
empfehlenswert im Frühling, nicht nur wegen der Kürze der Strecke
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Residenzschloß, erbaut von Schlaun, heute Sitz der Universität. Davor der Hindenburgplatz, früher Freifläche als Schussfeld bischöflicher Kanonen. Nach 1945 Sammelplatz der Schuttberge nach Bombeninferno. Heute zweitgrösste innerstädtische Freifläche in Europa für Grossveranstaltungen. Alleeartige Baumbepflanzungen in der Promenade seit 1770, hier neu seit 2008 -Sturmschaden Orkan Kyrill- | |
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Die Kreuzschanze ist die besterhaltendste Schanze der ehemaligen Stadtbefestigung mit Wassergraben und Hügeln. Wertvolle Naturdenkmale wie Trompetenbaum (Foto zeigt die Blüte) und Zürgelbaum. Schöne alte Buche und relativ junge Lindenallee aus 1900. Der Buddenturm und die Kräutergartenanlage auf ehemaligen Stadtmauerfriedhof sind Zeitzeugen. | |
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Im Rücken zum Domplatz steht ein Urweltmammutbaum neben der Statue des Gründers der Wilhelmsuniversität, des Freiherrn von Stein. In dem Garten des Adelshofes am Jesuitengang ist oberhalb der Treppenanlage zu den weiteren Unigebäuden ein seltener alter, krummwüchsiger Judasbaum. Spektakuläre violette Blütenpracht Anfang April.
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Diese Platane im Hof des Gerichts fällt durch ihre imposante Krone – 36 Meter Umfang - sofort auf. Der Stammumfang der Platane beträgt 450 cm, der Baum ist mit 32 Metern einer der Höchsten im Stadtgebiet. |
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Die Tuckesburg ist im 19. Jhdt. das selbsterbaute Domizil des Zoogründers Prof Landois gewesen. Auf der Terrasse mit dem biertrinkenden Affen Lehmann sitzend, sah er auf seinen Zoo - heute Grünanlange um Bank - . Landois war eine Größe im Naturwissenschaftlichen und ein Unikum mit unzähligen Anekdoten als Mensch. | |
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Die Himmelreichallee ist eine Platanenallee. Diese Allee zwischen Zoogelände und dem nach Plänen von Landois geschaffenen Aasee wurde vermutlich 1925 angelegt. Führt an der Goldenen Brücke über die Aa mit dem idyllischen Philosophenpättken. | |
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Von der Torminbrücke hat man einen tollen Blick über den Aasee und die Grünanlagen: Westlich erkennt man das Freilichtmuseum Mühlenhof und den neuen Zoo, auf der andere Seite die Silhouette der Innenstadt mit Dom. Am Uferweg prächtige Einzelbäume und zahlreiche fast 100 jährige Trauerweiden . | |
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Grünanlage Aaseestadt mit Urweltmammutbaum und zwei riesigen Pappeln.
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Die denkmalgeschützte Gartenvorstadt Habichtshöhe wurde ab 1924 für die minderbemittelte Arbeiterschicht erstellt. Einzigartig bei damals im Mode kommenden Wohnsiedlungen der angerartige Freiplatz zwischen den Häuserreihen mit Habichtsbrunnen. Zu den Häuser gehörte der sog. Ein-Frau-Garten. Riesige Solitäreiche am Spielplatz Grüner Hang 20. |
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Gut Insel wurde im 17 Jhdt als Erholungsheim der Jesuiten angelegt mit dem „Jesuitenhügel“ zum Beten und Meditieren. Danach bis ca. 1970 Gebiet der Stadtgärtnerei mit zahlreichen Gewächshäusern. Davon stammt noch der alte Baumbestand ab, die 10 Gewächshäuser wurden im Krieg zerstört. | |
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Das in 1832 erbaute Haus Sentmaring gehörte einem wohlhabenden Weinhändler, der auch den Park anlegte. Ab 1929 wurde Park und Haus von den Jesuiten genutzt , später als Altenheim (Abriss 2002). Auf dem Friedhof ist Pater Leppich, der Wanderprediger, genannt „Das Maschinengewehr Gottes“ beigesetzt. Wertvoller Baumbestand im verwilderten Park mit 15 Naturdenkmalen u. a. Rotbuche mit 3-stämmigem Wurzelausläufer an oberirdischer Wurzel, Magnolia Hypoleuca, Hängebuche und einer kurzen Hainbuchenallee. Zu der Rotbuche gibt es eine besondere Geschichte- siehe Baum des Monats April 2018-. |
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Vergleicht man alte Fotos des Kanonengrabens vor dem 2. Weltkrieg mit dem heutigen Zustand, sieht man auf den ersten Blick keine großen Unterschiede wie bei den anderen ehemaligen Promenadenteilen. Dies ist insbesondere auf die ufernahen großen Bäume und die alte Wegeführung zurückzuführen. Lediglich die „ Bastion“ am Ufer ist neu. Hier stehen auch schöne Einzelbäume, Rotbuche Platane und Trauerweiden. Bei dem Kriegerdenkmal sind zwei schöne, selten in so buschiger Form erhaltene Hainbuchen. | |
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Die Hecke an der Westerholtsche Wiese, grenzt seit 1908 den privaten Obstgarten zur Aa hin ab. Die Weißdornhecke ist schön in Formen geschnitten (2 Schlangen, Der Hahn und seine Lieblingshenne, Katze, Schwäne ) Insgesamt ist sie 158 Meter lang. Die 68 Meter lange Mauer ist der letzte Rest der alten Stadtmauer in ihr stecken aus der Wiedertäuferzeit 6 Steinkugel von 30/50 cm Dicke. | |
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Der Hofgarten wurde gleichzeitig mit dem Schloss 1767 gebaut, aber erst 1787 als Barockgarten verwirklicht und öffentlich zugänglich. Botanischer Garten 1803 angelegt, ab 1854 englischer Landschaftsgarten. Der Garten hat den Zustand des 19 Jhdt erhalten, umgeben von der barocken Ringallee. Hochrangiges Biotop im Innenstadtbereich. Im Hofgarten ältester Gingko Münsters - Herbstfärbung !!, Blutbuche, Immergrüne Eiche und orientalische Platane . |
Ende der Tour