21 Kriege und 216 bewaffnete militärische Auseinandersetzungen bedrohen aktuell die Welt (Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK). Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine bis hin zu einem Atomkrieg wächst von Tag zu Tag: „Täglich sterben unschuldige Menschen. Wir sind besorgt um unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Wir brauchen eine Kultur des Friedens und eine gemeinsame Sicherheit“, das sagen Renate Haake, Michael Köstens und Jürgen Brakowski von der Friedenskooperative Münster. Sie sprechen in der aktuellen Ausgabe von Friedensarbeit in Münster am Sonntag, 26. November 2023 ab 19:04 Uhr mit Moderator Klaus Blödow darüber und was das alles für Münster bedeuten könnte, wenn es nicht geschafft werden kann, den Militaristen und Kriegstreibern in die Arme zu fallen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat einen „Mentalitätswechsel“ der Deutschen in Sicherheitsfragen gefordert. „Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, dass die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte“, sagte Pistorius in der ZDF-Sendung Berlin direkt. „Und das heißt: Wir müssen kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein. Und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür aufstellen.“ (Die Zeit vom 29.10.2023). Für die Friedenskooperative Münster ist solch ein Heraufbeschwören einer Kriegsgefahr der erste Ansatz zur Einstimmung der Bevölkerung auf einen Krieg, auf die „Verteidigung des Vaterlandes“. Sie fordert dagegen, eine Entspannungspolitik einzuleiten und damit an die Erfahrungen aus den 1970er Jahren anzuknüpfen, mit Abrüstung Frieden zu schaffen, wobei neue Verträge auch die friedenspolitische Rolle der OSZE fördern würden.
Die friedenspolitische Musik kommt heute von: Karibuni („Peace like the River“), Bob Dylan („Masters of War“), Holger Burner & Master Al („Bundeswehr raus!“), Reinhard Mey, Hannes Wader und Konstantin Wecker („Es ist an der Zeit“) sowie Reinhard Mey und Freunde („Nein, meine Söhne geb ich nicht!“)
Zu hören im Bürgerfunk bei Antenne Münster auf 95,4 MHz, Kabel 91,2 MHz und im Live-Stream. Die Sendung läuft ab der Woche drauf vier Wochen im Programm von webradio-muenster.de und demnächst jederzeit abrufbar in der Mediathek bei NRWision.