Vier Jahre lang rollten die LOOP-Fahrzeuge durch Münsters Süden – besonders rund um Hiltrup. Gefördert vom Land NRW setzte das Projekt auf ein sogenanntes On-Demand-System. Das Ziel: Der Nahverkehr sollte flexibler werden. Fahrgäste bestellten per App ein Fahrzeug genau dann, wenn sie es brauchten. So wurden sie zur nächstgelegenen Haltestelle ihres Ziels oder direkt dorthin gebracht. Oft teilte man sich das Fahrzeug: denn Fahrgäste mit ähnlichen Wegen wurden unterwegs eingesammelt – dieses Prinzip nennen Verkehrsexperten Ride-Pooling. Doch dieses Ride-Pooling führte regelmäßig zu kleinen Umwegen. Trotzdem war man schneller am Ziel als vor der Einführung von Loop.
Doch Ende letzten Monat kam das überraschende Aus – die Fördergelder waren aufgebraucht, eine Fortführung im Regelbetrieb scheiterte. War das Projekt zu teuer? Wurden die Erwartungen verfehlt? In einer Sondersendung spricht Moderator Christian Szepan am Mittwoch, 11. September 2024 ab 20:04 Uhr darüber, was gut lief und was nicht – und welche Lehren wir aus dem Projekt ziehen können. Experte im Studio ist Peter Bruder von der FH Münster, der das Projekt wissenschaftlich betreut hat. Wer selbst mal in die wissenschaftliche Loop-Studie schauen möchten, an der unser Experte Peter Bruder mitgewirkt hat, findet sie unter www.stadtwerke-muenster.de.
Zu hören im Bürgerfunk bei Antenne Münster auf 95,4 MHz, Kabel 91,2 MHz und im Live-Stream, sowie für vier Wochen nach der Erstausstrahlung im webradio-muenster.de und demnächst dauerhaft abrufbar in der Mediathek bei NRWision.