Wir alle haben eine Krankheit, die belastet, die Fragen aufwirft. Manchmal haben wir auch Angst, uns damit auseinanderzusetzen.
Durch die Selbsthilfegruppe sieht der Einzelne jedoch: Es gibt auch andere Menschen, die mit dieser Krankheit leben;
es gibt Krisen, die sind anstrengend, sie bringen uns an unsere Grenzen, aber sie können bewältigt werden.
Unsere Fragen, Ängste, Sorgen dürfen hier in der Gruppe Raum haben - ohne Tabus oder Rücksicht darf ich hier Themen ansprechen,
die ich eventuell nicht mit meinem Arzt oder mit Angehörigen in der Form besprechen könnte. Ich darf einfach mal erzählen was mich belastet, und in der Runde sind andere, die mir zuhören.
Dieses gegenseitige Ver-Trauen, dies Mit-Teilen und das gemeinsame Er-Tragen helfen und schaffen Erleichterung für jeden Einzelnen. Ein sich aufgehoben fühlen kann entstehen, ein gegenseitiges sich-aufrichten.
Wir haben erlebt, dass ein anonymer Chat nicht ein Gespräch und eine Begegnung zwischen Menschen ersetzen kann.
Jeder von uns ist Spezialist mit einem enormen Erfahrungsschatz über "seine" chronische Erkrankung und den Umgang mit dieser. Jeder hat seine Kenntnisse im Bereich Diagnose, Therapie und Leben mit CED in seiner Biographie. Mit diesen wertvollen Erfahrungen können wir uns gegenseitig helfen. Und wer will, kann mit diesem Zugewinn an Vertrauen und Wissen auch ausserhalb der Gruppe Betroffenen helfen.
Das Prinzip unserer Gruppe ist Zwanglosigkeit und Freiwilligkeit: Es gibt keinerlei Verpflichtungen, bzw. jede Verpflichtung ist selbst gewählt und kann natürlich auch wieder abgegeben werden.
(Diese Ideen sind bei unserem Juni-Treffen 2008 entstanden.)
Wir treffen uns jeden ersten Donnerstag im Monat.
Die aktuellen Termine und weitere Infos finden Sie hier!