08. Mai 2010
8. Mai 2010
65. Jahrestag der Befreiung
vom Nationalsozialismus
Gedenkveranstaltung zum
Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus
Anmoderation durch Bodo Treichler
(VVN-BdA Münster)
Liebe FreundInnen, liebe KameradInnen, liebe GenossInnen, liebe
Gäste,
Mein Name ist Bodo Treichler von der VVN-BdA und ich übernehme
die Moderation der Veranstaltung.
Die Veranstaltung ist ein Bündnis mit Antifaschistische Linke
Münster und der VVN-BdA Münster.
Wie schon seit viele Jahre, treffen wir uns hier am Zwinger, um
der Befreiung von Faschismus und Krieg vor 65 Jahren zu Gedenken.
Zu Gedenken der Opfer des Hitler-Faschismus, der russischen,
englischen, französischen, amerikanischen Soldaten und Menschen aus
anderer Nation und den Widerständlern die in diesem Befreiungskampf
vom deutschen Faschismus ihr Leben gelassen haben, oder deren Leben
beschädigt wurde.
Wir sind aber auch hier um uns zu erinnern,
- hier und immer
wieder, dass der Faschismus in Deutschland seine Wurzeln hatte,
- in
einer herrschenden Klasse, die sich einen Garanten gesucht hat für
Profite in den Konzernen und gegen linke Veränderungen.
Auch heute noch bleibt es ihre Option, ihr ultimo ratio der
Machtausübung. In neuerer Vergangenheit, mögen Lateinamerika und
Griechenland ein Beispiel sein.
Und wir erinnern uns auch heute daran, das die Mehrheit der
deutschen Bevölkerung bis zur Befreiung diesen Faschismus getragen
hat,
- ohne sie währe er nicht möglich gewesen. Dieser Faschismus
war getragen von einer Alltagskultur die bis heute nachwirkt.
Es sind der Nationalismus, Ausländerfeindlichkeit,
Antisemitismus, Angst vor fremden Kulturen, ein krudes Familienbild,
Hass gegen Lebensmodelle die nicht dem bürgerlichen Mainstream
entsprechen und Feindschaft gegen alles was links erscheint.
Das ist
hier beispielhaft aufgezählt der Nährboden für Neonazis,
Neofaschisten.
Wir müssen uns erinnern und querstellen.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg ist das Vermächtnis der
KameradInnen, die das KZ überlebt haben,
- das gilt auch für
Kriege im Kosovo, Afghanistan oder sonst wo in der Welt
Darum,
Faschismus ist keine Meinung, sondern Faschismus ist ein Verbrechen.
Neonazis gehören nicht in die Parlamente, wir fordern das Verbot
ihrer Organisationen und einen gesellschaftlichen Dialog gegen
faschistische Denkwelten.
|