17. Februar 2009
5.000 gute Gründe für ein NPD-Verbot
Zweite Runde der Kampagne
"no.npd" eingeläutet
Die
NPD hat zwar jüngst den lange geplanten Wahlantritt zu den
Kommunalwahlen im Münsterland abgesagt, dennoch kann man keine
Entwarnung geben.
"Ob Rechtsrock-Konzerte, Störungen der 1. Mai-Veranstaltung
des DGB Rheine durch NPD-Kader, Anschläge durch Neofaschisten auf
Partei- und Gewerkschaftsgebäude oder dem Nazi-Aufmarsch am 7.
März in Osnabrück, auch im Münsterland dürfen wir nicht vor
Rassismus und Neofaschismus wegschauen", so Jan Große Nobis
von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Im Rahmen der letztjährigen no.npd-Kampagne wurden bundesweit
175.445 Unterschriften für ein NPD-Verbot gesammelt und dem
Bundestag übergeben.
Im Januar hat die VVN/BdA nun die zweite Runde der Kampagne
eingeläutet. Diesmal sollen bis zum 8. Mai 2010, dem 65. Jahrestag
der Befreiung von Faschismus und Krieg, bundesweit 5.000 Statements
gegen die NPD gesammelt werden. "Mit dieser Kampagne soll
erneut die Forderung des lange überfällige Verbotes der NPD und
der sog. "Freien Kameradschaften" unterstrichen
werden."
"Ein NPD-Verbot und ein Verbot von sog. "Freien
Kameradschaften" ist zwar kein Allheilmittel gegen Rassismus
und Neofaschismus, eine Zerschlagung ihrer Strukturen kann ihren
Organisierungsgrad schwächen", so Jan Große Nobis weiter.
"Vor und auch nach einem Verbot gilt es deshalb natürlich
weiterhin wachsam zu bleiben, um das zu verhindern, was Nazis so
machen: Sie von Mord und Körperverletzungen abhalten, sie am
Verbreiten ihrer unmenschlichen, rassistischen Ideologie
hindern!"
"Jede dieser Statements ist ein "Grund" mehr für
das Verbot der NPD. 5.000 solcher Gründe wollen wir mindestens bis
2010 auf der Website www.npd-verbot-jetzt.de/
in einer "Anti-NPD-Landkarte" dokumentieren", so Jan
Große Nobis. "Auch alle Münsteranerinnen und Münsteraner
sind aufgerufen sich zu beteiligen. Machen Sie mit!"
www.npd-verbot-jetzt.de/
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