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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Kreisvereinigung Münster |
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11. Mai 2010 Ermittlungen über Ulrike Meinhof Szenische Lesung von Jutta Ditfurth
Die Mythen über das spätere Leben von Ulrike Meinhof speisen sich vor allem aus vier trüben, interessengeleiteten Quellen: den Behauptungen ihrer Pflegemutter Renate Riemeck, ihres Ex- Ehemanns Klaus Rainer Röhl, des Bundeskriminalamts und des Autors Stefan Aust. Von ihnen schrieben die meisten anderen Autoren ab. Jutta Ditfurth hat sechs Jahre im In- und Ausland über Ulrike Meinhof geforscht, sich in Kellern und Archiven vergraben, hunderte von Zeitzeugen interviewt. Sie knackt die Mythen sowie die Interessen hinter ihnen. Anlässlich des 75. Geburtstages von Ulrike Meinhof erzählt sie in einer neu geschaffenen »Szenischen Lesung – Ermittlungen über Ulrike Meinhof mit Bildern und Fundstücken«, Ulrike Meinhofs Leben und diskutiert anschließend mit dem Publikum. Dienstag, 11. Mai 2010, 20.00 Uhr Eine gemeinsame Veranstaltung von Theater im Pumpenhaus, Marx-Engels-Gesellschaft, Kulturverein Frauenstraße 24 e.V., Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten sowie dem autonomen Frauenreferat und dem Kulturreferat des AStA der Uni Münster. Weitere Informationen: www.marx-engels-gesellschaft.de, www.pumpenhaus.de, www.jutta-ditfurth.de Autorin: Jutta Ditfurth Soziologin und Autorin, Arbeit als Forscherin und Reporterin. Seit 1970 aktiv in der außerparlamentarischen Linken. 1980 Mitgründerin der Grünen, deren Bundesvorsitzende (1984- 1988). Austritt wegen Rechtsentwicklung der Grünen (1991). Bundesvorstand und Bundesvorsitzende der dju/IG Medien (1989-1995). 1991 Mitgründerin der Ökologischen Linken, der sie bis heute angehört. Autorin von 15 Sachbüchern, Romanen und Drehbüchern. Neuestes Buch: Zeit des Zorns. Streitschrift für eine gerechte Gesellschaft (Droemer 2009). |
Ulrike
Meinhofs erste Studentenwohnung war in der Steinfurter Straße.
In Münster war sie im Sozialistischen Deutschen Studentenbund
(SDS) aktiv, schrieb ihre ersten Aufrufe, publizierte u. a. in
argument und gründete mit 20 Kommilitonen den Studentischen
Arbeitskreis für ein kernwaffenfreies Deutschland, Münster. Am
20.05.1958 tritt Ulrike Meinhof erstmalig als Rednerin bei einer
öffentlichen Kundgebung in Erscheinung – auf dem
Hindenburgplatz.