September 2005
Bundestagswahl:
Plakataktion: Keine Nazis in die Parlamente!
Mit
einer Plakataktion setzte die VVN/BdA Münster ein deutliches
Zeichen gegen rechte Stimmungsmache im Bundestagswahlkampf 2005.
Die VVN/BdA Münster hatte in den Tagen vor der Bundestagswahl im
Stadtgebiet von Münster auf zahlreichen Plakaten deutlich Stellung
genommen gegen rassistische und rechtextremistische Propaganda:
"Keine Nazis in die Parlamente"!
Der Sprecher der VVN/BdA Münster, Stefan Proske (im Bild
rechts), erklärte zur Initiative: "Von Hoyerswerda,
Rostock-Lichtenhagen, Mölln bis hin zum jüngsten Wahlerfolg der
NPD in Sachsen - Rassismus, Antisemitismus und neofaschistische
Gewalt sind in der Bundesrepublik Alltag. Weit mehr als 100
Todesopfer hat diese Gewalt gefordert, unzählige Brandanschläge
und Schändungen jüdischer Einrichtungen sind zu verzeichnen. Wir
wollen mit unserer Plakataktion deutlich machen, dass wir uns mit
diesen Entwicklungen nicht abfinden werden. Gerade im Wahlkampf sind
unzählige rechtsextreme Botschaften im politischen Raum zu
vernehmen. Für die VVN/BdA sind jedoch ausländerfeindliche
Botschaften keine Meinung, sondern ein Verbrechen."
Die VVN/BdA rief mit dieser Aktion nicht zur Wahl einer Partei
auf, sondern stellte sich gegen demokratiefeindliche Kräfte.
Carsten Peters (im Bild links), Ratsherr der Stadt Münster für
Bündnis 90/Die Grünen, unterstützte die Initiative der VVN.
Peters engagiert sich seit Jahren auf unterschiedlichen Ebenen gegen
Rechtsextremismus. Er möchte mit seiner Beteiligung an dieser
Aktion deutlich machen, "dass die gegenwärtigen sozialen
Probleme in der Bundesrepublik weder nationalistisch noch
rassistisch gelöst werden können und eine Wahl von rechtsextremen
Parteien kein Protest darstellt, sondern eine Aufwertung
politikunfähiger und menschenverachtender Kräfte."
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