Friedensratschlag Rhein-Ruhr tagte in Duisburg im Internationalen Zentrum Mit über 50 TeilnehmerInnen aus Rheinland und Ruhrgebiet fand der erste Freidensratschlag Rehin-Ruhr unter dem Motto "Einigkeit macht stark" im Internationalen Zentrum statt.
In den einleitenden Beiträgen verwies Kathrin Vogler, Bundessprecherin der DFG-VK darauf, daß die seit einigen Monaten laufende Kampagne "Schritte zur Abrüstung" nach den Anschlägen vom 11. September aktueller den je sei. Die geforderten Abrüstungsschritte beinhalten unter anderem die Forderung, die Umstrukturierungsmaßnahmen der Bundeswehr zu stoppen. Diese machen aus der Bundeswehr eine weltweit einsetzbare Interventionsarmee. Auch der Beitrag von Achim Schmitz, Beirat der Informationsstelle Militarisierung und Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden Württemberg, "Kriege verhindern - Einsatzkräfte auflösen" ging in eine ähnliche Richtung. Die drohende Beteiligung der Bundeswehr an den NATO-Vergeltungsschlägen verurteilte die Versammlung auf das Schärfste. Das bloße "Man muß doch jetzt etwas tu" sei keine Grundlage für besonnenes Handeln, war man sich auch nach den unvorstellbaren Terroranschlägen einig.
Die in den einzelnen Orten zwischen Köln und Aachen auf der einen Seite und Dortmund auf der anderen Seite des Einzugsgebietes des Ratschlages laufenden Aktivitäten konnten durch diesen Ratschlag wieder sinnvoll verknüpft werden. Die gemeinsame Mobilisierung für die am 13. Oktober stattfindende Großkundgebungen in Berlin und in Stuttgart wurde durch eine Vernetzung der lokalen BusorganisatorInnen vereinfacht.
Darüber hinaus sind für den sogenannten "Tag X", den Beginn der bevorstehenden Vergeltungsaktionen der NATO in nahezu allen Orten Kundgebungen vorgesehen:
Aachen, 17.00 Uhr, MarktDie ursprünglich vorgesehene Verabredungen für die Ostertage im Jahr 2002 mußten aus aktuellem Anlaß natürlich vertagt werden. Einstimmigkeit bestand bei den TeilnehmerInnen jedoch darin, daß die organisatorische Durchführung eines gemeinsamen Ostermarsch Rhein-Ruhr, wie er im vergangenen Jahr erstmals stattgefunden hat, wieder anzustreben sei. Die politische Notwendigkeit dieser traditionellen Friedensdemonstration wurde im Konsens festgestellt. Mehr denn je sei deutlich, dass besonnene MahnerInnen die Stimme erheben und sich gegen Militärische Scheinlösungen aussprechen müssen. Dies vor allem angesichts bereits erfolgter Repressionen gegen KriegsgegnerInnen, wie beispielsweise kürzlich in Siegen geschehen. Dort war ein Verfahren gegen einen Lehrer angestrengt worden, der auf einer Kundgebung zum Verweigern des Kriegsdienstes aufgerufen hatte.
Weitere bevorstehende Termine für Friedensbewegte in der Region sind der alljährliche Friedensratschlag in Kassel am 1.-2. Dezember, sowie ein noch zu verabredender zweiter Ratschlag Rhein-Ruhr, auf dem u.a. die Details für den Ostermarsch 2002 zu klären sind.
Für den Ostermarsch Ruhr