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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Kreisvereinigung Münster

 

13. November 2005

Volkstrauertag 2005

Am Gedenkstein am Zwinger legten Mitglieder der VVN/BdA einen Kranz nieder (v.l.n.r.: Bodo Treichler und Stefan Proske)Antifaschisten gedachten Opfern von Faschismus und Krieg

Auch in diesem Jahr folgten vor allem jüngere Menschen und Mitglieder antifaschistischer Gruppen der Einladung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Münster (VVN/BdA) und gedachten am Zwinger den oftmals vergessenen Opfer der faschistischen Willkürherrschaft.

Zum mittlerweile siebten Mal organisierten die Antifaschisten eine Veranstaltung anlässlich des Volkstrauertages und sehen dieses Gedenken vor allem als einen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen beider Weltkriege. Die VVN erinnert daran, dass es deutsche Soldaten waren, die andere Menschen und Länder überfallen haben, die Menschen unterdrückten und versklavten. Dass es deutsche Soldaten waren, die an massiven Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen beteiligt waren.

In seiner Rede gedachte Stefan Proske von der VVN/BdA den Millionen Opfern des faschistischen Angriffskrieges. Er erinnerte an die Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, an die Opfer aus Osteuropa, den Zwangsarbeitern, den Schwulen und Lesben, Kommunisten, Wehrmachtsdeserteuren, Sozialdemokraten, Anarchisten, Gewerkschafter, an die Opfer der Euthanasie und die Zeugen Jehovas. Sie alle wurden im Zweiten Weltkrieg nach deutschen Plänen systematisch ermordet.