Projektseminar „Deutsch für Flüchtlinge: Zweitspracherwerb in Theorie und Praxis“ im Südviertel, Germanistisches Institut, WWU Münster

Münster, Juli 2016

Mit insgesamt acht TeilnehmerInnen aus dem Projektseminar „Deutsch für Flüchtlinge – Zweitspracherwerb in Theorie und Praxis“ (Leitung: Anja Binanzer) betreuen wir abwechselnd seit nunmehr elf Wochen eine Gruppe Geflüchteter in einer Unterkunft im Südviertel beim Erlernen der deutschen Sprache. Die TeilnehmerInnen sind stets engagiert, lernfreudig und uns erwartet immer eine freundliche Lernatmosphäre. Als Lehramtsstudierende haben nicht nur unsere SchülerInnen, sondern auch wir viel für die Zukunft dazugelernt und hoffen inständig, dass das Projekt auch kommenden TeilnehmerInnen beider Seiten zur Verfügung stehen und somit dazu beitragen wird, den interkulturellen Austausch zu unterstützen. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen und wünschen allen Beteiligten für die Zukunft alles Gute!

Lola Buschhoff/ Christopher Heuft/ Josefine Jürries/ Kim-Alina Mensfeld/

Gerrit Peters/ Lisa Peuckert/ Janina Pinke/ Bentje Vetter

Neubau einer weiteren Unterkunft am Dahlweg

Am Dahlweg haben neben der bereits bestehenden Unterkunft die Bauarbeiten für ein weiteres Haus begonnen. Diese Unterkunft soll in etwa die Größe des Nachbarhauses haben und- nach unseren letzten Informationen- ebenfalls vom Arbeiter-Samariter-Bund betreut werden. Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze hier auf dieser Seite.

 

Kinderbetreuung dringend gesucht

Die Unterkünfte am Dahlweg und in der Robert-Bosch-Straße suchen dringend Helferinnen und Helfer, die insbesondere vormittags von Montag bis Freitag die Betreuung von U6- Kindern übernehmen könnten. Es gibt für diese Kinder noch keine KITA-Plätze. Wünschenswert wäre ein gemeinsames Angebot für diese Kinder, evtl. zusammen mit ihren Müttern. Gerne können Sie auch Ihre eigenen Kinder zu den Vormittagen mitnehmen.
Wenn Sie Zeit und Interesse haben, melden Sie sich bitte gerne zunächst unter: michaelpeters62@gmx.de

Erneut Anschlag auf Unterkunft in Münster-Hiltrup

Erneut wurde auf dieselbe Flüchtlingsunterkunft in unserer Nachbarschaft ein Anschlag verübt. Glücklicherweise wurden dabei keine Menschen verletzt.
Es ist für uns nicht mehr länger nachvollziehbar, dass staatlichem Handeln, das der Humanität und Solidarität mit den Schwächsten dient, und unser ehrenamtliches Engagement mit Gewalt und Aggressivität Einzelner begegnet wird.
Wir hoffen, dass dieses Verbrechen von Seiten der Polizei schnellstens aufgeklärt wird, um den Schutz aller zu gewährleisten.

Michael Peters

AUFRUF ZUR KUNDGEBUNG MONTAG, 9. Mai 2016, 19:30 Uhr, Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof)

Ein gutes und sicheres Zuhause für alle, gegen Brandstiftung jeglicher Art

Den Brandanschlag auf eine im Bau befindliche Unterkunft für Geflüchtete in Hiltrup vor wenigen Tagen verurteilen wir als feige und hinterhältige Tat. Er ist ein Angriff auf die Willkommenskultur, wie wir sie in Münster leben. Wir sind entsetzt und schockiert. Wir treten dafür ein, dass die Verantwortlichen schnellstmöglich ermittelt werden und vertrauen darauf, dass der Rechtsstaat alles unternehmen wird, um unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung zu verteidigen.
Münster ist eine weltoffene und interkulturelle Stadt. Wir stehen in der Tradition des Westfälischen Friedens. Das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Herkunft, mit verschiedenen Glaubensrichtungen und Überzeugungen und mit ihren ganz individuellen Lebenswegen und Schicksalen ist bei uns gelebter Alltag. Münster bietet ein gutes und sicheres Zuhause für alle, die hier leben.
Menschen, die vor Bürgerkrieg, Verfolgung und Perspektivlosigkeit zu uns flüchten, brauchen in Münster ein gutes und sicheres Zuhause. Dazu gehört auch, fremdenfeindlicher Gewalt entschieden entgegenzutreten. Wir stehen für ein offenes und tolerantes Münster. Wir sorgen mit den vielen engagierten Münsteranerinnen und Münsteranern dafür, dass sich die Geflüchteten bei uns sicher fühlen. Nur im Zusammenhalt aller kann Integration wirklich gelingen.
Wer an diesem breiten gesellschaftlichen Konsens rüttelt, der wird erfolglos bleiben. Wir stehen auf, wenn gegen Mitmenschen auch anderer Herkunft oder Hautfarbe gehetzt wird oder, wenn wie jetzt in Hiltrup, sogar zur Gewalt gegriffen wird. Diesen Anfeindungen halten wir unsere besseren Argumente entgegen und vor allem die Hilfsbereitschaft und Solidarität der vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger. Auf Hass antworten wir mit Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe. Ausgrenzung begegnen wir mit den offenen Armen unserer Willkommenskultur. Auf Brandstiftungen jeglicher Art reagieren wir entschlossen, auch Alltagsrassismus hat in Münster keinen Platz.

 
Evangelischer Kirchenkreis Münster

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) – Stadtverband Münster

Integrationsrat der Stadt Münster

Katholisches Stadtdekanat Münster

Münster GEGEN Pegida
Bündnis90/Die Grünen/GAL (Grüne) – Kreisverband Münster

Christlich-Demokratische Union (CDU), Kreisverband Münster

Die LINKE – Ratsfraktion Münster

Freie Demokratische Partei (FDP) – Kreisverband Münster

Piratenpartei Münster

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – Unterbezirk Münster

Hinter Absperrband laufen derzeit die Ermittlungen in der Flüchtlingsunterkunft im Bereich der Westfalenstraße, auf die in der Nacht zu Donnerstag ein Brandanschlag verübt wurde. Die beiden städtischen Dezernenten Wolfgang Heuer und Cornelia Wilkens sind entsetzt über diese Tat.

Fotos aus der WN vom 29.04.2016

Anschlag auf in Bau befindliche Flüchtlingsunterkunft in unserer Nachbarschaft

In der Nacht zu Donnerstag (28.04.2016) wurde ein Brandanschlag auf eine noch nicht bezugsfertige Flüchtlingsunterkunft im Süden Münsters verübt. Diese Unterkunft liegt im Bereich unseres Kooperationspartners, dem Flüchtlingsnetzwerk Hiltrup.

Wir, die Flüchtlingshilfe Südviertel, sind entsetzt und betroffen. Wir sind enttäuscht, dass nun auch in Münster eine Straftat begangen wurde, die nicht nur gegen die in Deutschland Schutz suchenden Flüchtlinge, sondern auch gegen die Flüchtlingsarbeit in unserer Stadt insgesamt gerichtet ist.

Wir hoffen, dass diese Straftat aufgeklärt wird und sich zukünftig weitere Untaten in Münster und anderswo nicht mehr ereignen. Wir verurteilen ausdrücklich gegen jede Form der Gewalt, die gegen Flüchtlinge gerichtet ist und appellieren an die Einsicht, dass die weltweite Frage von Flucht und Migration vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt nur gewaltfrei und im Zusammenwirken aller Menschen guten Willens gelingen kann.

Michael Peters

 

Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsarbeit im Stadtbezirk Mitte

Am vergangenen Mittwoch (20.04.2016) fand im Gymnasium Paulinum eine Veranstaltung zur Flüchtlingssituation im Stadtbezirk Mitte statt. Das Südviertel gehört diesem Bezirk an, so dass auch die Flüchtlingshilfe in unserem Stadtteil einbezogen war. Oberbürgermeister Lewe moderierte die Veranstaltung vor rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er berichtete, dass zurzeit 4.000 Geflüchtete in Unterkünften auf dem Stadtgebiet Münsters untergebracht sind. Davon sind 1.200 Geflüchtete aus Syrien. Es stehen zurzeit 70 Unterkünfte zur Verfügung. Davon sind 1/5 feste Einrichtungen, 4/5 temporäre Unterkünfte. 80% der Geflüchteten sind noch nicht im Asylanerkennungsverfahren, da es hier aufgrund der hohen Anzahl an Anträgen nach wie vor zu Verzögerungen kommt. Im Stadtbezirk Mitte befinden sich 20 Unterkünfte, die teils in Trägerschaft der Stadt und teils in Trägerschaft der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sind. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Presseartikeln der WN und MZ.

Michael Peters