Am 27. Oktober 2001 erklärten Erdem Yalcinkaya und Mehmet Tarhan, zwei Antimilitaristen aus Ankara, in einer Presseerklärung ihre Kriegsdienstverweigerung. Der Menschenrechtsverrein IHD Ankara unterstützte die Aktion mit einer solidarischen Erklärung. Am 27. Oktober 2001 erklärten Erdem Yalcinkaya und Mehmet Tarhan, zwei Antimilitaristen aus Ankara, in einer Presseerklärung ihre Kriegsdienstverweigerung. Der Menschenrechtsverrein IHD Ankara unterstützte die Aktion mit einer solidarischen Erklärung.
Anschließend demonstrierten etwa 25 Antimilitaristen und Anarchisten ohne rechtliche Erlaubnis im Zentrum von Ankara und verlasen ihr Anti-Kriegs-Manifest.
Erdem Yalcinkaya kritisierte in seiner Stellungnahme, dass ihn "der Krieg zwischen Mördern von tausenden Afghanen und den USA und ihren Anhängern" daran erinnere, "wie grausam Krieg ist und was Militarismus bedeutet." Erdem erklärte, dass er "jede Art von Krieg, Terror und Gewalt verfluche" und dass er "zu keinem Staat gehöre." Er wünsche sich "eine Welt ohne Staaten, ohne Grenzen, ohne Autorität und Gewalt."
Mehmet Tarhan erklärte ergänzend, er werde "keiner Form von Militär- oder Staatsapparat dienen." Mehmet vermisst "Humanität, die grenzenlos ist und in Frieden mit der Natur lebt. Offen erklärte Mehmet seine homosexuelle Identität.
Bei ihrem Bundeskongress am 3. November 2001 in Münster betont die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, dass sie Kriegsdienstverweigerung weltweit unterstützt. Die DFG-VK solidarisiert sich mit Erdem Yalcinkaya und Mehmet Tarhan. Sie fordert die türkische Regierung auf, Kriegsdienstverweigerung als grundlegendes Menschenrecht anzuerkennen. "Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit." Deshalb ruft die DFG-VK weltweit zur Kriegsdienstverweigerung auf.
Jürgen Grässlin, Bundessprecher
Mustafa Ünalan, Landesverband Berlin