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Buch des Monats – Thema des Monats –

Einführung und Gesprächsleitung: Prof. Menne

Hannah Arendt

Zur Zeit kann man häufig hören oder lesen, Hannah Arendt sei „die Philosophin der Stunde“. Womit wohl gesagt sein soll, dass sie in einer wirren und anstrengenden Zeit Argumente und Orientierung geben kann.

Hannah Arendt war zeitlebens „offenbar sehr vielen Leuten sehr unangenehm. Dagegenkann ich nichts machen. …Die mögen mich halt nicht.“ Sie definierte als ihre Lebensaufgabe: „Ich will verstehen!“.

Nicht nur mit dem Satz „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“ (zweimal verkürzt—GEHORCHE KEINEM—steht er an der Universitätsbibliothek Münster) eckte sie an. Empörend fanden viele auch, dass sie Adolf Eichmann nicht als Ausgeburt des Bösen, sondern als bürokratischen „Hanswurst“ („Eichmann war von empörender Dummheit“) verstand. Auf ihn bezog sich auch ihre Rede von der „Banalität des Bösen“; die manche als unzulässig verharmlosend fanden (Trump mag man als – allerdings gemeingefährlichen – „Hanswurst sehen, Putin aber ist wohl nicht „von empörender Dummheit“).

Von etwas anderem muss noch gesprochen werden: Nicht nur einer nannte sie „ein Genie der Freundschaft“.

 

Donnerstag,

21. August 2025

10.00 Uhr