Bezirksvertretung Münster-West 8.3.2012 um 17.00

In der 22. Sitzung der Bezirksvertretung Münster – West am Donnerstag den 08. 03.2012, 17.00Uhr konnten wir folgendes Erfahren.

Die viel zu hohen Grenzwerte 59 Dezibel am Tag und 49 Dezibel in der Nacht sind sogar bei einer Nachtmessung auf der A 1 Münster um 3,1 Dezibel überschritten worden. Die Verwaltung meint das sei ein geringer Wert. Wir, die den Lärm ertragen sollen sehen dies völlig anders. Nach unserer Ansicht sind die Prognosen der Planfeststellung grundlegend fehlgeschlagen. Wir zitieren ein Schreiben von Straßen NRW vom 16.11.2011.

 „Änderungen oder Ergänzungen können gem. § 75 Verwaltungsvervahrensgesetz (VwVfG) nur in Frage kommen, wenn „nicht voraussehbare Wirkungen“ auftreten, die zu einer erheblichen Änderung führen. Gemeint ist damit eine Verkehrssteigerung, die zu einer Lärmsteigerung von mindestens 3 dB(A) gegenüber den in der Planfeststellung ermittelten Beurteilungspegeln führt.

Darum müssen weitergehende Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden, was  nach Auskunft der Verwaltung bei fehlgeschlagener Planfeststellung möglich ist.

2009 (nachdem die A 1 6-spurig ausgebaut war) ist man zu der Überzeugung gekommen, dass die Planfeststellung keine Fehler aufweist. Aber wir Anwohner haben sofort die höhere Lärmbelastung zu spüren bekommen. Die Planfeststellung ist total fehgeschlagen zumal auch das noch höhere Verkehrsaufkommen in der Zukunft in keiner Weise berücksichtigt wurde.

Außerdem sollten Albachten, Mecklenbeck, Roxel und Nienberge von Straßen NRW nicht als Randgebiet, in die nach Meinung NRW Straßen weniger für Lärmschutz investiert werden muss, sondern als Teil der Stadt Münster angesehen werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Zurzeit werden die Regelwerte für Lärm überarbeitet. Wir appellieren an alle Politiker aller Parteien sich einzumischen, damit die Grenzwerte zum Schutz unserer Gesundheit gesenkt und nicht erhöht werden.

Rosemarie Bodmann

 

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