Natur- und Umweltkarte des BUND |
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Eine Natur- und Umweltkarte für Münster hat die Kreisgruppe Münster des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) herausgegeben. Erhältlich ist sie gegen eine Schutzgebühr von 5 DM zum Beispiel im Umwelthaus (Zumsandestraße 15) und im Umweltbüro der Stadt Münster (im Stadthaus I). Wozu eine Natur- und Umweltkarte für Münster? Das erklärt Thomas Rabe, der die Karte für den BUND konzipiert haz: "Die Natur- und Umweltkarte entstand aus der Idee, in einem Übersichtsplan interessante Beispiele aus den Bereichen Natur, Umwelt und Stadtplanung für Münster darzustellen. Die Kreisgruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) will bewusst mit dieser Karte sowohl gute Beispiele aufzeigen, die den Erhalt der Naturräume verbessern, als auch jene, die unsere Umweltsituation verschlechtern. Als erste Orientierungshilfe ist die Karte für alle gedacht, ob SchülerInnen, StudentInnen, MünstertouristInnen, Neu- oder AltbürgerInnen. Einige der einundzwanzig Objekte, wie der Aasee und die Promenade, sind unverwechselbar mit der Stadt Münster verbunden. Andere, wie der Ausbau von Straßen und Kanälen oder die Anlage eines Bürgerparks, finden sich vielerorts. Schließlich werden neben den ökologisch wertvollen Naturräumen auch die Müllentsorgung oder der Flughafenausbau vorgestellt. Letztere sind nicht nur Kristallisationspunkte für die Probleme einer Großstadt, sondern zeigen, dass wir heute schon über die Grenzen der Belastbarkeit unserer Umwelt gehen. Differenziert müssen wir uns immer wieder fragen, ob wir uns im Sinne einer nachhaltigen Politik alles leisten können, was technisch machbar ist. Die Natur- und Umweltkarte ist kein Ersatz für die von der Stadtverwaltung erstellten und auf umfangreichem Zahlenwerk basierenden Karten und Pläne. Sie möchte daher ausdrücklich ermuntern, Einblick in die beim Umweltbüro der Stadt Münster vorhandenen Informationsschriften nehmen. Ebenso hält der BUND im Umwelthaus umfangreiche Informationen zum Thema Natur und Umwelt bereit. Wer die aktuellen Eingriffe in das bestehende Stadt- und Naturgefüge bewerten will, muss auf Daten und Zahlen zurückgreifen. Genauso bedeutsam ist die direkte Wahrnehmnung der Lebewesen in ihren Lebensräumen. Die Fledermäuse am Aasee, die Stichlinge im Kinderbach oder die Flechten an den Promenadenbäumen sind vieles mehr als nur verwaltungstechnische Indikatoren für den Zustand unserer Natur. Nur das unmittelbare Naturerlebnis lässt ein Band zwischen uns Stadtmenschen und dem gefährdeten Organismus wachsen. Politik und Verwaltung bedürfen der wachsamen, naturinteressierten BürgerInnen. Viele ökologisch wertvolle Lebensräume in Münster, wie das Europareservat Die Rieselfelder oder der Stadtpark Wienburg, sind durch ihr Engagement erkämpft worden." |
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