Main menu:


Projekt

Wir werden es wagen die Zukunft zu erfinden.
Thomas Sankara

!!!Afrika checken!!! ist das Nachfolgeprojekt vom Verein Checkpoint Afrika, der 2023 seine 17 jährige Tätigkeit eingestellt hat. Die übergeordnete Leitlinie, Bildung und Wissenschaft zu entkolonisieren sowie die Schwerpunktsetzung bleiben: Auch bei Afrika checken steht die kulturelle, politische und antirassistische Bildungsarbeit zu unserem geschichtsträchtigen und facettenreichen Nachbarkontinent mit seinen 54 Ländern im Mittelpunkt. Das neue Projekt möchte die ethnologische und innovative Bildungsarbeit des ehemaligen Vereins fortsetzen und updaten. Einen guten Ansatzpunkt dafür bietet die erfolgreiche Unterrichtsreihe ‚Global Heroes – Heldinnen und Helden aus Afrika‘, die bei allen Beteiligten, wie der folgende Videoclip vom Bennohaus Münster zeigt, sehr gut ankam.


Kolonialistisches Afrikabild korrigieren

Das Projekt Afrika checken möchte durch aktivistische Bildungsarbeit positive Zugänge zu unserem Nachbarkontinent schaffen und ein differenziertes Bild vom heutigen Afrika vermitteln. Die vorherrschende negative Sicht auf den Kontinent und seine einseitige Darstellung als dystopischer Ort sollen durch die Vielfalt positiver Beispiele und Gegenbilder aus seiner Geschichte und Gegenwart grundlegend geändert werden. Diese längst überfällige Korrektur bedeutet zugleich eine radikale Neubewertung der europäischen Kolonialgeschichte mit ihrer glorifizierenden Darstellung Europas als Heilsbringer für andere Erdteile. In diesem komplexen Prozeß kommt der Anerkennung der Tatsache, dass die ehemaligen Kolonialmächte bis heute die schamlosen Nutznießer dieser menschenverachtenden Epoche sind, zentrale Bedeutung zu. Und der Einsicht, diesen Jahrhunderte dauernden Missstand radikal zu beseitigen.

Von Afrika lernen

Fakt ist: Das Image Afrikas und die Wahrnehmung seiner Menschen sind im kollektiven Bewusstsein Europas im Kern ungebrochen negativ geblieben. Der Videobeitrag „Warum halten sich Stereotype über Afrika so hartnäckig?“ verdeutlicht die weltweite Fehleinschätzung der Geschichte und Kulturen eines ganzen Kontinentes, dessen Intellektuelle, Kulturschaffende, Politiker*innen und Wissenschaftler*innen seit langem wertvolle Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen beisteuern. Mit ihrer innovativen, erfolgreichen und vorbildhaften Arbeit stellen sie sich Europas imaginären Afrikabild entgegen und enttarnen die herabwürdigende kolonialistische Sicht auf ihren Kontinent als zeitwidrig und unhaltbar. Höchste Zeit also, dem afrikanischen Kontinent und seinen Menschen positive Aufmerksamkeit, Respekt und Wertschätzung zu schenken.

YouTube

Deutsche Welle (DW): Warum ist das Bild von Afrika so negativ? (2024; 3:33 Min.)