Die von gegenseitiger Wertschätzung geprägte kindorientierte Pädagogik wird getragen und gestützt durch eine am humanistischen Menschenbild ausgerichtete pädagogische Haltung aller pädagogischen Kräfte.
Die pädagogischen Kräfte der Grundschule Wolbeck-Nord stehen in der Verantwortung,
- tragfähige Beziehungen zum Kind aufzubauen,
- als Vorbild in der Rolle der pädagogischen Kraft zu agieren und
- demokratische Prozesse für ein friedvolles Zusammenleben zu begleiten.
Sprache ist das zentrale Mittel der Verständigung in kommunikativen Situationen zwischen Kind und Kind, Kind und pädagogischer Kraft, den pädagogischen Kräften untereinander sowie innerhalb der gesamten Schulgemeinschaft.
Sprache ist noch mehr. „Sprache ist ein Schlüssel für die Teilhabe an der Gesellschaft, sprachliches Können ein Schlüssel für die Teilhabe an Bildungsprozessen.“ (A. Wildemann, S. Fornol: Sprachsensibel unterrichten in der Grundschule, Seelze 2016, S. 53)
„Der Sprache als Mittel des Verstehens und der Verständigung kommt daher eine Schlüsselstellung zu.“ (Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen, Frechen 2008, S. 13)
„In der Schule dient Sprache (…) der Kommunikation, der Instruktion, dem Verstehen und ist zugleich Lerngegenstand. Sämtliche Bildungsprozesse (im Vor- und im Nachmittag) sind (…) sprachlich determiniert, weshalb sprachliches Können und Lernerfolg auf die eine oder andere Weise miteinander verwoben sind.“ (A. Wildemann, S. Fornol: Sprachsensibel unterrichten in der Grundschule, Seelze 2016, S. 53)
Der durchgängigen sprachlichen Bildung während des gesamten Schultages kommt besonderer Stellenwert zu. Sprachliche Bildung und sprachliche Förderung des Kindes erfordert den kontinuierlichen Erwerb und die stetige Weiterentwicklung der Bildungssprache und der Fachsprache.
„Sprachbildung in Offenen Ganztagsschulen umfasst zusätzliche Lerngelegenheiten und Erfahrungsräume in der deutschen Sprache durch ein koordiniertes, durchgängiges und reflektiertes Arbeiten aller Beteiligten. Dies wird durch eine generelle sprachsensible und sprachbewusste Angebotsentwicklung in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereichen realisiert. Als wertvolle Ressource für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler wird die Zwei- und Mehrsprachigkeit von Kindern beachtet.“ (Qualitätsstandards der „Offenen Ganztagsschulen“ in Münster 2018, S. 7)
Die drei Säulen des pädagogischen Hauses der Grundschule Wolbeck-Nord sind sprachsensibel ausgerichtet. Sie umfassen
- eine sprachsensible Schulstruktur
- vielfältige sprachsensibel gestaltete Lerngelegenheiten im Vor- und im Nachmittag
- eine sprachsensibel gestaltete Schulkultur.
Der Aufbau und die Entwicklung eines kindorientierten und sprachsensibel gestalteten Schullebens orientieren sich stets an dem Ziel, die ganzheitliche Lernentwicklung des einzelnen Kindes zu fördern und zu fordern. Damit verbunden ist das Hineinversetzen in die Perspektive des Kindes, das Denken vom Kind aus. Im Mittelpunkt steht das Kind als Individuum in einer von Vielfalt und Diversität geprägten Schulgemeinschaft.
Die Grundschule Wolbeck-Nord lebt von einer ganztägig erfahrbaren, kindorientierten Pädagogik. Die Verzahnung des Lebens und Lernens am Vormittag und am Nachmittag bildet dabei ein Fundament der pädagogischen Säulen der Grundschule Wolbeck-Nord.
„Bildung, Erziehung, individuelle Förderung und Betreuung werden als pädagogische Leitidee konzeptionell miteinander verzahnt, um Kindern mehr Bildungsqualität und Chancengleichheit zu ermöglichen“. (Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen, Frechen 2008, S. 12)
„Die Verzahnung umfasst eine Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlichemBereich über festgelegte Schwerpunkte.
Verzahnung erfolgt über die Inhalte und Themenstellungen des Unterrichts, die auch am Nachmittag vertieft werden.
Darüber hinaus gehören ganztägig erlebte Normen, Werte, Regeln und Rituale sowie entsprechende pädagogische Maßnahmen zu einer intensiven Verzahnung von Vor- und Nachmittag.“ (Qualitätsstandards der „Offenen Ganztagsschulen“ in Münster 2018, S. 7)