September 2008
Internationalen RassistInnen-Kongress
verhindern!
Bündnis gegen Pro Köln/Pro NRW
Gegen den für den 19. und 20. September 2008 von "pro Köln"
angekündigten rassistischen
"Anti-Islamisierungs-Kongress" verstärkt sich der
Widerstand.
Im September wollen RassistInnen und NeofaschistInnen aus ganz
Europa in Köln einen so genannten
"Anti-Islamisierungs-Kongress" durchführen. Auf Einladung
der selbsternannten "Bürgerbewegung pro Köln" wollen bis
zu 1.000 Rechte verschiedenster Couleur (vom klassischen Neonazi bis
hin zu Rechtskonservativen) unter dem Deckmantel einer
vermeintlichen Islamkritik ihre Propaganda gegen Menschen anderer
Herkunft und Religion verbreiten. "Pro Köln" ist eine
extrem rechte Organisation, die seit Jahren in Köln und auch überregional
rassistische Politik betreibt.
Unter der Überschrift "Wir stellen uns quer: Europäische
Rassisten haben in Köln keinen Platz!" rufen inzwischen weit
mehr als 200 Personen und Organisationen dazu auf, die rechte
Provokation nicht tatenlos hinzunehmen. Die Unterzeichner(innen) kündigen
an, am 19. und 20. September präsent zu sein und fordern Oberbürgermeister
Schramma und Polizeipräsident Steffenhagen auf, "alles ihnen Mögliche
zu unternehmen, damit die Hetzveranstaltung nicht stattfinden
kann".
Den Aufruf unterstützen führende Vertreter(innen) der
Gewerkschaften, von SPD, den Grünen, der LINKEN sowie die Kölner
DKP; dazu kommen u.a. der Bezirksvorsitzende der CDA (Christlich
Demokratische Arbeitnehmerschaft), die Katholische
Arbeitnehmer-Bewegung KAB, die Vorsitzende des Katholikenausschusses
Köln sowie eine große Anzahl von Betriebs- und Personalrät(inn)en
Kölner Betriebe. Zu den Erstunterzeichner(innen) gehören neben dem
Regionsvorsitzenden des DGB Wolfgang Uellenberg van Dawen, dem
ver.di-Bezirksvorsitzenden Peter Densborn und der
Betriebsratsvorsitzenden der Kölnmesse-Gruppe Claudia Woermann-Adam
auch Jörg Detjen (Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kölner Rat)
sowie der Vorsitzende der Kölner VVN/BdA Peter Trinogga.
Mehr zum Kongress, den Protesten und zum rechtslastigen Verein
"Pro Köln" auf den Seiten des Vereins "Pro
Münster e.V." (einer Gegengründung von engagierten
Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Münster)
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