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Archiv u. Wissenswertes

Älter Veranstaltungen aus dem Jahr 2024

Am Mittwoch, 6.11. Herr Ruprecht Polenz war unser Gast zum Thema „Ist unsere Demokratie gefährdet ?“ im Raum 403 des Gesundheitshauses. Herr Polenz war 19 Jahre Mitglied des Bundestages und 8 Jahre Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages. Seit November 2015 ist er offizieller Vertreter der Bundesregierung im Dialog um den Völkermord an den Herero und Nama mit der Bundesregierung. Diese geballte Kompetenz machte es sehr interessant, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Bilder vom Vortrag Herr Polenz wurden mit Genehmigung der Besucher freigegeben.

Vortrag über Bestattungsformen, 16.10.2024

Ein Thema, über das ungern gesprochen wird. Und über das doch unbedingt zu Lebzeiten alles gesagt werden sollte.

Wir vom Senioren Rat haben uns dieses Thema vorgenommen und haben einen kompetenten „Fachmann“ zu diesem Thema eingeladen.

Der Beerdigungsunternehmer Herr Averbeck vom gleichnamigen Beerdigungsinstitut hatte sich bereit gefunden, Interessierte über seine Arbeit und alles Wissenswerte zum Todesfall und die Beerdigungsmöglichkeiten aufzuklären.

Ganz sicher war so manch einer der Zuhörer überrascht zu hören, dass die Kosten für die verschiedenen Beerdigungsformen auf allen Friedhöfen Münsters fast gleich sind.

Dass sich die Beerdigungskultur im Laufe der Zeit gravierend verändert hat, ist wohl schon jedem aufgefallen. Neben der früher üblichen Erdbestattung, hat die Urnenbeisetzung (vorherige Verbrennung) stark zugenommen. Beliebt ist auch die Friedwaldbestattung unter einem Baum.

Da heute oft keine Familie existiert, ist die anonyme Beerdigung inzwischen auch zu einer Alternative geworden. 

Darüber hinaus gibt es noch viele andere Möglichkeiten für Individualwünsche.

Am besten man vereinbart  ein Gespräch mit einem Bestattungsunternehmen.

Die Dinge alle geregelt zu haben, verschafft einem bestimmt ein gutes Gefühl. Und wenn vorhanden, bitte unbedingt mit der Familie abstimmen. In jedem Fall aber zumindest alle Wünsche schriftlich niederlegen.

Bitte nicht nach dem Motto verfahren „ nach mir die Sintflut“!

Jutta Hammes

Fahrt zur Zeche Zollverein 15.10.2024

Um 8:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Essen. Die vereinbarte Besichtigungstour, wurde wegen des doch weiten Fußmarsches und diverser hoher Treppen, von der Führungsfrau dahingehend geändert, dass sie vorschlug, aufs Dach zu fahren, und uns von oben das Gelände zu erklären.

Gerne nahmen wir das Angebot an. Nur die, die nicht mehr in den Fahrstuhl passten und sich Treppensteigen zutrauten, waren nach fünf Stockwerken ziemlich aus der Puste.

Ein sagenhafter Rundumblick erwartete uns mit guter Fernsicht. Die Erklärungen unsrer Leiterin gaben uns einen umfassenden Einblick in das riesige Gelände und den Arbeitsablauf der Kumpel.

Auf dem Abstieg aus den Etagen wurde uns dann die Verarbeitung der Kohle und der Arbeitsweise der Maschinen eindrucksvoll vor Augen geführt. Zudem waren wir sehr erstaunt zu erfahren, dass hier nicht nur die Kohle verarbeitet wurde, die man hier gefördert hat, sondern die gesamte Kohle der Ruhrgebietsbergwerke. Sicherlich hätte man im Anschluß zu Fuß noch vieles erkunden können. Doch wir waren froh wieder im Bus zu sitzen.

Unser nächstes Ziel war dann ja der Baldeneysee, zum Essen in die Tiroler Stuben. Warum man im Ruhrgebiet am Baldeneysee ein Restaurant ausgerechnet „Tiroler Stuben“ genannt hat, blieb uns verborgen. Das Essen, war sehr gut, und war entgegen der Ankündigung sogar im Preis inbegriffen. Das überaus herrliche Oktoberwetter schenkte uns dann herrliche Ausblicke über den See und die umgebende hügelige Landschaft. Wussten Sie, dass Essen die „Grüne Hauptstadt Europas“ ist? Wir konnten uns davon überzeugen, dass es wirklich sehr sehr viel Bäume und Grünanlagen gab. 

Weiter ging es dann zur Villa Hügel, und zur Besichtigung des Repräsantivbaus der Unternehmerfamilie Krupp. Wirklich bombastisch, beeindruckend haben wir das empfunden.Dabei war das Gebäude nie zum Bewohnen gedacht gewesen, sondern nur für Gäste der Firma und Prominente aus dem in und Ausland.

Jutta Hammes

Unsere jährliche Mitgliederversammlung fand am Mittwoch den 14.08.2024 zu 15:00 Uhr  im Gesundheitshaus statt. Es ca. 16 Mitglieder und 4 Vorstandsmitglieder anwesend. Themen waren , Alte Protokolle wurden auf Richtigkeit geprüft und Genehmigt . Resonanz des Sommerfestes war nicht positiv, dieses soll demnächst im Vereinshaus Blauweiß Aasee stattfinden. Es haben sich 5-6 Helfer gemeldet. Besuch Kapuziner ,durchweg positiv. Bemängelt wurde die nicht vereinbarte Zahlung von 10.-€ p.P. Im Gespräch war den Stammtisch in den Hansa Hof zu legen. Dieser Vorschlag fand keinen großen Anklang. Die Geschäftskonten wurden auf Richtigkeit geprüft und führten zu Entlastung des Vorstands. Vorschläge für das dritte Quartal waren wenige. Ein Vorschlag von Klaus Resas ,“Junge Flüchtlinge treffen Generation Senioren“ wir evtl. in das neue Quartalsproramm aufgenommen.

Wir freuen uns über Ihre Anregungen für neue Vorträge, Besichtigungen und Fahrten.

Mittwoch, 4.9. Wir besuchten wir um 10:00 Uhr die Synagoge in Münster auf der
Klosterstraße 8-9. Dort erwartete uns eine etwa 90 Minuten dauernde Führung. Uns
wurde die Gelegenheit geboten, uns über den jüdischen Glauben zu informieren. Zudem
lernten wir die jüdische Gemeinde und das Leben von jüdischen Mitbürgern in Münster
kennen. Die Veranstaltung war auf 50 Personen begrenzt.

Mittwoch, 10.7. Wir hörten um 15:00 Uhr im Raum 403 des Gesundheitshauses in
der Gasselstiege einen Vortrag zum Thema Senioren, Verkehr und Auto, Reaktion
und Wissen. Ein wichtiges Thema wird hier angesprochen: Fahren im Alter, Reaktion
und Wissen. Dafür konnten wir einen Spezialisten seines Faches gewinnen, Hermann
Frisch.
Sein Tenor ist:
Solange Sie mobil sind, sind Sie auch unabhängig und können auch im Alter Ihre
Kontakte selbst pflegen. So können Sie, wann immer Sie es möchten, Ihre Kinder und
Enkelkinder besuchen. Ihre Sicherheit im Straßenverkehr hängt jedoch davon ab, ob
Sie in der Lage sind, Ihre eigenen Fähigkeiten, ein Fahrzeug sicher zu führen, immer
richtig einschätzen.
Wir bekamen einige Hilfsanweisungen. Weiterhin wird er uns über die
Selbsteinschätzung sowie besondere Gefahren im Alter berichten. Wie verändert sich
der Verkehr mit seinen neuen Verordnungen und Zeichen.
Jeder meint „das kann ich“, wir werden sehen.. Es war eine gut besuchte Veranstaltung. Diese wird im Rahmen“ Sicheres Autofahren im Alter“, weiter fortgeführt.

Mittwoch, 24.7. Wir trafen uns um 15:00 Uhr vor der Kirche der Kapuziner des
Kapuzinerklosters an der Kapuzinerstraße. Von dort wurden wir durch den
wunderbaren Kapuzinergarten führen. Der Garten lädt alle ein, Natur und biologische
Vielfalt im Rahmen eines innerstädtischen Gartens zu entdecken. Er existiert seit Ende
des 19. Jahrhunderts.

Besuch Kapuzinergarten
Am Mittwoch,den 24.7.2024 besuchten wir mit einer Gruppe von
über 40 Personen den Kapuzinergarten. Viele ( auch
Nichtmitglieder) waren der Einladung des Seniorenrates
Münster e.V. gefolgt
Mit einem Überraschungspaket( es kostete 10,00€ Eintritt)
begann die Führung in der Kirche der Kapuziner.
Unser Guide,Bruder Laurentius begann mit einem Exkurs durch
die Geschichte des Kapuzinerordens hier in Münster, der in
seinen Blütezeiten Platz für bis zu 640 Ordensbrüder bot.
Jetzt sind es noch 8 Kapuziner,die hier im Kloster leben.
Die Ordensregeln lehnen sich eng an die
Franziskaner.Einfachheit und Armut.
Gleichzeitig erwähnte Bruder Laurentius aber auch die
exorbitanten Ausgaben für die Unterhaltung und Pflege des
Klosters und des Gartens. Daher bat er um Verständnis, dass
die Führung Geld koste und jeder der Ordensmitglieder sich
gewinnbringend einbringen müsste.
( sicherlich hat unser Besuch hier einen guten Stundenlohn
erzielt)
Abspecken in den Aufgaben und wirtschaftliches Denken
sollen aber die Weiterführung des Kapuzinerordens hier in
Münster ermöglichen.
Deshalb ist für 2025 die Eröffnung eine Restaurants auf dem
Klostergelände geplant.
Nach einem kurzen Halt an der Übersichtstafel begannen wir
dann unseren Rundgang.
Unter dem Motto : Vielfalt,Nachhaltigkeit und Naturnah erlebten
wir dann in den nächsten 2 Stunden eine zauberhafte Garten
und Grünanlage mitten in Münster.
Friedhof neben Hühnerhof,Wildwiesen und
Äpfelbäume,unbekannte Sträucher, Mandelbaum und
Feigenbaum ,ein kleiner Wald mit alten und hohen
Bäumen,Gemüse und Blumenbeete, Himbeeren und
Brombeeren,Kräutergarten und Bienenstöcke. Das Ganze
umgeben von einer hohen Mauer.
Eine Insel des Wohlbefindens , die immer wieder zum
Stehenbleiben und Innehalten anhält.
Stets ein Besuch wert. Ohne Führung ist der Garten auch am
Wochenende kostenfrei zu besichtigen.
Insgesamt ein schöner Nachmittag, der nach der ersten
Aufregung über die unerwartete Geldausgabe sicherlich für alle
ein lohnenswerter Ausflug war.
Monika Wullen-Enge

Bericht vom Picasso Museum

Dienstag, 06.02.24  Um 15:00 Uhr haben wir uns im Picassomuseum getroffen. Dort wurden Meisterwerke des Expressonismus von Kandinsky, Kirchner, Much, Nolde und anderen ausgestellt. Eine Sonderausstellung von Picasso und Hemingway rundete das Programm ab. Wir erlebten eine 2-stündige sachkundige Führung. Die Teilnehmerzahl war pro Führung auf 15 Personen beschränkt. Es kamen über 30 Personen und waren begeistert. Tenor-„es war eine wundervolle Veranstaltung“

Veranstaltung Hilfsmittel im Alltag

Herr Philip Schange Tunstall  hat uns am 14.2.24 um 15 Uhr im Raum 403 des Gesundheitshauses über Neuigkeiten von Unterstützungssystemen und der technischer Hilfen im Alltag informieren. Tunstall ist ein Weltmarktführer in diesem Bereich.. Des weiteren hörten und sahen wir was über neue Sicherheitssysteme im eigenen zuhause .Beide vertreten eine weltweit führende Firma für Kommunikations- und Sicherheits-Systeme im Alltag. Sich rechtzeitig zu informieren war der Tenor dieser Veranstaltung. Zudem ist es beruhigend zu wissen, dass es möglich ist mit bekannten Hilfsmitteln den Alltag auch dann noch bewältigen zu können, wenn es ohne nicht mehr alleine möglich. Wie auf dem Bild zu sehen ist, war es eine interessante Veranstaltung .Wir danke Tunstall und den Vereinsgästen.

Tenor, toll und hilfreich.

Montag, 4.03.  ab etwa 11:00 Uhr. Stammtisch im Cafe Extrablatt an der Bergstraße

Dienstag, 12.03. Wir haben die Gelegenheit, um 14:00 Uhr an einer Führung/Besichtigung in der DKV-Residenz am Tibusplatz teilzunehmen. Danach können wir um 15:00 Uhr Kuchen im Cafe Tibus zu uns nehmen. Wer dann noch möchte, hat danach um 17:00 Uhr die Gelegenheit, einem Vortrag von Marcus von Hagen zum Thema „Literatur für Liebhaber“ zuzuhören. Die Führung ist auf 15 Personen beschränkt. Anmeldungen bitte bis spätestens zum 06.03.2024.

Mittwoch,06.03. Michael Radau hält um 15:00 Uhr im Raum 403 des Gesundheitshauses einen sehr informativen Vortrag über Bio-Produkte.  Er ist der Gründer und Vorstandsvorsitzende der „Super-Bio-Märkte“. Er hat den ersten von mittlerweile 26 Super-Bio-Märkten Deutschlands in Münster gegründet. Wir erfahren aus erster Hand, was „Bio“ überhaupt bedeutet. Wir können ihn über Sinn und Unsinn (?) der Bio-Produkte befragen. Warum ist es sinnvoll Bio-Produkte zu kaufen? Sind sie wirklich teurer? Sind sie gesünder? Wie steht es mit der Umweltfreundlichkeit.

Mittwoch, 20.03. Frau Dr. Monika Wullen-Engel ,Mitglied unseres Vereins, hält um 15:00 Uhr im Raum 403 des Gesundheitshauses einen Vortrag zum Thema „Patientenverfügungen aus Sicht eines Arztes“. Alle mir bisher bekannten Vorträge und Informationen waren nur juristisch geprägt. Die von Juristen aufgestellten Formulierungen sind in der medizinischen Praxis leider nicht immer hilfreich. Frau Dr. Wullen-Engel hat uns die Diskrepanz zwischen juristischer und medizinischer Denkweise erklärt und uns allen entsprechende Hilfestellungen für unsere eigenen Patientenverfügungen gegeben.

Dieses war eine sehr gut besuchte Veranstaltung die im Herbst wiederholt wird.

Fazit der Veranstaltung :

Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung: Warum sie so wichtig sind

Eine Vorsorgevollmacht oder eine Betreuungsverfügung sind wichtige Dokumente für den Fall, dass jemand ganz Bestimmtes sich um Ihre wichtigsten Angelegenheiten kümmern soll. Wer hier nicht vorsorgt, riskiert, dass stattdessen eine fremde Betreuungsperson vom Gericht bestellt wird.

Donnerstag, 30.05. Wir machen mit dem Unternehmen Schüttpelz eine Landpartie zum Schloss Bückeburg. Wir haben eine einzigartige Gelegenheit, die Atmosphäre des Barock-Schlosses zu erleben. Es besteht die Möglichkeit nicht nur die festlich dekorierten Gärten, sondern auch die stilvollen Innenräume des Schlosses zu besichtigen. Sie können an kulinarischen Genüssen teilhaben und sich von musikalischen Darbietungen verzaubern lassen.

Samstag, 15.06. Wir feiern unser  Sommerfest im Hansahof Aegidiistraße 67. Wir treffen uns zu 15:00 Uhr. Dort erwartet Sie Kaffee und Tee. Natürlich erhalten Sie auch Kuchen. Dafür wollen Sie bitte 8,00 € an den Seniorenrat überweisen. Wir haben die Möglichkeit, musikalisch begleitet, gemeinsam Lieder zu singen.  

Mittwoch, 19.06. Wir besuchen um 19:30 Uhr das Redaktionshaus der Westfälischen Nachrichten An der Hansalinie 1. Sie werden durch das Verlagshaus der Unternehmensgruppe Aschendorff geführt. Dabei bekommen Sie unter anderem einen Einblick in die Redaktion und das Druckhaus. Wir zeigen Ihnen, wie dort gearbeitet wird und was alles passiert, ehe die Tageszeitung morgens bei Ihnen auf dem Frühstückstisch liegt. Es besteht eine Busverbindung mit der Linie 15 zur Haltestelle Hansalinie.

Dienstag, 30.01. Wir waren im modernen Reisebus von Schütti zur Kunsthalle nach Bremen. Empfehlenswert ist die Ausstellung „Monet bis van Gogh“. Diese besondere Ausstellung wurde anlässlich der 200-Jahrfeier der Kunsthalle zusammengestellt. Gleichzeitig sind auch die Ausstellungen „Zwischen Dürer und Cage“ und „Paris auf Papier“ zu sehen. Diese Veranstaltung war gut besucht und hatte eine positive Resonanz.

Wissenswertes

Infos rund ums Wasser. Wasser in unserer Stadt! Wasser, ein von der Natur uns „großzügig“ zur Verfügung gestelltes Element. Aber wie selbstverständlich und oft unbedacht, ja verschwenderisch gehen wir damit um. Dabei wissen wir doch aus vielen Medienberichten, dass in anderen Ländern nicht einmal genug Wasser zum Trinken da ist. Lesen wir nun, was das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit zu diesem Thema zu sagen hat. Wasser ist eine unverzichtbare Grundlage allen Lebens. Ziel des Gewässerschutzes ist, durch eine nachhaltige Gewässer-Bewirtschaftung die Gewässer als Bestandteil des Naturhaushalts, als Lebensgrundlage des Menschen, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als nutzbares Gut zu schützen (§ 1 Wasser-Haushalts-Gesetz/WHG). Auf dieser Grundlage sind der Bestand der Ressource Wasser und seine Qualität dauerhaft zu erhalten und – soweit bereits geschädigt – wieder herzustellen. Jeder Eingriff in den Wasserhaushalt geht mit mehr oder minder starken Auswirkungen auf den Naturhaushalt einher. Daher gilt es im Rahmen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft die Ressource Wasser weitgehend zu schonen. Nachhaltigkeit bedeutet, den Eintrag von Schadstoffen soweit wie möglich zu vermeiden und einen sparsamen Umgang mit dem Lebensgut Wasser zu erzielen. Aufgabe der unteren Wasserbehörde innerhalb der Umweltbehörde ist es, den Wasserhaushalt vorsorgend zu schützen. Sie wirkt deshalb auf die Nutzer (z.B. Industrie- und Gewerbetriebe,Landwirtschaft, Verbände und auch Privatleute) ein, um diese Einflüsse mit den naturräumlichen Funktionen in Einklang zu bringen (Stadt Münster = Untere Wasserbehörde). Dabei stehen nicht nur die Wasserrechtlichen Vorschriften (z.B. Wasserhaushaltsgesetz. Landeswassergesetz, Richtlinien und Verordnungen) im Vordergrund, vielmehr geht es auch um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, um die Ressource Wasser nachhaltig zu schützen. Deshalb müssen wir alle bewusster und pfleglicher mit diesem kostbaren Gut umgehen. Eingebracht von Jutta Hammes

Die Promenade

Wer kennt sie nicht, Münsters beliebtesten Rad- und Laufweg. Sie entstand aus zwei Befestigungsringen, die ab dem 13. Jahrhundert dazu dienten, die Stadt zu verteidigen. Eine solche Befestigungsanlage wurde notwendig, da immer mehr Menschen sich um die ursprüngliche alte Domburg ansiedelten. Unter Bischof Herrmann II. (er lebte von etwa 1140 – 1203) wurde mit dem Bau begonnen und dann im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut. Der Alerdinck-Plan von 1636 verdeutlicht die Art der Befestigung. Aus dem äußeren Ring entstand die Promenade im 18. Jahrhundert. Die Anlage hatte mittlerweile ihren Zweck verloren. Das zeigte sich im Siebenjährigen Krieg, als erstmals mit Feuerwaffen gekämpft wurde. Solchen Waffen konnte die Befestigung nicht standhalten. So begann man ab 1764 damit, die Befestigung zu schleifen. Die heutige Gestalt verdanken wir Johann Conrad Schlaun, der vorschlug, den neunen Wall mit einer vierreihigen Lindenallee zu versehen. Durch Krieg und Umbaumaßnahmen im letzten Jahrhundert erhielt die Promenade ihr heutiges Gesicht. Bei einem Rundgang um die Promenade kann man noch mehrere Teile der alten Befestigungsanlage sehen (z.B. Zwinger, Buddenturm). Eine Besonderheit bietet sich bei einem Blick über die Westerholtsche Wiese. Auf der anderen Seite erkennt man noch Reste der alten Befestigungsmauer. Wer genau hinschaut, kann noch eine alte steinerne Kanonenkugel erkennen. Sie steckt immer noch in der Mauer.

S 2 Ein Druck der Stadt Münster vom 8.5.2015 Kontrollnummer 6222.284.15 Eingebracht von Heinz-Peter Pascher

Das Kreuzviertel
Das ursprünglich in der Bauernschaft Uppenberg gelegene Viertel, nur bebaut mit einigen kleinen Kötterhäusern, wurde 1875 in die Stadt Münster eingemeindet. Es wird begrenzt durch die Straßen Friesenring, Cheruskerring, Grevener Straße und Kanalstraße. Die eigentliche, systematische Bebauung erfolgte erst mit der Wende zum 20. Jahrhundert. Es entstanden die für das Viertel typischen Bauten mit zum Teil repräsentativen Fassaden. Allein die Firma Borchard aus
Münster (letzter Firmensitz an der Studtstraße) errichtete 50 solcher Häuser. Das erste Haus in der Melcherstraße wurde 1909 erbaut. Es trägt heute die Hausnummer 50. Glücklicherweise wurden im Krieg nur 40 % der Häuser zerstört. Seinen Namen hat das Viertel nicht von der 1989 –1902 erbauten Werksteinbasilika (Kreuzkirche), sondern geht auf eine
alljährliche Kreuzprozession zurück, die bis ins 16. Jahrhundert stattfand. Seit ungefähr 1150 trug die Metzger-Zunft ein großes Kreuz aus dem Dom durch das Kreuztor in Richtung Kinderhaus. Anfang des 20. Jahrhunderts wohnte im Viertel überwiegend eine Mittel- und Oberschicht. So wurde die Gertrudenstraße auch Professorenstraße genannt. Das änderte
sich in den siebziger Jahren, als Studenten die unrenovierten Häuser als preiswerten Wohnraum für WG’s entdeckten. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Bevölkerung des Viertels zu 20 % aus Studenten. Heute sind es nur noch etwa 10 %. Die Bewohner des Viertels empfinden die Wohnqualität des Kreuzviertels als überdurchschnittlich gut. Erwähnenswert sind
noch der Martin-Niemöller-Park und die Parkanlage Kreuzschanze. Eine Besonderheit stellen das Schloßtheater mit seinem Angebot als Programmkino und die Flaniermeile mit der Gastronomie rund um die Kreuzkirche dar. Im Jahre 2004 sagte der frühere Oberbürgermeister Bertold Tillmann anlässlich einer Rede beim populären Kreuzviertelfest, „Es gibt 2 Sorten von Münsteranern: die einen leben im Kreuzviertel und die anderen wollen dort leben“.
Heinz-Peter Pascher

Interessante Orte in Kinderhaus
Das Lepramuseum

Obwohl ich schon über 20 Jahre in Kinderhaus wohnte, entdeckte ich das Lepramuseum mehr zufällig. Es liegt nämlichetwas versteckt hinter dem Heimatmuseum. Bei einer Radtour vor ca 5 Jahren kamen mein Lebensgefährte und ich zu diesem Heimatmuseum an der Josefskirche. Es begann plötzlich stark zu regnen, so dass wir dort Schutz suchten.
In der Eingangstür zum Heimatmuseum stand ein Herr, der uns anbot, uns das Lepramuseum zu zeigen, dort seien wir ja im Trockenen, bis der Schauer vorbei wäre. Der freundliche Herr war Dr. Klötzer, der Leiter des Museums. Natürlich waren seine Erklärungen entsprechend informativ und interessant. So etwas hatten wir nicht erwartet! Wir erfuhren, dass
dieses Lepramuseum in Deutschland einzigartig ist und seine Exponate Auskunft geben über die Leprakrankheit früher und heute. Für Kinderhaus war die Leprastation sogar die Keimzelle eines wachsenden Ortes. Der Name bedeutet: Haus für die „ Armen Kinder“, wie die Leprakranken damals genannt wurden. Die Ausstellungsstücke zeigen an Modellen und
Bildtafeln, wie verheerend die Lepra früher ohne wirksame Medikamente aussah und durch welche Fortschritte der Medizin ihre Ausrottung in Europa erreicht werden konnte. Das Museumsgebäude wurde bereits 1350 errichtet; man kann in den Keller hinabsteigen, wo früher Bierfässer und Vorräte für die Bewohner und ihre Helfer gelagert waren.
In den oberen Räumen trafen sich die städtischen Aufsichtsbeamten, die regelmäßig den Betrieb kontrollierten. Die Kranken waren in dem heutigen Garten in kleinen Hütten untergebracht. Dort gibt es auch noch einen Brunnenschacht zu sehen. Der ganze Komplex war von einer Mauer umgeben, die eine Durchreiche für Spenden hatte. Später wurde dann die
Kirche gebaut und ein Rektorat eingerichtet. Weil vor Jahrhunderten die Angst vor dem Teufel und dem Fegefeuer sehr real war, wurde ( sogar gegen Ablassbriefe ) viel Geld in den Opferstock geworfen. Hilfreich war dabei, dass die alte Handelsstraße gen Norden direkt an der Kirche vorbeiführte (heute Alter Friesenweg genannt)! Mehr will ich jetzt nicht verraten, bitte schauen Sie selbst mal hinein, es ist sonntags von 15-18 Uhr geöffnet und kostet keinen Eintritt. Maria Luise Terörde

So sind se, de Mönsterlänner
De Ao hät gewöllig Haugwater. Bruun un gefäörlik wältert se sik düörʼt Duorp. En Bünsel fölt harin. En Trop niesgirige Lüü,
we egentliks blaots tokiken wilt, wu hauge dat Water al is un wu lange et wul no anstig, süüt dat. De lütke Junge wärd medriëten. De Fraulüü kriesket: „O Häär, dao is jüst en Jüngsken harinfallen!” ʼne annere. „De kan tiëgen dat wille Water doch gar nich nich an!” „Seit ji em no?” Wier ʼne annere of auk iätlicke gliektidig: „Manslüü, wil dao dan nüms
harinspringen?” Un würklick: En Stüksken wider smit sik en Kärl resselveert in den Flüët, krig den Jungen to packen un raakt et med em anʼt Öwer. Natüürlik sind beide kladdernat. He schült dat Jüngsken üörndlik derbe düör. So kümp et bolle wier bi, spig dat Water uut, krig Lucht un fänk luudhals an to hülen. Nu wier de Fraulüü alle to gliker Tied un düörnene:
„De mot nao Huus! De früs sik süs to Daude! Hät dan nüms ʼne Diëke?”
De Man häört sik de Snaterie nich lange an, brengt em trügge to sien Öllernhuus un klingelt. An de Döör is Vader. „Juën Jungen. Häf em jüst uut de Ao trocken. He wäör bolle versuopen.” „Jä? Schön! Dank auk! Wao is dan sine Kippe?”
(frie nao Erwin Brug uut Ebermannstadt, platdüüdsk van Hannes Demming)

Heute möchte ich Ihnen die Partnerstadt Mühlhausen vorstellen:
Mühlhausen ist ein wahres Schmuckstück unter Deutschlands Städten. Eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem Mittelalter umschließt die Altstadt, in der die bewegte Geschichte des Ortes überall noch gegenwärtig ist. Fachwerkhäuser, holzgeschnitzte Barockerker, bauliche Stilrichtungen aus über 800 Jahren gibt es hier zu Stadtmauer und Frauentor zu bewundern. An den zwei Marktplätzen Mühlhausens, die Unter- und Oberstadt voneinander trennen, finden sich die Hauptkirchen der Stadt. In St.Marien hatte einst der radikale Reformator Thomas Müntzer seine Wirkungsstätte, in der Pfarrkirche Divi Blasii führte Johann Sebastian Bach 1709 den Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ auf. An der Grenze zwischen Unter- und Oberstadt steht das im Gotik-, Renaissance- und Barockstil errichtete Rathaus mit Rathaushalle, Großer Rathausstube und dem Stadtarchiv – natürlich alles unter Denkmalschutz.
Mühlhausen legt großen Wert auf den Erhalt dieses einmaligen historischen Erbes. Seit 1992 läuft eine umfangreiche Altstadtsanierung, eingebunden in das Bundesprogramm der modellhaften städtebaulichen Erneuerung. Stadtgeschichte und -kultur werden auch in alten Bräuchen bis heute gepflegt. So finden das ganze Jahr über etliche Volksfeste wie das
Brunnenfest statt. Musikveranstaltungen spielen eine wichtige Rolle im Leben der Stadt: Die Konzerte in der Rathaushalle, die Thüringer Bachwochen, die Mühlhäuser Musiktage oder das Folk-Weekend, das jedes Jahr im September stattfindet. Sehenswert ist auch die landschaftliche Umgebung Mühlhausens, die vielfältige Gelegenheiten zur Erholung bietet. Das wusste 1801 auch schon Goethe, als er im Brunnenhaus von Popperode zu Gast war. (Quelle Stadt Münster)
Helga Hauer