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75 Jahre Narrenzunft vom Zwinger – Verleihung des 59. Knabbelordens am 3. 2.23 an den Verein „Freunde Mühlhausen“ im Festsaal des Paohlbürgerhofes
Die Karnevalsgesellschaft „Narrenzunft vom Zwinger“ hatte zur Verleihung des 59. Knabbelordens in den Festsaal des Karnevalsmuseums „Paohlbürgerhof“ geladen und über 120 Gäste wollten dabei sein, ausverkauft. Unter den Klängen der Hausband „Chinchillas“ betraten die Aktiven der NVZ , angeführt von der Standarte und dem Zwingerkiärlken Fiona , den festlich geschmückten Saal. Zunächst wurde für zwei „Geburtstagskinder“ ein Ständchen gesungen, gefolgt vom Eröffnungsschlager „Wir sind die Narren vom Zwinger“, der traditionelle Beginn einer jeden Veranstaltung.Präsident Dirk Ogriseck begrüßte dann zunächst alle Gäste und hob einige Ehrengäste und Abordnungen anderer Gesellschaften hervor.
Dann ging es auch gleich in die Vollen. Die Kinderprinzessin der NZA Sophia I. (Holtmann) begrüßte alle Gäste und verteilte einige Orden an verdiente Karnevalisten. Die Mädels der „Amazonen“ der Karnevalsgesellschaft „Die Schlossgeister“ begeisterten mit ihrem Marschtanz und schon war die Stimmung in Höchstform.
Prinz Mario I. kam bereits um 20:30 Uhr zur Veranstaltung, eine dreiviertelstunde zu früh. Seine Prinzengarde und er warteten aber vor dem Saal auf ihren Auftritt. Inzwischen war im Saal alles für den Knabbeltest vorbereitet, die Schälchen mit Knabbeln gefüllt, die Milch aufgegossen und die Würze „Cognac“ darunter gemischt. Die „Freunde Mühlhausens“, unter Leitung von Prof. Dr.Dr. Rüdiger Holtmann, kamen zur Verkostung. Der Prinz liess sich nicht mehr halten, er hatte noch nicht zu Abend gegessen. So wurde ein weiteres Schüsselchen dazu gestellt und Prinz Mario I. konnte auch mitessen. Umrahmt wurde der Knabbeltest mit Melodien aus der „Schlagerküche des Münsterischen Karnevals.“ Nach einigen Minuten hatten alle Probanden den Test bestanden, wenn auch einige ihre Mine verzogen hatten. Unter dreifachem Helau nahmen die Kandidaten wieder Platz.
Nun zog die Jugendprinzengarde mit dem Stadtjugendprinzenpaar in den Veranstaltungsraum. Prinzessin Sohia Marie I. und Prinz Luca I. sprachen zunächst zu den anwesenden Narren um dann ihren „Prinzenschlager“ dem Publikum vorzutragen. Mit reichlich Applaus bedacht verabschiedete sich dann die karnevalistische Jugend des Münsterischen Karnevals.
Nun war es an der Zeit, unseren Sangesfreund der KG „Die Schlossgeister“, Guido Stadelmann an Mikro zu lassen. Stimmungsvoll brachte er den Siegertitel der „Schlagertaufe“ der NVZ, „Die Strandbar“ den geneigten Ohren der Gäste vor.
Anschließend hielten es Prinz Mario I. , seine Prinzengarde und die „Stadtwache“ vor der Tür nicht mehr aus und betraten unten den Klängen der „Prinzenfanfare“ den Saal. Alle erhoben sich von den Stühlen und Prinz Mario I. war angetan von so viel Huldigung. Er ging denn auch gleich in die Vollen und sang, nach ein paar Begrüßungsworten zwei seiner wunderbaren Prinzenlieder, sehr zur Freude der erwartungsvollen Närrinnen und Narren. Natürlich durfte eine Ordensverleihung an verdiente Karnevalisten nicht fehlen.
Im Paohlbürgerhof, der bis zum Bersten gefüllt war mußte nun Platz auf der Tanzfläche für die Stadtwache gemacht werden, die Prinzengarde verzog sich in die hinteren Räumlichkeiten. Die Stadtlore Sophia Wilkmann vollführte ihren akrobatischen „Lorentanz“, begleitet vom Spielmannszug der Stadtwache. Frenetischer Applaus erscholl zum Dank.
Unter den Klängen der „Prinzenfanfare“ und dem Spielmannszug der Stadtwache zogen Prinz und Stadtwache aus dem Saal, zum nächsten Auftrittsort.
Die Bütt wurde aufgebaut und „Frauenversteher“ (Ehrenpräsident) Karl-Heinz Vergers plauderte aus dem Eheleben so mancher Paare. Es gab reichlich Lacher und Applaus.
Zwischenzeitlich war auch der Protagonist des nächsten Programmpunktes startbereit und so folgte denn die „Ewald Aalhorn Show“ von Stefan Rodefeld. Vizepräsident Michael Militz mußte ihm bei diesem Auftritt assistieren. Das Publikum war begeistert von der Mischung aus Bütt, Kabarett, Parodie und Gesang. Nach gut 40 Minuten und mehreren Zugaben wurde Stefan Rodefeld entlassen. Sicherlich einer der Höhepunkte im Programm des Abends.
Die Mädels der „Aaseenixen“ vollführten ihren Showtanz, gefolgt von der Laudatio auf die „Freunde Mühlhausens“, vorgetragen vom Knabbelordensträger 2020, Robert Erpenstein. Er spannte den Bogen vom Beginn der Städtefreundschaft in die aktuelle Zeit. Abgerundet wurde die Rede von den Amazonen der KG „Die Schlossgeister“, die ihren Schautanz präsentierten.
Gesang verkürzte die Zeit für einen kleinen Auftritt der „Freunde Mühlhausen“, die mit einer amüsanten Show die Enstehung der Städtefreundschaft darstellten.
Es war nun Zeit, den Knabbelorden zu überreichen. Präsident Dirk Ogriseck zeichnete den stellv. Vorsitzenden des Vereins „Die Freunde Mühlhausens“ Ingo Schulte mit dem Orden aus. Die Urkunde wurde überreicht und unter den Klängen der Hausband nahmen alle wieder Platz. Ingo Schulte bedankte sich mit kurzen, wohlgesetzten Worten für die Auszeichnung an den Verein. Weiter ging es im Programm.
Die „Schlossknacker“ der KG „Die Schlossgeister“ führten als Männerballett zu ihrem 20-jährigen Jubiläum ihren Grotesktanz zum Thema „Bachelor 2023“ auf, aufgepeppt mit zahlreichen akrobatischen Teilen. Diese Männer, von jung bis alt, begeisterten alle im Saal. Und ohne Zugabe wurden die „Schlossknacker“ nicht entlassen.
Kaum waren sie aus dem Saal erscholl aus dem Vorraum Fanfarenmusik. Der „Vadruper Fanfarenzug“ unter Leitung von Ehrensenator Rene Heitmann zog in den Saal und begann den gut halbstündigen, musikalischen Höhepunkt des Abends. Die Stimmung war auf dem Sidepunkt. Ein wahrlich würdiger Abschluss dieser genialen Fetè.
Nachdem die Kapelle mit „Adieu du kleiner Gardeoffizier“ den Saal verlassen hatte sangen Präsident Dirk Ogriseck und Ehrenpräsident Karl-Heinz Vergers ihren Hit aus der Feder von Ehrenmitglied Werner Fehmer, „Komm wir trinken Brüderschaft“, bevor traditionell der „Rausschmeisser“ „Am Rosenmontag sehen wir uns wieder“ die Veranstaltung abschloss. Zu diesem Lied zogen die Aktiven aus dem Saal, der offizielle Teil der „Verleihung der 59. Knabbelordens“ war beendet.
Nun schlug die Stunde unserer Hausband „Chinchilla“, die dem geneigten Publikum zum Tanz aufspielte. Noch so manche Stunde wurde getanzt und gelacht. Es war eine rauschende Veranstaltung und Ballnacht.
Besonderer Dank gilt unserem „Narrensekretär“ Rudi Laarmann, der dieses mit vielen Höhepunkten gespickte Programm zusammengestellt hat.
„Narrenzunft vom Zwinger – Helau!
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