"Graf Ferdinand von Dahlen und Schulte-Dahlhorst sind treue Freunde gewesen und haben immer gute Nachbarschaft gehalten. Nun aber haben sie sich wegen einer Wiese entzweit, die der Graf, weil sie auf seinem Grund und Boden liegt, gern eintauschen möchte, wozu sich der Schulte aber nicht verstehen will. Andere Differenzen kommen hinzu, und die Kluft zwischen den bisherigen Freunden, echten westfälischen Dickköpfen, wird immer größer.
Wibbelt erzählt nun meisterhaft, wie der Streit immer weitere Kreise in Mitleidenschaft zieht, wie sich zwei feindliche Lager bilden zur Freude des 'Strietdüwels', wie der Hass geschürt wird, sodass selbst all das stille Wirken des Friedensengels, Gräöfin Thresken, vergeblich ist, wie es aber endlich der Mission gelingt, allen Streit aus der Welt zu schaffen, die harten Herzen zu erweichen und zum Segen von Schloss und Dorf das alte Verhältnis wieder herzustellen."
Ludwig Schröder (1903)