Hohe Anerkennung fürs Ehrenamt
Junge Leute prägen das Straßenbild in Münster. Aber 20 Prozent der Einwohner sind über 60 Jahre alt. Aus dieser Gruppe stammt die Klientel der Seniorenbegegnungsstätte Altes Backhau. Seit 28 Jahren leisten inzwischen rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtliche Dienste mit dem obersten Ziel, über Bildungs- und Freizeitangebote sowie im Miteinander Lebensfreude zu vermitteln, Körper und Geist aktiv zu halten, eigene Potenziale wiederzuentdecken und andere daran teilhaben zu lassen.
Die Backhaus-Delegation mit Vertreterinnen der Stiftung Bürger für Münster bei der Preisvergabe im Rathaus-Festsaal (v.l.): Bürgermeisterin Karin Reismann, Herta Heinze-Stiebitz, Wolfgang Wagner, Edith Bußmann, Magdalena Neise, Isa Dombrowski, Johannes Neise, Brigitte Seckler, Christel Brink, Hans Kurth, Brita Kurth und Jurymitglied Franziska Rohde.
Das hat sich weit über das Kreuzviertel hinaus herumgesprochen – bis hin zur Stiftung Bürger für Münster. Alljährlich vergibt diese Stiftung den Preis Bürger machen Zukunft für ehrenamtliches Engagement. Diesmal lag der Schwerpunkt auf der Würdigung bürgerschaftlichen Engagements in den Stadtteilen. Die Jury hatte die Qual der Wahl unter 40 Bewerbungen, um ihre drei Preise und einen Sonderpreis für vorbildlich sich engagierende Jugendliche zu vergeben. Die Vertreter von acht Projekten waren am 30. November 2016 zu Gast im Festsaal des Rathauses; das Backhaus konnte den mit 1000 Euro dotierten Bronze-Preis entgegennehmen. Jurymitglied Franziska Rohde wies in ihrer Laudatio auf das „riesige und vielfältige Bildungsangebot“ hin und darauf, dass das Backhaus „eine unersetzliche Anlaufstelle für ältere Menschen im Viertel“ sei. Und nicht nur im Kreuzviertel, sondern aus allen Stadtteilen und sogar von Greven über Havixbeck bis Dülmen.
Ein Prosit auf den Preisgewinn und weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!