Stadt Münster will sich öffentlich zur „deutschen Verantwortung für koloniales Unrecht“ bekennen

Die Stadt Münster hat ein „Konzept zum zukünftigen Umgang mit Kriegerdenkmalen im öffentlichen Raum“ entwickelt. Die zahlreichen Kriegerdenkmale entlang der Promenade sollen mit Infostelen historisch-kritisch eingeordnet werden. Im Zentrum der Debatte steht dabei das sogenannte Train-Denkmal am Ludgerikreisel, mit dem auch an Soldaten erinnert wird, die an Verbrechen in den deutschen Kolonien beteiligt waren. Nach einem Beschluss des Stadtrates soll auf der Stele zu diesem Denkmal künftig der Satz stehen: „Die Stadt Münster bekennt sich zur deutschen Verantwortung für koloniales Unrecht und den Völkermord an den Herero und Nama zwischen 1904 und 1908. Münster, 2022.“