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-oder ein Baum stirbt langsam ab-
(Foto Peter Wolter, ADFC Münster)
Großer Besuchstag für den stärksten Baum der Stadt
bei meiner geführten Radexkursion am 22.05.2009
Münster's stärkster Baum, eine Blutbuche mit 6,60 Stammumfang , ist markantes Kernstück im mit öffentlichen Mitteln anläßlich der Regionale 2004 restaurierten Boniburg-Park.
Die Vitalität des ca 140 Jahre alten Baumes nimmt aber kontinuierlich ab. Schon seit 10 Jahren ist zu beobachten, wie der Baum langsam abstirbt. Dieser Prozess, zu dem Trockenheit und Baumpilze betragen, ist nicht aufzuhalten.
In 2006 sollte sogar die Krone aus Verkehrssicherungsgründen radikal gestutzt werden. Man entschloß sich aber vernünftigerweise, den natürlichen Vergang des Baumes erlebbar zu machen und den Gefährdungsbereich unter dem Baum einzuzäunen.
Ein Pressebericht vom 14.08.2009 kündigte an, der absterbende Baum solle doch aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Tags darauf stellte ich am Baum fest, dass viele Münsteraner schockiert noch mal den Baum besuchen wollten. Meine unverzüglichen Nachfragen bei der städtischen Dienststelle ergaben, ein weitere Starkbuche im Park sei mit der angekündigten Fällung gemeint und die Pressemitteilung sei insofern mißverständlich. Noch mal davongekommen, Boniburgbuche!
Ich vermute aber, dass ein Auseinanderbrechen der Krone nicht lange auf sich warten lässt. 2010 wird der Baum kaum noch frische Blätter zeigen können.
Offensichtlich läßt man nun doch den Baum in Ehren sterben ! Die Spechte und Kleiber sowie andere Totholzbewohner haben noch eine Zeit ihren Lebensraum in diesem Baumgiganten....
ein Bild von 2005 zum Schluß....
hier sehen Sie ein hervorragendes fotografisches Zeitdokument der letzten Jahre
auf der Seite meiner Baumfreundin Agnes ...
....eine Pressemitteilung der Westfälischen Nachrichten vom 24.04.2010