In der Wissenschaft arbeiten die klügsten Köpfe. Denkt man zumindest. Leider wird in der Realität sehr viel Potenzial verschenkt, da wenig hochqualifizierte Frauen in die Forschung gehen. Die meisten Forschungsinstitute werden von Männern geleitet und auch die meisten Professuren gehen an Männer. Woran liegt das? Dieser Frage sind Marisa Uphoff und Zarah Rietschel für Riot Rrradio am Sonntag, 16. Dezember 2018 ab 19:04 Uhr nachgegangen. Um sie zu beantworten haben sie mit der Doktorandin Henrike und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Katharina gesprochen, die erzählen, wie es ihnen als Frauen in der Wissenschaft geht. Außerdem haben sie Professorin Wagner-Egelhaaf getroffen, die schon lange mit beiden Beinen fest im akademischen Betrieb steht und zur Zeit an der Universität Münster lehrt und forscht. Sie alle erzählen drei unterschiedliche Geschichten über das Frau-sein in der Wissenschaft. Zahlen und Fakten zum Frauenanteil in der Wissenschaft bietet außerdem ein Interview mit dem Gleichstellungsbüro der Uni Münster.

Aber nicht nur bezogen auf das Personal scheint es einen geringen Frauenanteil an Universitäten zu geben. Auch Themen, die stereotypisch mit Weiblichkeit verbunden werden, haben es schwer wissenschaftliche Anerkennung zu finden. So ging es Studentin Franka, die ihre Bachelorarbeit über die Enttabuisierung von Menstruation in den Medien schreiben wollte. Ihr wurde von Seiten der Universität geraten das Thema fallen zu lassen. Die Wissenschaft beschäftige sich mit solchen Dingen nicht. Franka hat aber nicht aufgegeben und erzählt im Riot Rrradio von ihrem Kampf für akademische Freiheit. Zu hören ist die Sendung im Bürgerfunk Münster auf 95,4 MHz, im Kabel auf 91,2 MHz und im Live-Stream auf www.antennemuenster.de.