Erinnerungsensemble zur Erinnerung an die hiltruper ZwangsarbeiterInnen
im "Waldpark" in Münster-Hiltrup
Lexikon zum Lager |
|||||||||
Die Baracken sind verfallen und existieren heute nicht mehr. |
Auch im damals stark industrialisierten Dorf Hiltrup wurden an 94 Stellen so genannten Fremdarbeiter eingesetzt. Sie waren auch in Hiltruper Lagern untergebracht. Eines der damaligen Lager war das DAF-Lager "Waldfrieden" im heutigen Waldpark. Dort waren bis zu 480 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter interniert. |
||||||||
Die Bunker sind drei fast baugleiche Bunker, die bis beinahe zur Decke im Waldboden versenkt wurden. Die Eingänge sind komplett verschüttet, so dass man keine Chance hat die Bunker zu betreten. Die Länge beträgt circa 35m, die Breite 3,5m, die Deckenstärke ist nicht zu schätzen. Auf diesem Bild ist die Größe der Bunker zu erahnen.
Ein weitere Bunker |
Die Unterbringung der ZwangsarbeiterInnen in Hiltrup erfolgte in Gaststätten, auf Industriegelände oder landwirtschaftlichen Betrieben. In Hiltrup waren Zivilarbeiterinnen u. Zivilarbeiter und Kriegsgefangene interniert. Quelle: Stadtarchiv Münster |
||||||||
Die "Deutschen Arbeitsfront" (DAF) ist ein Verband der NSDAP, ihm mussten alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Deutschen Reich 1933-1945 angehören. |
Die Lebens- und Arbeitsbedingungen aller Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unterschieden sich sehr und müssen im Kontext der nationalsozialistischen Rassentheorie gesehen werden. Niederländer, Belgier oder Franzosen zählten die Nationalsozialisten zu den "germanischen Nachbarvölkern". Sie lagen in ihrer Wertigkeit damit für die Nazis an oberster Stelle. Polnisch-jüdische und sowjetische Kriegsgefangene und Häftlinge aus Konzentrationslagern dagegen unterlagen den willkürlichen und rigiden Zwangs- und Verfolgungsmaßnahmen der NS-Machthaber in besonders starkem Maße. Ihr Leben zählte kaum etwas. Ihre Sterblichkeit war extrem hoch. |
||||||||
Zwangsarbeit im Münster Die Zwangsarbeit in Münster zwischen 1939 und 1945 wurde durch das Stadtarchiv erforscht. Weitere Informationen vom Stadtarchiv sind hier zu finden: |