Alltagshilfsmittel

Alltagshilfsmittel sollen - über den Gebrauch Vergrößernder Sehhilfen hinaus - sehbehinderte Menschen in ihrem täglichen Leben unterstützen.

Dazu gehören die sehr einfachen, aber hoch wirksamen Tastpunkte, die erfühlt werden können, z.B. am Schalter einer Waschmaschine, um das richtige Programm zu starten.

Kontraste und starke Farbunterschiede helfen, Dinge voneinander zu unterscheiden, z.B. Treppenstufen zu erkennen.

Technisch aufwendiger sind die Geräte mit Sprachausgabe, die visuelle Signale in Sprache umsetzen. Beispiele sind „sprechende“ Uhren, Waagen, Thermometer, Farberkennungsgeräte, Adressbücher, usw..

Mit Übung erkennt man die Euromünzen an ihren unterschiedlich gestalteten Rändern.

Die Kommunikation wird erleichtert durch Telefone und Diktiergeräte mit großen Tasten und wenigen, sehr übersichtlichen Zusatzfunktionen.

Zu den Alltagshilfsmitteln gehört zudem alles, was Andere auf die Sehbehinderung aufmerksam macht: der Weiße Gehstock, der Langstock und die Gelbe Armbinde. Helfen diese Kennzeichnungen allen Anderen doch, sich auf die besondere Situation sehbehinderter Menschen z.B. auf der Straße einzustellen.

Alltagshilfsmittel werden ständig weiter und neu entwickelt; sie unterstützen nicht nur sehbehinderte Menschen, sie sind auch für viele Andere praktische Hilfsmittel. Einen Überblick und eine kleine Auswahl an Alltagshilfsmitteln bekommen Sie in der Beratungsstelle der Akademie des Sehens: Vereinbaren Sie einen Termin! Telefonische Hilfsmittelberatungen leisten auch die verschiedenen Hilfsmittelversandfirmen, deren Kataloge außerdem im Internet zu finden sind.