16.5.: Rojava Calling: Solidarität muss praktisch werden!

15.05.2018

Mittwoch, 16.5. um 19.00 Uhr im Demokratisch-Kurdischen Gesellschaftszentrum (Wolbecker Str. 1, 48155 Münster)

mit dem Journalisten Anselm Schindler

Der Angriffskrieg, den die türkische Armee und dschihadistische Gruppen gegen die basisdemokratische Gesellschaft und die Menschen in Nordsyrien/Rojava führen, hat auch in Europa eine Welle der Solidarität und des Widerstandes ausgelöst. Neben dem Krieg ist die Zerstörung der Natur und damit der ökologischen Existenzgrundlagen der Menschen eines der größten Probleme in der selbstverwalteten Region. Wasserknappheit, Monokulturen, Luft verschmutzung und Entwaldung prägen weite Landstriche Nordsyriens. Kriege und Krisen werden in Toten und Verwundeten bemessen, die Zerstörung der Natur fi ndet dagegen nur selten Beachtung. Mit der Kampagne “Make Rojava Green Again” versucht ein Zusammenschluss von Internationalist*innen, gemeinsam mit der Bevölkerung in Rojava, die drängenden ökologischen Probleme anzugehen.

Mit der Pflanzung von zehntausenden Bäumen, ökologischen Bildungsprojekten, und einem Recyclingprogramm soll der demokratische Aufbruch in Rojava direkt unterstützt werden. Trotz des Krieges, jetzt erst recht. Weil Krieg, Faschismus und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nur gemeinsam bekämpft werden können. Weil Solidarität nur praktisch gelebt werden kann.

Der Journalist Anselm Schindler war in den vergangenen Jahren mehrmals in den kurdischen Gebieten der Türkei, Syriens und des Irak unterwegs und hat von dort u.a. für a&k, taz, nd und jW über das basisdemokratische Projekt in Rojava berichtet.
Darüber hinaus ist er für die Kampagne „Make Rojava Green Again“ aktiv.

Weitere Informationen auf civaka-azad.org